Platjenwerbe Nr.24: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 26: Zeile 26:


== Geschichte des Hofes ==
== Geschichte des Hofes ==


1846 ist die Hofstelle auf dem Kartenblatt noch nicht eingezeichnet. Erst im Ur-Kataster, 1874 kartiert, ist die Stelle mit einem Haus markiert. Möglicherweise war der Bauherr der Schumacher Behrend Hellmer, geb. um 1801, der lt. Ur-Liste der Bewohner von Platjenwerbe aus dem Jahre 1852 mit seiner Ehefrau und einer Witwe Siemanns dort wohnt. In der Bewohnerliste von 1864 lebt die Witwe Catharina Hellmers als Altenteilerin mit der Familie des Schiffszimmermanns Fritz Eickhoff in dem Haus, so daß anzunehmen ist, daß ab dieser Zeit die Eickhoffs Besitzer der Stelle waren. Danach ist die Besitzerfolge dokumentiert. Eine Verbindung mit dem Stamm Eckhoff ist nicht gegeben.<br>
1846 ist die Hofstelle auf dem Kartenblatt noch nicht eingezeichnet. Erst im Ur-Kataster, 1874 kartiert, ist die Stelle mit einem Haus markiert. Möglicherweise war der Bauherr der Schumacher Behrend Hellmer, geb. um 1801, der lt. Ur-Liste der Bewohner von Platjenwerbe aus dem Jahre 1852 mit seiner Ehefrau und einer Witwe Siemanns dort wohnt. In der Bewohnerliste von 1864 lebt die Witwe Catharina Hellmers als Altenteilerin mit der Familie des Schiffszimmermanns Fritz Eickhoff in dem Haus, so daß anzunehmen ist, daß ab dieser Zeit die Eickhoffs Besitzer der Stelle waren. Danach ist die Besitzerfolge dokumentiert. Eine Verbindung mit dem Stamm Eckhoff ist nicht gegeben.<br>
[[Bild:Scherenschleifer Glimm Theo u. Paul in der Sandkuhle.jpg|thumb|400px|Scherenschleifer Theo und Paul Glimm in der Sandkuhle]]


Der Tischler Claus Fritz Eickhoff war bei Mahlstedt-Hasselbach beschäftigt, die auch Särge herstellten. Gelegentlich mußten die Tischler die Einsargung vor Ort durchführen. Ein besonders erschütterndes Ereignis war für Fritz Eickhoff die Einsargung der verstorbenen Frau des Scherenschleifers Paul Glimm aus Bromberg in einem Schuppen an der Grenze zu Lesum, wo die Glimms in einer ärmlichen Hütte in der dortigen Sandkuhle hausten.<br>  
Der Tischler Claus Fritz Eickhoff war bei Mahlstedt-Hasselbach beschäftigt, die auch Särge herstellten. Gelegentlich mußten die Tischler die Einsargung vor Ort durchführen. Ein besonders erschütterndes Ereignis war für Fritz Eickhoff die Einsargung der verstorbenen Frau des Scherenschleifers Paul Glimm aus Bromberg in einem Schuppen an der Grenze zu Lesum, wo die Glimms in einer ärmlichen Hütte in der dortigen Sandkuhle hausten.<br>  


Das Haus am Fredeholz wurde 1931 umgebaut.<br>
Das Haus am Fredeholz wurde 1931 umgebaut.<br>


'''1852''' Urliste der Einwohner und Wohngebäude in <u>Platjenwerbe Nr. 42</u> vom 3. Dezember 1852, aufgenommen von Baumeister Hermann Kühlken aus Platjenwerbe:<br>  
'''1852''' Urliste der Einwohner und Wohngebäude in <u>Platjenwerbe Nr. 42</u> vom 3. Dezember 1852, aufgenommen von Baumeister Hermann Kühlken aus Platjenwerbe:<br>  

Version vom 18. Juni 2009, 20:44 Uhr

Diese Seite wird betreut von der Forschungsgruppe des Platjenwerber Heimatvereins. Bitte unterstützen Sie uns mit Bildern und Informationen: Nehmen Sie Kontakt auf !


Hofstelle Platjenwerbe Nr.24

Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osterholz > Platjenwerbe




Einleitung

Platjenwerbe Nr.24, Hof in Platjenwerbe, jetzt Gemeinde Ritterhude, Kreis Osterholz, Niedersachsen.


Geschichte des Hofes

1846 ist die Hofstelle auf dem Kartenblatt noch nicht eingezeichnet. Erst im Ur-Kataster, 1874 kartiert, ist die Stelle mit einem Haus markiert. Möglicherweise war der Bauherr der Schumacher Behrend Hellmer, geb. um 1801, der lt. Ur-Liste der Bewohner von Platjenwerbe aus dem Jahre 1852 mit seiner Ehefrau und einer Witwe Siemanns dort wohnt. In der Bewohnerliste von 1864 lebt die Witwe Catharina Hellmers als Altenteilerin mit der Familie des Schiffszimmermanns Fritz Eickhoff in dem Haus, so daß anzunehmen ist, daß ab dieser Zeit die Eickhoffs Besitzer der Stelle waren. Danach ist die Besitzerfolge dokumentiert. Eine Verbindung mit dem Stamm Eckhoff ist nicht gegeben.

Scherenschleifer Theo und Paul Glimm in der Sandkuhle

Der Tischler Claus Fritz Eickhoff war bei Mahlstedt-Hasselbach beschäftigt, die auch Särge herstellten. Gelegentlich mußten die Tischler die Einsargung vor Ort durchführen. Ein besonders erschütterndes Ereignis war für Fritz Eickhoff die Einsargung der verstorbenen Frau des Scherenschleifers Paul Glimm aus Bromberg in einem Schuppen an der Grenze zu Lesum, wo die Glimms in einer ärmlichen Hütte in der dortigen Sandkuhle hausten.

Das Haus am Fredeholz wurde 1931 umgebaut.






1852 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 42 vom 3. Dezember 1852, aufgenommen von Baumeister Hermann Kühlken aus Platjenwerbe:

Schumacher Behrend Hellmer (51), Ehefrau Trinna (50) und Witwe Thrinese Siemanns (50) mit Sohn Tagelöhner Hinrich Siemann (32).

1864 Urliste der Einwohner und Wohngebäude in Platjenwerbe Nr. 24 vom 3. Dezember 1864, aufgenommen von dem Vorsteher Hinrich Seiden aus Platjenwerbe:

Schiffszimmermann Fritz Eickhoff (33), Ehefrau Magretha (40), Sohn Johann (2) und
Altenteilerin Catharina Hellmers (63).

1874/75 Bei der Grundsteuerveranlagung in den Gemarkungsakten zum Ur-Kataster von Platjenwerbe für Platjenwerbe Nr. 24 sind dem Arbeiter Fritz Eickhoff folgende Flächen zugewiesen:

Blatt 1 Parzellen 78,79.

Geschlechterfolge

....Hoferbe.....-....Ehepartner.....

Bemerkungen

.......Nachname, Vorname.......
* ....Geburtsjahr.... ....Ort....
+ ....Sterbejahr.... ....Ort....


oo....Heiratsjahr... ...Ort...


.......Nachname, Vorname.......
* ....Geburtsjahr.... ....Ort....
+ ....Sterbejahr.... ....Ort....


Ergänzende Angaben

Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Zurück zur Hofstellenübersicht in Bildern