Allgemeines Deutsches Kochbuch 1873/6a: Unterschied zwischen den Versionen
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==== Vorrede ==== | |||
sich zur Aufgabe stellen, nur eine Menge sogenannter Kochrecepte aufzu häufen; diese nutzen nichts, sondern sie verwirren nur, wenn nicht zugleich der Faden eines solchen Systems oder Planes, wodurch das ganze Gebiet der Kochkunst dem Lernenden zur Anschaulichkeit und zum Begriff gebracht wird, in dem Buche zu finden ist.<br/> Darin liegt der Werth dieses Scheibler´schen Kochbuches, daß es sich zum Vorsatz nahm, alle Anweisungen in einer klaren, dem Gegenstande angepaßten, wohlgewählten Sprache darzulegen, darauf Gewicht und Betonung zu legen, worauf es hauptsächlich ankommt, auf die vielen kleinen Klippen aufmerksam zu machen, welche sich allen Anfängerinnen entgegenstellen, und diesen reichen Stoff so zu bearbeiten, daß daraus ein wahres Lehrbuch der Kochkunst hervorgegangen ist.<br/> Die außerordentliche Theilnahme, welche dieses Buch gefunden hat, ist für uns ein Sporn gewesen, bei jeder neuen Auflage auf´s Neue für eine immer vorwärtsschreitende Vervollkommnung zu sorgen.<br/> Bei dieser Auflage war dies ganz besonders der Fall. Wir haben unsern ganzen Fleiß darauf gerichtet, da, wo es wohl erwogen, am Platze schien, die Gegenstände durch eine Zeichnung zu lebendigerem Verständnisse zu bringen: so naturgetreue Abbildungen gegeben, als der bildenden Kunst nur immer möglich war. Wir verweisen auf den angehängten Bilderatlas und auf die treffliche | |||
Anleitung zur Tranchirkunst. | |||
Auch wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß am Schlusse des Buches Seite 492 (alle Hausfrauen werden uns deshalb dankbar sein) | |||
dir Kunst, Kaffee zu kochen, | |||
eine Würdigung und Abhandlung fand, so gründlich, deutlich und erschöpfend, als sie sonst nirgendwo zu finden ist. |
Aktuelle Version vom 9. November 2009, 12:33 Uhr
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Vorrede
sich zur Aufgabe stellen, nur eine Menge sogenannter Kochrecepte aufzu häufen; diese nutzen nichts, sondern sie verwirren nur, wenn nicht zugleich der Faden eines solchen Systems oder Planes, wodurch das ganze Gebiet der Kochkunst dem Lernenden zur Anschaulichkeit und zum Begriff gebracht wird, in dem Buche zu finden ist.
Darin liegt der Werth dieses Scheibler´schen Kochbuches, daß es sich zum Vorsatz nahm, alle Anweisungen in einer klaren, dem Gegenstande angepaßten, wohlgewählten Sprache darzulegen, darauf Gewicht und Betonung zu legen, worauf es hauptsächlich ankommt, auf die vielen kleinen Klippen aufmerksam zu machen, welche sich allen Anfängerinnen entgegenstellen, und diesen reichen Stoff so zu bearbeiten, daß daraus ein wahres Lehrbuch der Kochkunst hervorgegangen ist.
Die außerordentliche Theilnahme, welche dieses Buch gefunden hat, ist für uns ein Sporn gewesen, bei jeder neuen Auflage auf´s Neue für eine immer vorwärtsschreitende Vervollkommnung zu sorgen.
Bei dieser Auflage war dies ganz besonders der Fall. Wir haben unsern ganzen Fleiß darauf gerichtet, da, wo es wohl erwogen, am Platze schien, die Gegenstände durch eine Zeichnung zu lebendigerem Verständnisse zu bringen: so naturgetreue Abbildungen gegeben, als der bildenden Kunst nur immer möglich war. Wir verweisen auf den angehängten Bilderatlas und auf die treffliche
Anleitung zur Tranchirkunst.
Auch wollen wir nicht unerwähnt lassen, daß am Schlusse des Buches Seite 492 (alle Hausfrauen werden uns deshalb dankbar sein)
dir Kunst, Kaffee zu kochen,
eine Würdigung und Abhandlung fand, so gründlich, deutlich und erschöpfend, als sie sonst nirgendwo zu finden ist.