Wordstätte: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
KKeine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
"casa sive area" (lat.) = Wordstätte
"casa sive area" (lat.) = Wordstätte


Das Kettenbuch des [[Stift Essen|Stiftes Essen]] (Grundstock 1332) nennt neben 18 im Kirchspiel [[Steele]] gelegenen Höfen des Oberhofs Eickenscheid 14 Höfe als "casa sive area" (d. i. „Wordstätte") bezeichnete Häuser in Steele. Wordstätten waren Erbpachtgrundstücke von Besitzern, welche an die Alteigentümer als „Wordgeld“ eine geringe Erbpachtgebühr zu zahlen hatten, z. B. an einen ehemaligen Oberhof. Die Abgaben wurden in Wordgeldregistern ([[Wordgelddesignation]]) erfaßt.
Das Kettenbuch des [[Stift Essen|Stiftes Essen]] (Grundstock 1332) nennt neben 18 im Kirchspiel [[Steele]] gelegenen Höfen des Oberhofs Eickenscheid 14 Höfe als "casa sive area" (d. i. „Wordstätte") bezeichnete Häuser in Steele, sie lagen allesamt dicht um die Kirche herum und bilden den Grundstock der späteren Stadt. Wahrscheinlich gehörten die Grundstücke, ähnlich anderen Wordstätten, ursprünglich zum Besitz Besitz des Kirchenstifters. Wordstätten waren in der Regel Erbpachtgrundstücke von Besitzern, welche an die Alteigentümer als „Wordgeld“ eine geringe Erbpachtgebühr zu zahlen hatten, z. B. an einen ehemaligen Oberhof. Die Abgaben wurden in Wordgeldregistern ([[Wordgelddesignation]]) erfaßt.


[[Kategorie:Historischer Begriff]]
[[Kategorie:Historischer Begriff]]

Aktuelle Version vom 28. Februar 2009, 17:36 Uhr

"casa sive area" (lat.) = Wordstätte

Das Kettenbuch des Stiftes Essen (Grundstock 1332) nennt neben 18 im Kirchspiel Steele gelegenen Höfen des Oberhofs Eickenscheid 14 Höfe als "casa sive area" (d. i. „Wordstätte") bezeichnete Häuser in Steele, sie lagen allesamt dicht um die Kirche herum und bilden den Grundstock der späteren Stadt. Wahrscheinlich gehörten die Grundstücke, ähnlich anderen Wordstätten, ursprünglich zum Besitz Besitz des Kirchenstifters. Wordstätten waren in der Regel Erbpachtgrundstücke von Besitzern, welche an die Alteigentümer als „Wordgeld“ eine geringe Erbpachtgebühr zu zahlen hatten, z. B. an einen ehemaligen Oberhof. Die Abgaben wurden in Wordgeldregistern (Wordgelddesignation) erfaßt.