Rummelshof: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Familienforschung Memelland}}
 
[[Bild: Clemenhofwest.jpg|thumb|600 px|Siehe links neben Clemmenhof auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000]]
[[Bild:Ort Bachmann Skizze 08 0055 Bachmann Karte.jpg|thumb|600px|Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Bachmann]]
[[Bild: EigenkätnerPlicken.jpg|thumb|600 px|Zu Bachmann gehörige Ländereien]]
 
[[Bild: Ziegeleien östlich.jpg|thumb|400px| Blode Karte 1939, Maßstab 1:20000]]
{{PAGENAME}} aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv]]
'''Hierarchie'''
 
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Litauen]] > {{PAGENAME}} <br>
 
[[Portal:Regionale Forschung|Regional]] > [[Historisches Territorium]] > [[Deutschland 1871-1918]] > [[Königreich Preußen]] > [[Ostpreußen]] > [[Kreis Memel]] > {{PAGENAME}}
 
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== Einleitung ==
 
'''{{PAGENAME}}''', [[Bachmann (Kr.Memel)]] auch [[Adlig Bachmann]] oder [[Bachmannischken]] (1540 [[Backmanßlandt]], im 18. Jh. [[Rummelshof]] und [[Remelshof]]), Kreis Memel, Ostpreußen.
*Mit "Adlig" wird ein adliger Gutsbesitzer mit den entsprechenden adligen Vorrechten bezeichnet: hohe und niedere Gerichtsbarkeit, Jagd- und Fischereirecht, Patronat, Brauerei-, Brennerei-, Verlagsgerechtigkeiten, Herrschaftsrecht gegenüber dem Personal. Selbst der König konnte in diese Rechte nicht eingreifen. Ab 1800 wurden die adligen Güter Rittergüter genannt.
 
*Der Begriff '''„kölmisch“''' bezieht sich auf die Stadt '''Kulm''':
Kulmische Handfeste heißt die 1233 erlassene Verfassung des Ordenslandes Preußen, durch die Rechte und Freiheiten der neuen Gemeinden gesichert wurden. Grundlage war das '''Magdeburgische Stadtrecht'''. Der Orden behielt die Monopole auf Salz, Gold, Silber, See, Jagd und Fischerei.
 
Das kulmische Recht galt überall außer in großen Städten wie Elbing, Braunsberg, Frauenburg, [[Memel]], wo '''lübisches Recht''' nach der Stadt '''Lübeck''' galt.
 
Bauern -meist Deutsche-, die nach kulmischem Recht eingestuft waren, hießen '''Kölmer''' oder '''Cölmer'''. Ihre Besitzungen wurden „kölmisch“ genannt. Aus den Kölmern ging später die Schicht der Gutsherren hervor. Das kölmische Recht war besser als das magdeburgische. Einheimische Prußen und zugewanderte Szameiten und Litauer wurden nach dem schlechteren '''preußischen Recht''' eingestuft, aber es war immerhin eine Rechtsgrundlage, auf die man sich verlassen konnte. Deshalb zog es auch viele Flüchtlinge aus Polnisch-Litauen an, die dort unter der Willkürherrschaft des Adels zu leiden hatten. Obwohl sie von ihrer Obrigkeit zurückgefordert wurden, behielten die Ordensleute sie meist unter ihrem Schutz.
 
<!--=== Wappen ===[[Bild:Wappen_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
Hier: Beschreibung des Wappens
-->
<!--=== Allgemeine Information === -->
<!-- Hier: Beschreibung der Stadt/Gemeinde, Gr&ouml;sse, Bev&ouml;lkerung usw.) -->
 
== Politische Einteilung ==
Gutsbezirk (Bachmann) '''1874''' ''(Rittergut)'', '''1888''', und '''1907'''.
'''1940''' ist '''{{PAGENAME}}''' Gemeinde mit den Gütern [[Bachmann]] und [[Schaulen (Kr.Memel)|Schaulen]] und den Dörfern [[Schlengen Andres]] und [[Wirkutten]]. 
 
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[[Bild:Karte_Ort_Musterort_Kreis_Musterkreis.png]]
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== Kirchliche Zugehörigkeit ==
=== Evangelische Kirche ===
 
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1912''' zum Kirchspiel [[Memel]] Land.
 
=== Katholische Kirche ===
 
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum katholischen Kirchspiel [[Memel]].
 
 
<!--=== Andere Glaubensgemeinschaften === -->
 
== Standesamt ==
 
{{PAGENAME}} gehörte '''1888''' und '''1907''' zum Standesamt [[Barschken]].
 
== Geschichte ==
*16. und 17. Jahrhundert durchweg "Backmeßlandt", erstreckte sich von der [[Dange (Fluss)]] bis etwa [[Corallischken]] und [[Baugstkorallen]]
===Besitzer===
*1578 2 Hufen zwischen [[Kackeln]] und [[Löllekragen|Lullekracken]] an Hans '''Caschub''', Fischmeister zu [[Ruß]]
*1603 Pfarrer '''Neresius''', [[Memel]]; 1613 4 Hufen, 6 Morgen kölmisch; Grenzbestimmung Kackeln, Löllekragen, [[Kaitinnen Jahn|Kaitinnen]], [[Ekitten|Eckitten]], [[Pakamohren|Pakmohren]] und [[Goesen´s Wiesen]]. Weil er Memeler Soldaten dreimal wöchentlich predigte, erhielt er noch eine sumpfige Wiese zinsfrei. Diese verkaufte seine Witwe 1631 an Kantor Heinrich '''Glener'''; dieser 1635 an Christian '''Huber''', kgl. poln.-schwed. Leutnant; dieser 1637 an Levin '''v. Nolde'''
*1612 erhält der Amtsschreiber Merten '''Heintz''' 4 davon zurückfallende Bauernhufen zu kölmischen Rechten; 1613 erhält er 4 Hufen des verstorbenen Jakob '''Göze'''; 1617 noch 1 Hufe 21 Morgen eines weggezogenen Bauern
*1627 Obristleutnant Johann '''Streiff v. Lauenstein''' als Lehngut von Markgraf Albrecht zu kölmischen Rechten; 1628 auch die Kruggerechtigkeit
*1638 Levin '''v. Nolde''', ein Kurländer, das Gut zusätzlich zu der sumpfigen Wiese zu adligen Rechten anstelle des Geldes, das der Kurfürst ihm schuldet. v. Levin erweitert: die Hufen des Jakob '''Pehßen oder Barschken''', 1645 die des Johann '''v. Wildemann''' und die des Ingenieurs Johann '''Bates'''. v. Nolde hatte weitere Besitzungen in Kurland und Preußen, er stirbt 1682 mit 81 Jahren und wird in der Stadtkirche zu Memel beigesetzt
*1696 Capitain Michael '''v. Nolde''' mit Ehefrau '''v. Koschkull''' verkauft an seinen Bruder Levin '''v. Nolde''' auf Gramsden/ Kurland mit Ehefrau '''v. Keyserlingk''' einschließlich zweier Krüge
*1697 Ewald '''v. Rummel''', Verwandter der beiden
*1699 Hermann Christoph '''v. Rummel''', sein Bruder, kgl. dän. Major mit Ehefrau '''Dobrzykowska v. Malinowa''', welche verwitwet den Major im Regiment de Brion Hans Heinrich '''v. Borck(e)''' heiratet. Nach ihrem Tod 1747 beschließen die sechs Erben, das Gut zu verpachten
*Pächter Capitain Christoph '''v. Dargitz''' mit Ehefrau '''v. Rummel''', eine Miterbin
*1763 Wilhelm Gerhard '''v. Koschkull''', Hauptmann zu Windau und poln. Oberst, der um [[Janischken]], [[Buddelkehmen|Putzen]] und Baugstkorallen erweiterte. 1778 Bau des neuen Herrenhauses
*1780 Seine zweite Ehefrau und kinderlose Witwe Sophie Ursula geb. '''v. Meerscheidt-Hüllessem''' oder Hülsen heiratet Otto Johann '''v.d. Osten-Sacken''' und mit 59 Jahren den um fünfzehn Jahre jüngeren Witwer mit fünf Kindern, den Landrat Peter Johann Ernst '''v. Goes''' (sprich Gohs)
*1793 bestimmte die dreifache Witwe ihre Güter Bachmann und Lindenhof nebst dem Wald Lapenischke testamentarisch zu einer '''Knaben-Erziehungsanstalt'''. Sie starb 1788.
 
Quelle: '''Sembritzki''', Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918, S. 39 ff
 
==Bewohner==
 
'''Bearbeiter''': V.Freimann
 
''Keine Einträge nach 1915 gefunden.''
 
*'''1858''' <br> ''Gut'': '''Michalleck''', Pächter, '''Giede''', Rector, '''Döring''', Lehrer
 
*'''1866''' <br> ''Gut'': '''Hasford''', Generalpächter
 
*'''1898''' <br> ''Adl. Stiftsgut'': '''Hasford''', Generalpächter u. Amtsvorsteher <br> ''Erziehungs-Institut, der von Goese-Bachmann'schen Stiftung'': '''Gers''', Anstaltinspektor, '''Hoffmann''', Lehrer
 
*'''1909''' <br> ''Adl. Stiftsgut'': '''Radtke''', Generalpächter, Tel. 447 <br> ''Erziehungs-Institut, der von Goese-Bachmann'schen Stiftung'': '''Zander''', Anstalts-Inspektor
 
*'''1915''' <br> ''Adl. Stifsgut'': '''Tribukait''', Generalpächter, Tel. 427, '''Voruttau''', Amtsvorsteher, Tel. 158 <br> ''Erziehungs-Institut, der von Goese-Bachmann'schen Stiftung'': '''Zander''', Anstalts-Inspektor
 
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == -->
<!-- === Genealogische Gesellschaften === -->
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<!--== Genealogische und historische Quellen ==-->
<!--=== Genealogische Quellen ===-->
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<!-- === Historische Urkunden === -->
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==Zufallsfunde==
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man ''[[Zufallsfunde]]''. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über [[toter Punkt|tote Punkte]] in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
 
==Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis==
<gov>BACANNKO05OR</gov>
 
 
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Ostpreußen]]
[[Kategorie:Ort in Litauen]]
[[Kategorie:Ort in Litauen]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Memelland]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Ort im Kreis Memel]]
[[Kategorie:Memelland]]
[[Kategorie:Skizze aus den Gemeindeseelenlisten des Kreises Memel]]
[[Kategorie:Skizze aus den Gemeindeseelenlisten des Memellandes]]

Aktuelle Version vom 25. Dezember 2009, 17:03 Uhr

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