Die Kirchenbücher der General-Superintendentur Berlin/021: Unterschied zwischen den Versionen
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genommen wird, nicht jedermanns Sache ist, sondern auch damit, daß in zunehmendem Umfange die Kirchenbuchführung in den Städten Sache der Küster wird, rein bureaumäßig vorgebildeter Beamter, die in solcher Umfrage nur eine Arbeitsvermehrung sehen werden, in rasch aufstrebenden Landorten der Küster-Lehrer, von denen man bei allem persönlichen Entgegenkommen auf die Frage nach irgend einer Beobachtung in älteren Kirchenbüchern etwa die Antwort hören kann: „Ich interessiere mich nicht für die alte Geschichte; das ist ja alles toter Kram!" Da hilft nur detailliertes Fragen und behördliche Anweisung zur Beantwortung. | |||
Ein derartiges Formular hat Verfasser nach seinen Erfahrungen bei der Bearbeitung dieses Heftes in Folgendem zusammenzustellen versucht. Es kann nicht fehlen, daß solche Aufstellung, die allen in unsern komplizierten Verhältnissen vorkommenden Fällen begegnen will, manchem zu umständlich erscheint und dem zur Beantwortung Veranlaßten beim ersten Blicke ein gelindes Grauen einflößt; erleichtert ihm aber genaue Fragestellung die Antwort, so wird der Zweck eher erreicht werden, als durch ein harmloser aussehendes Blatt, das Mißverständnissen und Rückfragen eine weite Bahn öffnet. Ohne einige Stunden Arbeit wird bei älteren Gemeinden mit reicheren Beständen weder das eine noch das andere Formular gewissenhaft ausgefüllt werden können. | |||
Den Veranstaltern künftiger Umfragen bleibt es ja unbenommen, eine Auswahl aus dem vorgeschlagenen Wortlaut zu treffen je nach der engeren Begrenzung, die sie ihrem Unternehmen geben wollen oder nach den landschaftlichen Besonderheiten geben können. | |||
So umfangreich das Formular auch aussieht, wird es immer, wie das bisherige, auf einem Foliobogen untergebracht werden können, derart, daß die Vorbemerkungen und das NB! zu III—VIII über die ganze Breite der Seite gedruckt und die Fragen auf die linke Spalte der vier Seiten verteilt werden; die rechte Spalte jeder Seite bietet dann für die Antworten genügenden Raum, da von mehreren Unterfragen meist nur wenige für die einzelne Gemeinde zur Beantwortung stehen, z. B. unter I entweder die zu einer Kirche gehörenden Orte oder die zu einer Garnisongemeinde gehörenden Truppen anzugeben sein werden. | |||
'''Entwurf eines Formulars.''' Die Begründung für einige Fragestellungen ist eingeschoben in folgendes Formular einer Umfrage nach Civil- und Militär-Kirchenbüchern aller Konfessionen: | |||
Aktuelle Version vom 1. Juli 2009, 18:55 Uhr
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genommen wird, nicht jedermanns Sache ist, sondern auch damit, daß in zunehmendem Umfange die Kirchenbuchführung in den Städten Sache der Küster wird, rein bureaumäßig vorgebildeter Beamter, die in solcher Umfrage nur eine Arbeitsvermehrung sehen werden, in rasch aufstrebenden Landorten der Küster-Lehrer, von denen man bei allem persönlichen Entgegenkommen auf die Frage nach irgend einer Beobachtung in älteren Kirchenbüchern etwa die Antwort hören kann: „Ich interessiere mich nicht für die alte Geschichte; das ist ja alles toter Kram!" Da hilft nur detailliertes Fragen und behördliche Anweisung zur Beantwortung.
Ein derartiges Formular hat Verfasser nach seinen Erfahrungen bei der Bearbeitung dieses Heftes in Folgendem zusammenzustellen versucht. Es kann nicht fehlen, daß solche Aufstellung, die allen in unsern komplizierten Verhältnissen vorkommenden Fällen begegnen will, manchem zu umständlich erscheint und dem zur Beantwortung Veranlaßten beim ersten Blicke ein gelindes Grauen einflößt; erleichtert ihm aber genaue Fragestellung die Antwort, so wird der Zweck eher erreicht werden, als durch ein harmloser aussehendes Blatt, das Mißverständnissen und Rückfragen eine weite Bahn öffnet. Ohne einige Stunden Arbeit wird bei älteren Gemeinden mit reicheren Beständen weder das eine noch das andere Formular gewissenhaft ausgefüllt werden können.
Den Veranstaltern künftiger Umfragen bleibt es ja unbenommen, eine Auswahl aus dem vorgeschlagenen Wortlaut zu treffen je nach der engeren Begrenzung, die sie ihrem Unternehmen geben wollen oder nach den landschaftlichen Besonderheiten geben können.
So umfangreich das Formular auch aussieht, wird es immer, wie das bisherige, auf einem Foliobogen untergebracht werden können, derart, daß die Vorbemerkungen und das NB! zu III—VIII über die ganze Breite der Seite gedruckt und die Fragen auf die linke Spalte der vier Seiten verteilt werden; die rechte Spalte jeder Seite bietet dann für die Antworten genügenden Raum, da von mehreren Unterfragen meist nur wenige für die einzelne Gemeinde zur Beantwortung stehen, z. B. unter I entweder die zu einer Kirche gehörenden Orte oder die zu einer Garnisongemeinde gehörenden Truppen anzugeben sein werden.
Entwurf eines Formulars. Die Begründung für einige Fragestellungen ist eingeschoben in folgendes Formular einer Umfrage nach Civil- und Militär-Kirchenbüchern aller Konfessionen: