Gutt (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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(bürgerlich) Ioannes Udalricus Gutt, Schatzmeister aus Basel, 1591.
(bürgerlich) Ioannes Udalricus Gutt, Schatzmeister aus Basel, 1591.
Die Gutts aus Oberbaden
Gutt: Unter diesem Namen kommen verschiedene Geschlechter auf Oberbadischem Gebiete vor,
zu deren keinem der 1266 als Zeuge einer Konstanzer Urkunde auftretende H. dictus der Güte gerechnet zu werden vermag.
A) Die Gutt von Sulz sind ein altes, ursprünglich in den Städten Horb und Sulz gesessenes Geschlecht, welches zeitweise eine große Ausbreitung erreicht zu haben scheint. Ueber sie ist sogar eine eigene Familiengeschichte im Druck erschienen: Tobias Werner,“Memoria rediviva Guthiorum a Sulz“, Stuttgart 1657, folio, wovon ein Auszug in Clemmii Amoenit liter. I, pag. 21—41  befindlich sein soll.Beide Werke sind mir leider nicht zugänglich gewesen. Die Gutt von Sulz waren durch einen großen Antheil an der dortigen Saline zu bedeutendem Vermögen gelangt, um das Jahr 1496 vorübergehend aber so verarmt, daß ein Sohn ein Handwerk erlernen sollte. Friedrich der Gute, Bürger zu Horb, 1305, 1326, todt 1328; seine Söhne Friedrich, Heinrich und Hermann 1328. Sygeli der Gutt, 1316, 1328 Bürger zu Horb, 1338 als Sigli der alte Gutt, Bürger in Sulz. Hermann Gutt, Bürger in Rottweil, empfing 1339 von Walter von Geroldseck, Herrn zu Sulz, ein Gutt in Dornheim, welches er 1340 dem Kloster Alpirsbach vergabte. Heinrich der Gute 1348 Richter zu Horb. Von dem Burgsitze Egelsthal im Württ. O.-A. Horb schrieben sich Friedrich 1363, Cunz und Siglin 1364, 1387, Conrad 1397 und Siglin 1409 Gutt von Egelstall. Mit Letzterem scheint diese Linie erloschen zu sein.
Heinrich der Gutt 1349. Hans der Gutt von Horwe 1365 Schiedsrichter. Heinz der Gute von
Sulz 1366. Hermann Gutt und sein Sohn Fritz erwarben Rechtein Aldingen, O.-A. Spaichingen, 1367.
Friedrich, Lehnsmann der Grafen von Hohenberg. Pfaff Friedrich Gutt von Horw 1387. Benz G.
v. S. 1405, 1408. Hermann Gutt der Junge von Sulz war 1413 in Fehde mit der Stadt Konstanz.
Hans und Heinrich die Gutten und Siglin Gutt der Bastard waren 1420 Helfer der Herren von Geroldseck.  Heinrich G. v. S., Ek., 1441 Bürger in Wolfach, sagte in Gemeinschaft mit Osterbrun von Wuermlingen 1457 der Stadt Ueberlingen Fehde an und gerieth nebst Jacob G. v. S. in der Schlacht bei Seckenheim 1462. 30. 6. in Gefangenschaft. Letzterer wurde 1447 vom Bischof von Straßburg mit einem Gute in dem Direbach belehnt, wird 1458 als «ein edler Mann» bezeichnet, verkaufte 1470, damals Obervogt in Sulz, den Grafen von Zollern das Dorf Gniebel im O.-A. Tuebingen und lebte noch 1477. Hermann und Hans G. v. S. 1442 Lehnsmannen der Grafen von Württemberg. Hans G. v. S. um 1470 vermählt mit Elisabeth von Ramstein, lebte 1498. Berchtold und Jacob in der Gesellschaft St. Georgenschild 1488. Berchtold 1498. Bernhard 1499. Georg Gutt 1504 Helfer der Grafen von Württemberg gegen die Pfalz. Jacob G. v. S. kaufte 1529 und verkaufte 1540 das Schloß Balgheim; er wird 1539 Jacob G. v. S. zu Baldegg genannt, ist 1520 Lehenträger seiner Bruderssöhne Florian und Jörg Ludwig und erscheint 1541 als Schwager der Barbara von Karpfen, Witwe des Hans Rudolf von Thierberg. Margaretha G. v. S. 1536 Gattin des Johann von Thierberg. Johann Berthold G. v. S., f 1545, erwarb 1534 das Schloß Durchhausen und schrieb sich davon; seine Gattin war eine Schwester des als Letzter seiner Geschlechts im März 1596 verstorbenen Jaco Fuell von Geispolsheim (siehe diesen Artikel). Sein Sohn Johann Jacob G. v. S. zu Durchhausen, geboren 1543, war seit 1576 Oberrath, seit 1579 Rentkammermeister des Herzogs Ludwig von Württemberg, 1593 einer der Vormünder des minor. Grafen Johann Jacob von Eberstein. Er erbat d. d. Stuttgart 1598. 24. 10. die Besserung seines adeligen Wappens mit demjenigen seiner Mutter, was Kaiser Rudolf II ihm durch Diplom d. d. Prag 1598. 11. 11. gewährte. Johann Jacob scheint ein kunstsinniger Mann gewesen zu sein, denn es heißt von ihm, daß er ein kleines Museum gesammelt habe; er starb 1616. 22. 2. und hinterließ von seiner Gattin Meia Guß von Gussingen eine Tochter Anna Magdalena, n. Stuttgart 1577. 21. 12. und einen Sohn Ludwig, welcher1617 Herzoglich Württemberg. Frauenzimmerhofmeister war und 1653 als Letzter seines Stammes ohne Erben starb. Das Stammwappen der Gutt von Sulz zeigt in einem ^ s- gespaltenen Schilde zwei von einander abgekehrte Kesselhaken (in der Form eines Fragezeichens) wechselnder Farbe; H.: ein wachsender Mann in # s. gespaltenem Kleide mit weißer Kopfbinde, in jeder der aufgestreckten Hände einen s. bez. :f£ Haken (im Diplom als offene Dietriche bezeichnet) haltend; Hd.: ^ s. Wappen buch der Stadtbibliothek Colmar fol. 105 a. So auf dem Siegel des Junkers Heinrich 1441, wogegen auf dem Siegel des Junkers Jacob 1447 die Haken die Form einer 8 haben. Das vermehrte Wappen (1598. 11. 11.) zeigt im gevierten Schilde 1 und 4 das Stammwappen wie vorher beschrieben, 2 und 3: g. r. zu vier Plätzen getheilt mit einem ^ achtstrahligen Sterne im inneren Obereck; (Fuell von Geispolzheim):
zwei Helme, 1: ein wachsender bärtiger Mann in ^ s. gespaltenen Kleide, mit gewundener r. s. Kopfbinde mit abfliegenden Enden und einer r., einer gr. und einer weißen Feder darauf, in jeder der ausgestreckten Hände einen s. bezw. # Haken haltend; 2: ein zu vier Plätzen g. r. getheilter Stumpfkegel, darauf ein an den Spitzen mit je einer Pfauenfeder besteckter achtstrahliger # Stern; Hd.: # s. und r. g. (K. K. Adels-Archiv in Wien).
B) Magister Joannes Udalricus Gutt, sacellarius Basiliensis, 1591 Geselle der Stube zum Gauch in Freiburg führte: In G. einen mit zwei pfahlrecht stehenden g. Garben belegten r. Schrägrechtsbalken; Stechhelm mit r. g. Wulst und Dechen: zwei g. Büffelhörner mit r. Schrägrechtsstreifen. Dasselbe Wappen führte Peter Andreas Gutt, 1579 Bürger in Radolfzell, Gräflich Lupfen'scher Rath, dessen Sohn Johannes Gutt 1583 lebte. Zu diesem Geschlechte bez. Wappen
Gutt von Sulz.
dürften gehören: Jacob Gutt und seine Gattin Ella Gailinger in Radolfzell, welche 1466 an die Kirche
der hl. Verena in Liggeringen vergällten und ebenso vielleicht Junker Heinrich Gutt, 1432 Schaffner
des Stiftes Säckingen; Christoph Joachim Gutt, 1574 Landschreiber in Stühlingen und Hans Conrad
Gutt, 1590 Bürger in Radolfzell.
C) Oswald und Johann Thüring Gutt, Lehrer der Rechte, Gebrüder, werden von Kaiser Karl V
d. d. Augsburg 1530. 11. 11. in den Adelstand erhoben und wird ihnen das weiland ihren Vettern,
den Gebrüdern Balthasar und Casper Gutt, von Kaiser Maximilian I verliehene Wappen (Concept im
K. K. Adelsarchiv nicht vorhanden) durch einen offenen gekrönten Helm gebessert. Oswald, 1531
J. U. Doctor, Markgraf lieh Badischer Kanzler, f in Pforzheim 1554; seine Gattin Magdalena von Erstem, gen. Armbruster 1532. Johann Thüring Gutt, J. U. C, Markgräflich Badischer Geheimer Rath,
seit 1537 Landschreiber zu Haehberg bis zu seinem 1550. 1. 10. Im Alter von 80 Jahren erfolgten Tode. Sein Sohn Dr. Julius Gutt, 1550 J. U. C, 1552 J. U. D., Markgräflicher Rath und Landschreiber
zu Haehberg; seine Witwe Judith von Daxfelden verkaufte unter Zustimmung der Kinder erster und zweiter Ehe 1558. 21. 12. Die Kuchelsburg bei Waldkirch. Fr. Gutt, Vormund der Kinder des f
Landschreibers Besold, gehört seinem Siegel nach zu diesem Geschleohte. Der edelvesto Balthasar Gutt kaufte 1585. 8. 3. von seiner Schwiegermutter Barbara, geb. von Rottweil, Witwe des edelvesten Valentin Weißbeck zu Winterbach, um 5600 fl. das Wasserhaus Winterbacb zu einem freien Edelmannssitze. Nach seinem Tode wurden 1592. 4. 8. seine minorennen Kinder Helferich, Oswald, Balthasar und Valentin vom Stifte Waldkirch mit Schloß Winterbach belehnt, wobei Junker Heinrich Ruch von Winenda als ihr Vogt fungirte. Da Hans Heinrich. Ruch von Winenda und seine Gattin Ursula Guttin von Hungerstein (als deren Eltern Bucelini GermaniaII, pag. 246: Johann Jacob G. v. H. und Margarethe von Herxheim, Großeltern: Benedict Gutt und Elisabeth Bertschin, Urgroßeltern: Balthasar Gutt von Hungerstein und Catharina Voltz von Altenau nennt) 1591 einen Exspectanzbrief auf Murbach, und Hattstatt'sche Lehen verkaufte, so scheinen die Gutt von Hungerstein zu diesem Geschlechte zu gehören. Junker Johann Valentin Gutt, wohl der 1592 genannte, verkaufte das Wasserhaus Winterbach an Georg Wilhelm Streit von Immendingen, welchen das Stift Waldkirch 1622. 10. 5. damit belehnte.  Johann Georg Gutt, vormals 13 Jahre lang Prior des Predigerklosters in Freiburg, starb 1628 als Prior des Predigerklosters in Colmar. Anna Maria Gutt von Winterbach, 1651 Gattin des Junkers Christian Scheuri, kommt noch 1654 als Pathin in Seekingen vor, scheint aber die Letzte ihres Geschlechtes gewesen zu sein.
Wappen (1530): In B. drei, 2, 1 gestellte g. Garben; gekr. H.: ein geschlossener b. Flug mit
dem Schildbilde; Hd.: b. g. (K. K. Adelsarchiv in Wien).
Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 1–3, Heidelberg 1898–1919


==Sonstige Personen==
==Sonstige Personen==

Version vom 14. Februar 2010, 17:58 Uhr

Herkunft und Bedeutung

  • Germanische Rechtsdenkmäler: Leges, Capitularia, formulae von Heinrich Gottfried Philipp Gengler. 1875 (Einleitung)

Von den Ost- und Nordost-Germanen, deren äusserstes Grenzvolk die schon frühe in jenen Gegenden gänzlich verschollenen Vandalen (Vandilii , Vendias) gewesen waren • , kommen hier vor allen die Guttonen (Gutthiuda, Gothones) in Betracht. Sie wohnten am frischen Haff und der kurischen Nehrung, sowie in südlicher Richtung hievon zwischen dem Pregel und der Weichsel, und erscheinen als das älteste germanische Culturvolk, da sie als Vermittler eines einträglichen Bernsteinhandels bereits Pytheas von Massalia im IV. Jahrhunderte vor Christus gekannt hatte •), sofern man nämlich nicht Heber seine Nachricht von den Teutonen der Chersonesus Cimbrica verstehen und sein im Busen Mentonomon gelegenes Eiland Abalus in den Halligen des schleswiger Nordstrandes (Habel und Appelland) wiederfinden will ' Nach den Guttonen verdienen noch die Burgunder (Burgundiones) und Quaden (Quadi) erwähnt zu werden.

  • Wörterbuch zum Altdeutschen Lesebuch von Wilhelm Wackernagel. Basel, Schweighauserische Verlagsbuchhandlung. 1861(Seite 121)

guot, guet, gut, gutt (guotiu umgel. giotu), ahd. kuot, cuat, guat, coot, goot, as. «id. got adj. schœn (wie g. god); brauchbar, tüchtig, gut: guot getan g. wenn es gethan wird; m. dat., m. ze u. vür nützlich; m. dat. freundlich; von gutem Stande, vornehm.


  • Duden Familiennamen, Rosa u. Volker Kohlheim, Mannheim 2000: Gutt - Übername zu mittelhochdeutsch gout > tüchtig, brav, gut, von gutem Stande, vornehm; freundlich; nützlich<, mittelhochdeutsch güete >Güte, Gütheit<


  • Etymolgisches Wörterbuch der deutschen Familiennamen, Josef Karlmann Brechenmacher, Limburg a.d. Lahn 1960 :

Gutt - 1. In der Hauptsache eherender ÜN = „milde gesinnt, verträglich, freundlich, angenehm“. 1170 Herimannus Bonus, Bürger zu Köln, 1197 Herimannus filius Herimanni Boni, Bürger zu Köln: KschU. I, 251, 311 u.a. – 1236 Hermannus dictus der Guot, Bürger zu Sulz: WUB. III, 373. Im gleichen Jahr (1236) Heinricus dictus der Guot, Bürger zu Schaffhausen: Schwld. II, 537. – 2. < VN Guoto, vgl. 1286 Heinricus et Guto, freie Meier zu Basel: Schwld. II, 537. War der Bonus Albertus, der um 1280 häufig päpstl. Urkunden unterzeichnet, ein Deutscher? Mit einiger Sicherheit sind indes nur die Koseformen auf den VN zurückzuführen. Vgl. im Osten die zahlr. Dobry usw. – 3. Die sächs. Gutte gehören zu dem ON Guttau bei Bautzen, vgl. 1486 Bartil Guttaw, Bürger zu Kamenz = 1492 Barthol. Gutte: KUB. 119, 133 u. ö. S. Bonus.


  • Die siebenbürgisch-sächsischen Familiennamen, Fritz Keintzel-Schön, Köln/Wien 1976: Gutt – Übername (Charakterzug), Originalform gut, Verbreitung: Agnetheln, Heldsdorf, Hermannstadt, Honigberg, Kronstadt, Mediasch, Rosenau, Schäßburg, Weidenbach, Zeiden.


  • Gesetzmäßigkeiten bei ost- und westpreußischen Familiennamen. In: Preußenland und der Deutsche Orden (Festschrift), Walter Franz, Göttingen, 1958: Gutt - (…)Das Breslausche [Mundart] ist durch folgendes ausgezeichnet:

1) Westgermanische a wird in offener Silbe zu offenem o oder zu a. Hier könnte man einen Ton oben beim Niederdeutschen erwähnten Nachnamen anführen HAMANN-HOMANN usw. 2) U wird vielfach zu o, siehe auch oben, dazu FOCHS (nicht VOSS), POSCHMANN, TROMP (TRUMP). 3) Anlautendes b wird z. T. zu p: PROTHMANN, PUTTERMANN, POSCHMANN, soweit dieser Nachnamen aus dem Slawischen herzuleiten ist. 4) S ist intervokalisch zuweilen stimmlos, z. B. in HASSELBERG, HASSELPUSCH 5) Westgermanische o wird kurzes u: GUT zu GUTT 6) Ei und eu werden zu zu ganz offenen ai, bei dem das a stark überwiegt. Vielleicht ist die Erscheinung der Grund für das Nebeneinanderbestehen von BAYSEN und BEISEN das ei wird geradezu zum a. *5


  • dtv - Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen im deutschen Sprachgebiet, Kunze, Konrad, 1999: (Übernamen nach der Wesenart - positiven Gruppen: Gut, Guth, Gude, Gutt.


  • Pfälzisches Wörterbuch. Begründet von Ernst Christmann, fortgeführt von Julius Krämer, bearbeitet von Rudolf Post unter Mitarbeit von Josef Schwing und Sigrid Bingenheimer. 6 Bände. Franz Steiner Verlag, Wiesbaden/Stuttgart 1965-1997

gut:

I.  Adj. 
1.  vom Menschen. 
a.  'sittlich g., hilfreich, liebevoll', gut (gūd) [fast allg.], gutt (gud) [KU-Schönbg Dunzw WD-Niedkch verbr.
b.  'fromm'. Er is e guder Krischt [LU-Opp]. – 
c.  'brav, folgsam'; e gures Kind [KL-Fischb, allg]. – 
d.  'tüchtig'; e gurer Wert, e gurer Geschäftsmann [RO-Sippf, verbr.]; e gurrer Schiler [WD-Niedkch, verbr.]
e.  'leistungsfähig'; e gurer Fußgänger [KU-Brück, verbr.]. Er isch noch g. uf de Fiß [LA-Nußd, verbr.],
f.  'haushälterisch'; e gurer Hausvadder [SP-Harths]. – 
g.  'wohlhabend'; die Gure, Neckname für die Bewohner von LA-Nd'hochsdt, denen Wohlhabenheit nachgesagt wird.
h.  'gutmütig'; e gurer Kerl [NW-Kallstdt, verbr.] 
i.  'zuverlässig, treu'; e guder Freind [PS-Dahn, verbr.]
j.  'wohlgesinnt, zugetan'. Die zwää sin enanner net g. [Pirmas].
k.  'Bürgschaft leistend'. Ich sein der g. defor [KU-Kaulb, verbr.]. Ich bin der g. un Bärch (Bürge).
l.  'vornehm'; in guder G'sellschaft verkehre [LU-Opp, verbr.].
m.  die guten leüthe 'Sieche, Aussätzige' [PfWeist. I 286 (SP-Dudhf)]; vgl. Gutleutehaus.


  • Schlesisches Wörterbuch

2. Gut lautet im Hochdeutschen gedehnt, in Schlesien und einigen andern Gegenden geschärft, gutt oder wohl gar kutt,


  • Noms des Familles d'Alsace et Lorraine: Gut  : nom porté en Alsace-Lorraine, formé à partir de l'adjectif allemand gut (= bon). Variantes :Gut et Gutt.


  • A Dictionary of english surnames von P.H. Reaney, London, New York 1974: Gut, Gutt: Ædwin Gut 1188 P (Do/So); William le Gut 1198 P (Lo); Thomas Gutt 1269 AssSo; John Gutt 1338-9 CorLo. Middle English gut „belly“, a nickname for a greedy person. There was also a personal name: Ralph filus Gutte 1196 P (L), propably a short form of Old English Gudhere.

Gutt -> Gott: from OE gutt, ME gutt "gut, guts", formerly in polite use, meaning also "a corpulent or greedy person".

ABKÜRZUNGEN:

Do – Dorset So – Somerset Lo – London P – Pipe Rolls: Record Commission, 3 vols, London 1833-44 AssSo – Assize Rolls, Beds (Somerset Rec. Soc. 1897-1929) Cor – Coroners Rolls: (Seldens Soc. 9 1896); London (R.R. Sharpe, Calendar of Coroners’ Rolls of the City of London A.D. 1300-1387, London 1913); Thoroton Soc. 25, 1969)

  • Subsidy Roll 1292: Cordwainer ward', Two Early London Subsidy Rolls (1951) 23. Simon Gut, apothecary 1299 LBC 45, S. Gutt, pepperer of Soper Lane 1305-6 Mayors 238, or John Gutt 1310 LBB 250 (grocer of Soper Lane), J. Gutt, Spicer 1332 S [Cheap]. - OE gutt, ME gut 'intestine', 'belly'.


  • New Dictionary of American Family Names By Elsdon Coles Smith, Published in 1956 under title: Dictionary of American family names.

Gutt; (Ger.) The free tenant; the very good man.

Varianten des Namens

Guot, Gut, Guth, Gutt, Gütt, Gutten

  • Gutt (um 1185 Bourne, Grafschaft Lincoln, England)
  • Gutt (1188 Dorset, England)
  • der Guot (um 1236 Sulz, Schweiz)
  • et Guto (1286 Basel, Schweiz)
  • Gut (um 1365)
  • Gutt (um 1370 Lunern, Schweiz)
  • Guttan (1390)
  • Gute (um 1425)
  • Gutt (um 1440 Ottenbach, Schweiz)
  • Gutten (1525)
  • Gudt (1580)
  • Hutt (1707)

Schweiz: Guot (12, 13 u. 14 Jh) -> Guttan (14 Jh)-> Gutt (14, 15, 16 u. 17 Jh) -> Gut (17, 18, 19, 20 Jh)

Geographische Verteilung

Deutsches Reich


Die deutschen Gutts


1316 Friedrich Gutt

Quelle: Speculum Sueviae: Beitrage zu den historischen Hilfswissenschaften und zur geschichtlichen Landeskunde Sudwestdeutschlands : Festschrift für Hansmartin Decker-Hauff zum 65. Geburtstag, Hansmartin Decker-Hauff, Hans Martin Maurer, Franz Quarthal, 1982 W. Kohlhammer


1423 Thorn, Merten Gutt [geb. ca 1387] hot sichansticht mit seyme swoger, von seynes waibis wegen, czu gutem genuge, also, das her sal gebin 12 gute mr.; terminus Johannis mr., terminus Trygum Regum 6 mr. Item dy egenanten 12 mr. Gekoren Andrean und seynen bruedern von eyme teyle des erbes. Item den anderen halben hoff unde erbe hoff hot her gegouffe wedir seynes weibes swoger, Lorencz Dytrich, ume, umme 20 mr. Terminus Johannis obir eyn ior anczuheben, alle halbe iar czy gebin 5 mr. Minus 1/1 fird.

Quelle: Schoeppenbuch der Neustadt Thorn 1387-1450


1427 Thorn, Merten Gutt tenetur syme sone, Niclus Gutt, 14 mr. Muterteil; terminus Pasce obir eyn ior 5 mr., dornoch terminus Michaelis, item terminus Pasce 4 mr. Item das gelt sal der rathantpfohen. Item ab das hus ee vorkouff wurde, so sal der iunge ouch ee beczalt werden.

Quelle: Schoeppenbuch der Neustadt Thorn 1387-1450


1427 Rottenburg, Johannes Gutt der öffentliche kaiserliche Notar, (causarum metrimonialium commissarii generales)

Quelle: Geschichte des südwestdeutschen Notariats. Von seinen Anfängen bis zur Reichsnotariatsordnung von 1512, Peter-Johannes Schuler, Bühl 1976 (Veröffentlichungen des Alemannischen Instituts Freiburg/Br. 39)



1466, den 20 November, Hans Tuttlikon verkauft Hans Gutt 10 Juchert Feld PO. S. 1467 den 6 März, Albrecht von Heudorf und dessen Frau Ursel verkaufen Hans Gutt ihren Hof zu Böhringen.


1467, Söld den edeln nemlichen reten vnd dienern im land: Jacob Gutt zuo mins gnedigen herren teil 25 gulden.

Quelle: Württembergische Regesten, Überschlag des Brauchs (Hofverbrauchs) von 1467-68 und 1468-69.

Quelle: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Von Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Badische Historische Kommission, Landesarchiv zu Karlsruhe, Grossherzogliches General-Landesarchiv zu Karlsruhe, Oberrheinische Historische Kommission, Badisches General-Landesarchiv. – Seite 37.



1485 - Fr. Johannes Gutt } professi in Bebenhusen Prima Januarij.

Quelle: Die Matrikel der Universität Heidelberg Von Universität Heidelberg, Gustav Toepke Veröffentlicht 1976 Selbstverlag des Herausgebers, incommission, C. Winter – Seite 378.


1495 12. April, Wir Brüder Heronimy von Gebesattell Obrister Trappier und Comptur zur Balga des Ordens der Brüder des Hospitals Santa Maria des teutschen Hauses von Jeruralem thun kunt unnd Bekennen allenn unnd irtzlichenn dy diesen unserenn offenn Brieff sehenn horrenn oder lesenn, das wir von Verhankniss wissenn unnd wollenn des gar Erwirdigenn Hernn Hernn Joann von Thiffenn Unseres Hoemeisters, unnd mit wissenn unnd wollenn unserer eldistenn Brüder zur Balga, gebenn verleyenn, gehgeben vorlegen unnd verschriebenn habenn unserenn lieben getrauenn Nicolay Gutt, ym seynenn rechten erben unnd nachkommlingen 21 Hubenn Wiltnis bynnen sollichen grenitzen und Raynen als nemlich, Dy erste grentze anzuhebenn an Rakouen Brüke bey der Kessler wannth bys an yre Habt grennitze, forth ann bis an das Fliss pissowoda bey der grennitze Maroslaw, unnd forth von dem Fliss Pissowodda bis wider zu der Rakoffer Brüke an acker, wesenn, weyden, waldenn. puschenn, brüchernn unnd Streucherenn, im gebit Johanspurgk frey erblich unnd ewiglich zu Magdeburgischen Rechten zu besitzen, vonn sunderlicher begnadigung verleyen wir Ihm seynen Erbenn unnd nachkomlingen 30 Beuthen zumachen bynnen selbigen Hubenn grennitzenn auch von sunderlicher Begnadung verleye wir Ihm dy gerichte beyde kleyn unnd gros alleyn ober Yre leuthe unnd bynnen der 21 Huben grennitzen, Strassen gericht ausgenommen, das wir unsers ordens Herlichkeit zu richten behaldenn wollen auch ob dy 21 Hubenn hirnachmals wurden gemessenn unnd weniger gefunden was dan dar an gebroch sein würde soll unser Orden nicht verpflicht sein zu erfullenn, Umb welcher begnadigung soll der mehrgedachte Nicolay Gutt er seyne rechte erben unnd nachkommlinge uns unnd unsern orden verpflicht seyn zu thun eynen Redlichen unnd tuchtigenn Dinst myt Hengst unnd harnis nach dieses Landes gewonheyt, zu allenn geschreyenn Herfartenn Landwerenn unnd Reissen, Neue Hausen zu bawenn alde zu Brechenn unnd zu bessernn, wann wy dike unnd wo hin sy von uns odder unsers ordens brüdernn werden geheissen auch so sollenn sy uns unnd unseren orden Jar jarlichenn Martiny des heyligenn bischovs tag verpflicht seyen zu gebenn von itzlichen pfluge odder morgen eynen scheffel weizen unnd eynen scheffel Rokenn auff unser Hauss Johannispurgk darzu eyn Crompfundt wachs unnd eynen kölnischen pfennik oder an das sthadt 5 preussische pfennige zu bekentnis der Herschaft, des zu ewiger Sicherheyt habenn wir unsers ampts insigell unden an diesen brieff lassen hangen der geben ist auf unseres ordens Hauss Balga am heyligen sontag palmary nach cristi geburth Tausent vierhundert unnd vünff und neunzigsten jar.

Quellen: GStA PK XX HA Berlin Ostpr. Fol. 125 f352; Chronik des Dorfes Gutten J, Waltraud und Heinrich Timmann, Selbstverlag 1989


1495, Würzburg, das Gut, auf dem Hans Gutt sitzt, gilt jaehrlich . 2 fl, 3 boehmische Groschen "zu weyset" , . 2 herbsthuehner und 1 fastnachtshuhn; . das gut, auf dem "jecklein" gress sitzt gilt jaehrlich . 2 fl, 3 boehmische groschen "zu weyset", . 2 herbsthuehner und 1 fastnachtshuhn; weiterhin folgende Gueter zu Wollmershausen.

Quelle:liber feudorum 29 - Lehenbuch Hochstift Würzburg, fol 120r


1505 - Kanton Graubündens, Johann Gutt, Kaplan am See gennant.

Quelle: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde: Indicateur D'antiquités Suisses, Antiquarische Gesellschaft in Zürich, Schweizerisches Landesmuseum, Zurich 1926


1532, den 22 Dezember 1532 Pangratz Gutt Messingschlager, heiratete Elisabeth Schwingerin

1543, den 20 August 1543 Cunradt Gutt, heiratete Barbara Ziczmenin

Quelle:Das älteste Ehebuch der Pfarrei st. Sebald in Nürnberg, 1524-1543, Karl Schornbaum, Nürnberg 1949


1535, Spayer, Heinrich Gutt, Steinmetz in Spayer

Quelle: Bodensee-Bibliothek, Verein für Geschichte des Bodensees und Seiner Umgebung



1539, den 20 März, Hanns von Karpffen zu Karpffen und Jacob Gutt von Sultz verkaufen für Barbara Dierberg, geb. von Karpffen, weil. Hanns Rudolfs von Dierberg von der wilden Dierberg Witwe, und ihre Kinder Pfarre, Lehenschaft und…

Quelle: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins Von Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg, Badische Historische Kommission, Landesarchiv zu Karlsruhe, Grossherzogliches General-Landesarchiv zu Karlsruhe, Oberrheinische Historische Kommission, Badisches General-Landesarchiv – Seite 11142.


1541/42 Freiburg Lorentz Gutt (…) dem küffer geben umb 6 n., einem Küffer in Solothurn

Quelle: Blätter für Bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde Von Historischer Verein des Kantons Bern, G.Grunau, Seite 182


Ca. 1554 Basel, (…) nur daß die Söhne Davids [Joris] die Straßburger Messe besuchten und dass sie zu „Antorff by Sant Gergen am Fechmerckt” (d. h. in Antwerpen am Viehmarkt) ihren Schaffner namens Heinrich Gutt hatten, (…)

Quelle: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde Von Historische und Antiquarische Gesellschaft zu Basel, Veröffentlicht 1948, R. Reich, Seite 31.


1555 (…) 45. Herrich Schmydt der glaser, burger zu Basel, für Judith von Decksfelden, Frau des Dr. jur. Julius Gutt, Bürger von Freiburg Br. (…)

Quelle: Urkundenbuch der Stadt Basel Von Rudolf Wackernagel, Rudolf Thommen Veröffentlicht 1910, Detloffs Buchhandlung – Seite 211.


1562/63 Thorberg Gabryell Gutt (…)dem jungen um ettlich glaß und ...

Quelle: Blätter für Bernische Geschichte, Kunst und Altertumskunde Von Historischer Verein des Kantons Bern, G.Grunau, Seite 182


1568, Riß mit dem von seinen Söhnen Abschied nehmenden Jacob und dem Wappen des Jacob Gutt Pfarrer zu Eberfingen.

Quelle: Zeitschrift für schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte, Von Schweizerisches Landesmuseum, Veröffentlicht 1939, Verlag Birkhäuser, Seite 38.


PRUSSIA REGALIS PARS I REGESTRUM CONTRIBUTIONIS PALATINATUS POMERANENSIS STEUERBUCH NR. 106


[Seite 104] IN DISTRICTU DIRSCHOVENSIS [DIRSCHAU WESTPR.] OWITZ in Dirschovensis ad parachiam Gabelaw Anno 70. [1570] Nobilis Jacob Gutt, regiam contributionem quantum ad suam partem soluit. 6 Mansi ……………….ad 12 gros. I Caupona annua……..ad 12 gros. Copove…………………ad 12 gros. Summa facit flor. 3 gr 3


[Seite 234] IN SCHLOCHAVENSIS DISTRICTU [SCHLOCHAU WESTPR.] PAGLAU; [1570] villa inquam templum, habet 76 mansos, de quibus parochus 4 mansos habet. Nobilis Laurentius Pawlowski habet 24 mansos, de quibus 12 mansi sunt possessi; Andreas Pawlsowski; habet 15 mansos possessos; Gracian Pawlowski; habet 13 mansos, de quibus 3 mansi possessi sunt; Christophorus Hoppe habet 10 mansos, de quibus mansi possessi sunt, et 5 mansi sculenti; regiam contributionem soluit: 38 mansi possessi ad 20 gr., 2 hortulani ad 2 gr., i hortulanus Christophorus Hoppe 2 gr., i hortulanus Aandreas Pawlowski 2 gr. Nobilis Albertus Gutt habet 5 mansos, de quibus 2 mansi sunt vacui, regiam contributionem soluit: 3 mansi possessi ad 20 gr., 2 hortulani ad 2 gr. Summa facit flor. 27 gr. 26


[Seite 280] IN PUCENSIS DISTRICTU [PUTZIG WESTPR.] MENKWITZ ad parchiam Crakaw [Krockow] [1570] Nobilis Joannes Gutt regiam contributionem soluit: I ¼ zrebia ad 12 gr. Nobiles Marthinus et Nicolzus Spat [Spott] regiam contributionem soluit: I ¾ zrebia ad 12 gr. Nobilis Reinholt Krakaw [von Krockow] regiam contributionem soluit ad 20 gr. Summa facit flor. 3 gr. 6.


1615 den 30 Mai, Friedelsheim, Jakob Billich, Schultheiß zu Altensand, elf gen. Schöffen zu Altensand, Neuensand und Schweighausen und die ganze Bürgerschaft dieser drei Dörfer bekennen, daß sie mit Einverständnis des Grafen von Hanau von Michael Gutt, Schultheiß zu Frankenheim, und seiner Ehefrau Brigitta Schottin 100 Pfd. geliehen haben, und versprechen unter Verpfändung ihres Gemeindebesitzes, diese mit jährlich 5 Pfd. zu verzinsen. Eine vidimierte Kopie wurde Michael Gutt übergeben, dessen Original Bascha Weinlin, Schultheiß zu Pforzheim zu Händen hat.

Quelle: Bezeichnung des Bestands: Hanau-Lichtenberg (Teilbestand Schuldurkunden)



1718 Basel, Leonhardt Gutt, der schwer in Schulden steckte, wurde 1718 beim Rat vorstellig, um für die Bewilligung zur Abhaltung einer kleinen Lotterie einzukommen.

Quelle: Basler Stadtbuch 1964, Christoph Merian Stiftung, Seite 68.


Gutt Anna 1534 Strassburg Elsass

Gutt ---------- 1545 Wildbad im Schwarzwald Württemberg

Gutt Matz 1550 Haarschen Preussen

Gutt Johann 1550 Gelitten Preussen

Gutt Hans 1562 Seehesten Preussen

Gutt ---------- 1566 Langenhennersdorf Sachsen

Gutt ---------- 1579 Wildbad im Schwarzwald Württemberg

Gutt ---------- 1589 Mühlhausen Elsass

Gutt ---------- 1600 Steinbach/Taunus Hessen

Gutt Johannes 1610 Neidenburg Preussen

Gutt Michael 1614 Fehrow Brandenburg

Gutt Konrad 1622 Eberstadt Hessen

Gutt ---------- 1624 Straßburg Elsass

Gutt ---------- 1632 Mansfeld und Wegeleben Anhalt

Gutt ---------- 1644 Ergersheim Elsass

Gutt Susanna Lisabeth 1649 Rheder Westfalen

Gutt Dorothea 1651 Rheder Westfalen

Gutt ----------- 1655 Tumlingen Württemberg

Gutt ----------- 1661 Tumlingen Württemberg

Gutt ----------- 1664 Tumlingen Württemberg

Gutt ----------- 1670 Halberstadt Anhalt

Gutt ----------- 1670 Wegeleben Anhalt

Gutt ----------- 1674 Freudenstadt Württemberg

Gutt ----------- 1684 Bertring Lothringen

Gutt Casper 1690 Fullstein Neumark

Gutt Johann 1693 Waldowisheim Elsass

Gutt ----------- 1700 Bissingen an der Enz Württemberg

Gutt ----------- 1700 Ludwigsburg Württemberg

Gutt ----------- 1703 Maxstadt Elsass

Gutt Johann 1705 Königsberg im Neumark Brandenburg

Gutt Maria Anna 1709 Denklingen Bayern

Gutt Gottfried 1713 Heinrichsdorf Ostpreussen

Gutt Johann Georg 1718 Waldowisheim Elsass

Gutt Marguerite 1720 Waldowisheim Elsass

Gutt ----------- 1721 Mommenheim Elsass

Gutt ----------- 1721 Pfaffans Elsass

Gutt Johann 1723 Waldowisheim Elsass

Gutt ----------- 1725 Schönau Baden

Gutt Marie Odilie 1726 Waldowisheim Elsass

Gutt ----------- 1729 Strasburg Westpreussen

Gutt Franz Joseph 1729 Waldowisheim Elsass

Gutt ----------- 1730 ? Pfalz

Gutt Hans 1731 Rastenburg Ostpreussen

Gutt Philipp 1731 Waldowisheim Elsass

Gutt Johann Georg 1732 Königsberg im Neumark Brandenburg

Gutt Johann 1736 Neu Freudenthal Ostpreussen

Gutt Christian 1740 Zinten Ostpreussen

Gutt Rudolf 1741 Waldowisheim Elsass

Gutt Gertrude 1743 Wasserburg Elsass

Gutt ----------- 1747 Lupstein Elsass

Gutt Johann 1767 Eichen Ostpreussen

Gutt Friedrich 1772 Baumgarten Westpreussen

Gutt Johannes 1772 Brodsende Westpreussen

Gutt Christian 1772 Jordansdorf Westpreussen

Gutt Gottfried 1772 Jungfer Westpreussen

Gutt Jacob 1772 Schönberg Westpreussen

Gutt Jacob 1774 Pohibels Ostpreussen

Gutt Anna Maria 1747 Soufflenheim Elsass

Gutt Joseph 1778 Groß Purden Ostpreussen

Gutt Johann 1778 Gahlwunen Ostpreussen

Gutt Christian 1778 Widrinnen Ostpreussen

Gutt Christoph 1778 Wehlack Ostpreussen

Gutt Karl 1779 Grötzingen Württemberg

Gutt ----------- 1779 Sulzheim Pfalz

Gutt ----------- 1785 Lupstein Elsass

Gutt ----------- 1785 Waldowisheim Elsass

Gutt Paulus 1790 Ensheim Pfalz

Gutt Maria 1794 Grüneberg im Neumark Brandenburg

Gutt ----------- 1795 Wien Niederösterreich

Gutt Heinrich 1796 Pitschen Oberschlesien

Gutt Arthur und Anna 1805 Püttlingen Saarland

Gutt Johann Wilhelm 1803 Wohlau Ostpreussen

Gutt Friedrich Gotthard 1810 Reichau Ostpreussen

Gutt Johann Gottlieb 1811 Pellen Ostpreussen

Gutt Bernhard 1812 Potsdam Brandenburg

Gutt ----------- 1839 Ergersheim Elsass

Gutt Caroline 1850 Strassberg Württemberg

Gutt Jacob 1875 Alt-Wartenburg Ostpreussen

Gutt Anton 1875 Jadden Ostpreussen

Gutt ----------- 1891 Diedenhofen Lothringen

Gutt ----------- 1891 Metz Lothringen

Gutt ----------- 1891 Straßburg Elsass

Gutt ----------- 1894 Andreashütte Oberschlesien

Gutt ----------- 1895 Kosemühl Pommern


England


Abbots Of Abbey Bourne; Everhard Gutt – occurs 1224, resigned 1237 (born 1185) House of Austin canons (Arrouasian reform): The abbey of Bourne, A History of the County of Lincoln: Volume 2 (1906),


Folios 110 - 112b, Calendar of letter-books of the city of London: B: 1275-1312 (1900) viijd. The following Saturday came William Chaumberleyn, apprentice of John Gutt, grosser (grossarius of Sopereslane, before the Mayor and Chamberlain and acknowledged himself bound to John de Pinza Aquila, merchant of "Jenue," in the sum of 77s.; to be paid within the quinzaine of St. Michael, &c.


Folios l - lix, Calendar of letter-books of the city of London: C: 1291-1309 (1901)

Thursday the morrow of All Souls [2 Nov.], 28 Edward I. [A.D. 1300], the wardship of Alice, daughter of William de Thele, was granted by the Mayor and Aldermen to John de Gildeford, who found the following mainpernors-viz., John Heyron, junior, Simon Gutt, Simon de Northamtone, and William le Brewere-that he would maintain, treat, and instruct the said Alice as he ought, would not let her suffer disparagement nor marry without the consent of the Mayor and Aldermen and of her parents, and would faithfully answer to her, on her coming of age, for her property, valued at 12 marks by the year.


Folios xxx - xxxix, Calendar of letter-books of the city of London: C: 1291-1309 (1901)

Sir William de "Fluvyan"-debtor to William Fatting, Roger de Derby, baker, the wife of John Ployt, for ale, John de Budesere, John Fairhod, John Plot, Simon Gutt, apothecary, Roger de Arderne and his fellows, William de Parys, Robert de Dodeford, and Gregory de Piddele Total £80 19s. 3d.


Flyleaf, folios i - x, Calendar of letter-books of the city of London: F: 1337-1352 (1904)

Peter de Triple, spicer, 40s.; Robert de Hennewode, vintner, 40s.; "Torro" Ody, Lombard, 20s.; Laurence de Braughynge, 60s.; Gore le Spicer, 60s.; John de Dallynge, 40s.; John de Aylesham, 60s.; Robert Swote, 20s.; John Gutt, spicer, 100s.; Roger de Forsham, 100s.; Adam Lucas, 40s.; Ralph de Lenne, 40s.; Richard le Mirorer, 60s.; John Knopwede, 40s.; Goscelin Osbarn, 40s.; Thomas atte Wyche, 30s.; John Lovekyn, 60s.; Bartholomew Thomasyn, spicer, 100s.; William de Rothynge, 40s.; Henry de Prestone, 40s.


Flyleaf, folios 1* - 9*b, Calendar of letter-books of the city of London: E: 1314-1337 (1903)

Friday the Feast of the Conception B. M. [8 Dec.], 12 Edward II. [A.D. 1318], Richard Box sworn Serjeant of the Chamber of the Guildhall before John de Wengrave, the Mayor, Nicholas de Farndone, John de Gisorz, Robert de Keleseye, Henry Nazard, Simon de Abyndone, Hamo Godchep, Roger de Parys, Hamo de Chiggewelle, Elyas de Suffolk, Anketin de Gisorz, Simon de Paris, John de Lincoln, Simon Gutt', (fn. 12) John de la Chambre, and Roger de Frowyk, Aldermen, and John Poyntel, Sheriff, &c. Henry Nazard and Simon de Abyndon mainpernors for the said Richard.


Misc. Roll DD: 6 Sept 1303 - 19 Aug 1306 (nos 51-99), London assize of nuisance 1301-1431

85. The assize comes on Fri. 1 Oct. 1305 by John le Blound, mayor, John de Wengrave, William de Leyre, Walter de Finchingfeld, Richer de Refham, Nicholas de Farndon, Simon de Paris, John de Dunstaple and Henry de Gloucestre, aldermen, and Reginald de Thunderlee, sheriff; and because it is found that the prior and brethren of the Order of Preachers have built their house opposite the church of St. Martin within Ludgate too close to the City Wall, they are forbidden to build henceforth within 16 ft. of the wall until etc. Afterwards the assize comes on Fri. 8 Oct. by John le Blound, mayor, John de Wengrave, William de Leyre, Walter de Finchingfeld, Nicholas de Farndone, William de Combemartin, aldermen, and William Cosin, sheriff, and William de Helvetone, John de Burreforth, William de Bydik, Simon Gutt, Robert de Uptone, Robert de Pipehirst, Roger de Lintone, Roger Hosebonde, Stephen de Pancrich, Robert le Convers, goldsmith, Thomas de Farndon, Nicholas le Brun, Henry de Kele, Elias de Suffolk, Robert de Worstede


Subsidy Roll 1292: Cordwainer ward, Two Early London Subsidy Rolls (1951)

23 ffilius Bernard' Gutt J m.


Siebenbürgen

Gutt Jekel dictus 1416 : 16. Gutt Hannus, hospes de villa Crucis 1432

Quelle: Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen, Franz Zimmermann, Gustav Gündisch, 1991


Gutt Johannes, Magister, Pleban zu Kronstadt 1430

Quelle: Beiträge zur Geschichte von Kronstadt in Siebenbürgen, Paul Philippi, 1984, Böhlau Verlag


Anna Gutt-Lassel Trauung: 4 Februar 1873 Honigberg, Kronstadt, Ungarn

Catharina Gutt Geburt: 1711 Torokbalint, Pest, Ungarn

Catharina Gutt Geburt: 23 Dezember 1774 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Catharina Gutt Trauung: 1745 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Catharina Gutt Trauung: 28 Januar 1795 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Catharina Gutt Geburt: 1718 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Franziska Gutt Taufe: 5 März 1844 Katholisch, Sereth, Buchenland, Rumänien

Georgius Gutt Taufe: 18 Dezember 1746 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Georg Gutt Trauung: 1745 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Georgius Gutt Trauung: 24 November 1771 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Georg Gutt Geburt: 1714 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Magdalena Gutt Geburt: 1792 Veszprem, Veszprem, Ungarn

Magdalena Gutt Trauung: 1812 Veszprem, Veszprem, Ungarn

Michael Gutt Geburt: 1830 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn

Michael Gutt Trauung: 10 Februar 1857 Magocs, Baranya, Ungarn

Michael Gutt Trauung: September 1858 Schäßburg, Nagy-Kukullo, Ungarn


Gutt Anna geb. 28.08.1898 in Weidenbach verh. Kellner Johann geb. * 20.03.1889 in Weidenbach, + 02.03.1969 in Weidenbach


Gutt Elke verh. Herrmann Johannes Kinder: Mathias, Thomas Herrmann


Gutt Emma verh. Treutsch Hans Kinder: Hans, Dietmar Treutsch


Gutt Fritz verh. Krafft Ida


Gutt Gerda verh. Marzell Hans, Trauung: 22.08.1953 in Rosenau Siebenbürgen Kinder: Isolde, Edith Marzell


Gutt Willhelm verh. Leonhardt Rosa Kinder: Gerda Gutt


Gutt Katharina verh. 27.01.1767 in Weidenbach Schmidts Johann * 09.02.1743 in Weidenbach Kinder: Martha Schmidts * 1777 in Weidenbach, + 1863 in Rosenau


Gutt Josef * um 1706 in Pilisvörösvár, + 10.02.1766 in Pilisvörösvár Verh. 1. Treer Maria Katharina * 14.02.1711 in Pilisvörösvár Kinder:

Gutt Christian * 20.09.1738 in Pilisvörösvár, + 28.09.1738 in Pilisvörösvár

Gutt Johann Martin * 1732 in Pilisvörösvár, + 1758 in Pilisvörösvár

Gutt Rochus * 1740 in Pilisvörösvár

V erh. 2. 17.02.1744 in Pilisvörösvár Sauer Maria * um 1719 in + 01.01.1789 in Pilisvörösvár Kinder: Gutt Elisabeth * 1744 in Pilisvörösvár, + 1777 in Pilisvörösvár

Gutt Christian * 1746 in Pilisvörösvár, + 1748 in Pilisvörösvár

Gutt Josef * 1748 in Pilisvörösvár, + 1748 in Pilisvörösvár

Gutt Maria * 1749 in Pilisvörösvár, + 1749 in Pilisvörösvár

Gutt Anastasia * 1750 in Pilisvörösvár

Gutt Marianna * 1751 in Pilisvörösvár, + 1751 in Pilisvörösvár

Gutt Nicolaus * 1752 in Pilisvörösvár

Gutt Anna Maria * 1754 in Pilisvörösvár

Gutt Johann * 1759 in Pilisvörösvár, + 1759 in Pilisvörösvár

Gutt Michael * 1759 in Pilisvörösvár, + 1759 in Pilisvörösvár

Gutt Anna Maria * 1760 in Pilisvörösvár

Gutt Johann Michael * 1763 in Pilisvörösvár


Gutt Johann verh. Neumeier Katharina Kinder: Gutt Josef * um 1706 in , + 1766 in Pilisvörösvár Gutt Katharina * 1735 in Pilisvörösvár, + 1756 in Pilisvörösvár


Schweiz

Gutt 1460 Zofingen

Gutt 1525 Ottenbach

Gutt 1538 Stammheim

Gutt 1530 Lunnern

Gutt 1540 Stattihen

Gutt 1545 Unterlunnern

Gutt 1550 Knonau

Gutt 1559 Lunnern

Gutt 1566 Maschwanden

Gutt 1593 Ottenbach

Gutt 1595 Mettmenstett

Gutt 1595 Basel

Gutt 1598 Ottenbach

Gutt 1603 Birmensdorf

Gutt 1604 Albisrieden

Gutt 1611 Ottenbach

Gutt 1643 Ottenbach

Bekannte Namensträger

  • Nikolaus Gutt - der Zofinger Schultheiß

Heinrich Wohlleb aus Uri hob in der Schlacht bei Frastenz, ohnweit Feldkirch (20. April 1499), wie Winkelried am Tage von Sempach, mit seiner ungeheuren Hellebarde sechs bis acht feindliche Spieße mit gewaltiger Kraft in die Höhe und bahnte so seinen Waffengenossen den Weg, die feindliche Ordnung zu brechen. Wohllebs anderes Vorbild aus derselben Schlacht bei Sempach, der Zofinger Schultheiß Nikolaus Gutt, hatte das ihm anvertraute Banner, damit es nicht in Feindeshände falle, in Stücke gerissen und ward auf dem Schlachtfelde unter den Todten gefunden, den Stock des Banners zwischen seinen Zähnen festhaltend. Seitdem ließen seine Mitbürger die Schultheißen schwören, das Stadtbanner von Zofingen so gut zu hüten wie der Schultheiß Nikolaus Gutt.

Vergl. J. v. Müller, Gesch. schweiz. Eidgenossenschaft 2. Buch.

Namenforscher: Maarten Dietrich Gutt

  • Maarten Dietrich Gutt (Ahnenforschung, Namensuche, Namenkunde, Geschichte)
Kontakt: maarten.gutt@web.de

Wappen

Gutt, Herren von (aus Schlesien), 1605.

Gutt von, (von Guttenfels oder Gutt von Guttenfels, 1723 Preussen).

Gutt, aus Michelau Kr. Rosenberg Westpreußen, 20 Jh.

Gutt, Wappen Hose (lat. Hosius), 1577.

Gutt, Wappen Slepowron (Nachtrab), 1500.

(bürgerlich) Jacob Gutt, Pfarrer zu Eberfingen, 1568.

(bürgerlich) Ioannes Udalricus Gutt, Schatzmeister aus Basel, 1591.


Die Gutts aus Oberbaden

Gutt: Unter diesem Namen kommen verschiedene Geschlechter auf Oberbadischem Gebiete vor, zu deren keinem der 1266 als Zeuge einer Konstanzer Urkunde auftretende H. dictus der Güte gerechnet zu werden vermag.

A) Die Gutt von Sulz sind ein altes, ursprünglich in den Städten Horb und Sulz gesessenes Geschlecht, welches zeitweise eine große Ausbreitung erreicht zu haben scheint. Ueber sie ist sogar eine eigene Familiengeschichte im Druck erschienen: Tobias Werner,“Memoria rediviva Guthiorum a Sulz“, Stuttgart 1657, folio, wovon ein Auszug in Clemmii Amoenit liter. I, pag. 21—41 befindlich sein soll.Beide Werke sind mir leider nicht zugänglich gewesen. Die Gutt von Sulz waren durch einen großen Antheil an der dortigen Saline zu bedeutendem Vermögen gelangt, um das Jahr 1496 vorübergehend aber so verarmt, daß ein Sohn ein Handwerk erlernen sollte. Friedrich der Gute, Bürger zu Horb, 1305, 1326, todt 1328; seine Söhne Friedrich, Heinrich und Hermann 1328. Sygeli der Gutt, 1316, 1328 Bürger zu Horb, 1338 als Sigli der alte Gutt, Bürger in Sulz. Hermann Gutt, Bürger in Rottweil, empfing 1339 von Walter von Geroldseck, Herrn zu Sulz, ein Gutt in Dornheim, welches er 1340 dem Kloster Alpirsbach vergabte. Heinrich der Gute 1348 Richter zu Horb. Von dem Burgsitze Egelsthal im Württ. O.-A. Horb schrieben sich Friedrich 1363, Cunz und Siglin 1364, 1387, Conrad 1397 und Siglin 1409 Gutt von Egelstall. Mit Letzterem scheint diese Linie erloschen zu sein. Heinrich der Gutt 1349. Hans der Gutt von Horwe 1365 Schiedsrichter. Heinz der Gute von Sulz 1366. Hermann Gutt und sein Sohn Fritz erwarben Rechtein Aldingen, O.-A. Spaichingen, 1367. Friedrich, Lehnsmann der Grafen von Hohenberg. Pfaff Friedrich Gutt von Horw 1387. Benz G. v. S. 1405, 1408. Hermann Gutt der Junge von Sulz war 1413 in Fehde mit der Stadt Konstanz. Hans und Heinrich die Gutten und Siglin Gutt der Bastard waren 1420 Helfer der Herren von Geroldseck. Heinrich G. v. S., Ek., 1441 Bürger in Wolfach, sagte in Gemeinschaft mit Osterbrun von Wuermlingen 1457 der Stadt Ueberlingen Fehde an und gerieth nebst Jacob G. v. S. in der Schlacht bei Seckenheim 1462. 30. 6. in Gefangenschaft. Letzterer wurde 1447 vom Bischof von Straßburg mit einem Gute in dem Direbach belehnt, wird 1458 als «ein edler Mann» bezeichnet, verkaufte 1470, damals Obervogt in Sulz, den Grafen von Zollern das Dorf Gniebel im O.-A. Tuebingen und lebte noch 1477. Hermann und Hans G. v. S. 1442 Lehnsmannen der Grafen von Württemberg. Hans G. v. S. um 1470 vermählt mit Elisabeth von Ramstein, lebte 1498. Berchtold und Jacob in der Gesellschaft St. Georgenschild 1488. Berchtold 1498. Bernhard 1499. Georg Gutt 1504 Helfer der Grafen von Württemberg gegen die Pfalz. Jacob G. v. S. kaufte 1529 und verkaufte 1540 das Schloß Balgheim; er wird 1539 Jacob G. v. S. zu Baldegg genannt, ist 1520 Lehenträger seiner Bruderssöhne Florian und Jörg Ludwig und erscheint 1541 als Schwager der Barbara von Karpfen, Witwe des Hans Rudolf von Thierberg. Margaretha G. v. S. 1536 Gattin des Johann von Thierberg. Johann Berthold G. v. S., f 1545, erwarb 1534 das Schloß Durchhausen und schrieb sich davon; seine Gattin war eine Schwester des als Letzter seiner Geschlechts im März 1596 verstorbenen Jaco Fuell von Geispolsheim (siehe diesen Artikel). Sein Sohn Johann Jacob G. v. S. zu Durchhausen, geboren 1543, war seit 1576 Oberrath, seit 1579 Rentkammermeister des Herzogs Ludwig von Württemberg, 1593 einer der Vormünder des minor. Grafen Johann Jacob von Eberstein. Er erbat d. d. Stuttgart 1598. 24. 10. die Besserung seines adeligen Wappens mit demjenigen seiner Mutter, was Kaiser Rudolf II ihm durch Diplom d. d. Prag 1598. 11. 11. gewährte. Johann Jacob scheint ein kunstsinniger Mann gewesen zu sein, denn es heißt von ihm, daß er ein kleines Museum gesammelt habe; er starb 1616. 22. 2. und hinterließ von seiner Gattin Meia Guß von Gussingen eine Tochter Anna Magdalena, n. Stuttgart 1577. 21. 12. und einen Sohn Ludwig, welcher1617 Herzoglich Württemberg. Frauenzimmerhofmeister war und 1653 als Letzter seines Stammes ohne Erben starb. Das Stammwappen der Gutt von Sulz zeigt in einem ^ s- gespaltenen Schilde zwei von einander abgekehrte Kesselhaken (in der Form eines Fragezeichens) wechselnder Farbe; H.: ein wachsender Mann in # s. gespaltenem Kleide mit weißer Kopfbinde, in jeder der aufgestreckten Hände einen s. bez. :f£ Haken (im Diplom als offene Dietriche bezeichnet) haltend; Hd.: ^ s. Wappen buch der Stadtbibliothek Colmar fol. 105 a. So auf dem Siegel des Junkers Heinrich 1441, wogegen auf dem Siegel des Junkers Jacob 1447 die Haken die Form einer 8 haben. Das vermehrte Wappen (1598. 11. 11.) zeigt im gevierten Schilde 1 und 4 das Stammwappen wie vorher beschrieben, 2 und 3: g. r. zu vier Plätzen getheilt mit einem ^ achtstrahligen Sterne im inneren Obereck; (Fuell von Geispolzheim): zwei Helme, 1: ein wachsender bärtiger Mann in ^ s. gespaltenen Kleide, mit gewundener r. s. Kopfbinde mit abfliegenden Enden und einer r., einer gr. und einer weißen Feder darauf, in jeder der ausgestreckten Hände einen s. bezw. # Haken haltend; 2: ein zu vier Plätzen g. r. getheilter Stumpfkegel, darauf ein an den Spitzen mit je einer Pfauenfeder besteckter achtstrahliger # Stern; Hd.: # s. und r. g. (K. K. Adels-Archiv in Wien).

B) Magister Joannes Udalricus Gutt, sacellarius Basiliensis, 1591 Geselle der Stube zum Gauch in Freiburg führte: In G. einen mit zwei pfahlrecht stehenden g. Garben belegten r. Schrägrechtsbalken; Stechhelm mit r. g. Wulst und Dechen: zwei g. Büffelhörner mit r. Schrägrechtsstreifen. Dasselbe Wappen führte Peter Andreas Gutt, 1579 Bürger in Radolfzell, Gräflich Lupfen'scher Rath, dessen Sohn Johannes Gutt 1583 lebte. Zu diesem Geschlechte bez. Wappen

Gutt von Sulz. dürften gehören: Jacob Gutt und seine Gattin Ella Gailinger in Radolfzell, welche 1466 an die Kirche der hl. Verena in Liggeringen vergällten und ebenso vielleicht Junker Heinrich Gutt, 1432 Schaffner des Stiftes Säckingen; Christoph Joachim Gutt, 1574 Landschreiber in Stühlingen und Hans Conrad Gutt, 1590 Bürger in Radolfzell.

C) Oswald und Johann Thüring Gutt, Lehrer der Rechte, Gebrüder, werden von Kaiser Karl V d. d. Augsburg 1530. 11. 11. in den Adelstand erhoben und wird ihnen das weiland ihren Vettern, den Gebrüdern Balthasar und Casper Gutt, von Kaiser Maximilian I verliehene Wappen (Concept im K. K. Adelsarchiv nicht vorhanden) durch einen offenen gekrönten Helm gebessert. Oswald, 1531 J. U. Doctor, Markgraf lieh Badischer Kanzler, f in Pforzheim 1554; seine Gattin Magdalena von Erstem, gen. Armbruster 1532. Johann Thüring Gutt, J. U. C, Markgräflich Badischer Geheimer Rath, seit 1537 Landschreiber zu Haehberg bis zu seinem 1550. 1. 10. Im Alter von 80 Jahren erfolgten Tode. Sein Sohn Dr. Julius Gutt, 1550 J. U. C, 1552 J. U. D., Markgräflicher Rath und Landschreiber zu Haehberg; seine Witwe Judith von Daxfelden verkaufte unter Zustimmung der Kinder erster und zweiter Ehe 1558. 21. 12. Die Kuchelsburg bei Waldkirch. Fr. Gutt, Vormund der Kinder des f Landschreibers Besold, gehört seinem Siegel nach zu diesem Geschleohte. Der edelvesto Balthasar Gutt kaufte 1585. 8. 3. von seiner Schwiegermutter Barbara, geb. von Rottweil, Witwe des edelvesten Valentin Weißbeck zu Winterbach, um 5600 fl. das Wasserhaus Winterbacb zu einem freien Edelmannssitze. Nach seinem Tode wurden 1592. 4. 8. seine minorennen Kinder Helferich, Oswald, Balthasar und Valentin vom Stifte Waldkirch mit Schloß Winterbach belehnt, wobei Junker Heinrich Ruch von Winenda als ihr Vogt fungirte. Da Hans Heinrich. Ruch von Winenda und seine Gattin Ursula Guttin von Hungerstein (als deren Eltern Bucelini GermaniaII, pag. 246: Johann Jacob G. v. H. und Margarethe von Herxheim, Großeltern: Benedict Gutt und Elisabeth Bertschin, Urgroßeltern: Balthasar Gutt von Hungerstein und Catharina Voltz von Altenau nennt) 1591 einen Exspectanzbrief auf Murbach, und Hattstatt'sche Lehen verkaufte, so scheinen die Gutt von Hungerstein zu diesem Geschlechte zu gehören. Junker Johann Valentin Gutt, wohl der 1592 genannte, verkaufte das Wasserhaus Winterbach an Georg Wilhelm Streit von Immendingen, welchen das Stift Waldkirch 1622. 10. 5. damit belehnte. Johann Georg Gutt, vormals 13 Jahre lang Prior des Predigerklosters in Freiburg, starb 1628 als Prior des Predigerklosters in Colmar. Anna Maria Gutt von Winterbach, 1651 Gattin des Junkers Christian Scheuri, kommt noch 1654 als Pathin in Seekingen vor, scheint aber die Letzte ihres Geschlechtes gewesen zu sein.

Wappen (1530): In B. drei, 2, 1 gestellte g. Garben; gekr. H.: ein geschlossener b. Flug mit dem Schildbilde; Hd.: b. g. (K. K. Adelsarchiv in Wien).

Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 1–3, Heidelberg 1898–1919

Sonstige Personen

  • Gutt Arthur Julius

(* 17. August 1891 in Michelau Kr. Rosenberg Westpreußen, † 2. März 1949 in Stade) war im Dritten Reich Arzt und Eugeniker.

Der Sohn eines Gutsbesitzers studierte mit Unterbrechung zwischen 1911 und 1914 und von 1917 bis 1918 Medizin. Im Ersten Weltkrieg diente er als Feldarzt. Ab Dezember 1918 war Gutt als praktischer Arzt tätig.

Politisches Engagement zeigte er, als er zwischen 1923 und 1925 Mitbegründer und Kreisleiter der Deutschvölkischen Freiheitspartei in Labiau (Ostpreußen) wurde.

Im November 1932 trat Gutt der NSDAP ein, und arbeitete ab dem 1. Mai 1933 im Reichsinnenministerium, speziell im Amt für "Volksgesundheit". Am 19. Februar 1934 übernahm Gutt die Leitung jenes Ressorts.

Im Juni 1935 zum SS-Oberführer ernannt, wurde er gleichzeitig Leiter des Amtes für Bevölkerungspolitik und Erbgesundheitslehre im Stab von Heinrich Himmler.

Am 6. September 1939, 5 Tage nach Beginn des Zweiten Weltkriegs, schied Gutt offiziell aus eigenem Wunsch aus dem Reichsinneniministerium aus. Diese Entscheidung verhinderte, dass sich Gutt in den Holocaust verstrickte. Tatsächlich gingen diesem Entschluss interne Intrigen voraus.

Dennoch blieb er Mitglied der SS und wurde so bereits im November 1938 zum SS-Brigadeführer und 1940 zum SS-Gruppenführer befördert.

Nach dem Krieg wurde Gutt nur kurz interniert; er zog sich ins Privatleben zurück.

Geographische Bezeichnungen

Geogen [[1]]

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

  • „Die Schweizer Ahnen der Südwestdeutschen Guth / Gutt Familien” von Hermann Guth, Saarbrücken 1978.

Weblinks