Eupen und Umgegend (1879)/296: Unterschied zwischen den Versionen

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666 m hohen Venn einen Abschluß findet. Bei klarem Wetter sollen mit gutem Fernglase in südöstlicher Richtung bei einer Senkung des hohen Venn, zwischen diesem und der Eifel durch, die Spitzen des Siebengebirges sichtbar sein. Nördlich der Chaussee sehen wir in ein ganz reizendes Thal und von einer Wiese aus den aachener Wald, Grünstraße, Bleyberg, Moresnet und Hergenrath mit den anschließenden Ortschaften und Gehöften, ein ganz prächtiges Bild.
 
{{NE}} Nachdem wir uns in dieser Weise erfreut und unsern körperlichen Bedürfnissen in dem recht saubern Gasthofe ''„Hôtel de la Couronne“'' gerecht geworden, treten wir unsern Rückweg an. Wir folgen aber hierbei dem Fahrwege, welchen wir bei unserm Hinwege hinter der Wiese des Chateau Ruyff überschritten und lassen dieses, sowie Chateau Baelen, {{Sperrschrift|rechts}} liegen. Bald hinter Letzterem kreuzen wir wieder die bergisch-märkische Bahn und gelangen hinter der nun folgenden Wiese in einen recht hübschen Wald, in welchem wir auf sehr gutem Wege bis nach Welkenrath fortwandern. Auf bekanntem Fußwege erreichen wir nun auch wieder Herbesthal, von wo aus wir nach Belieben entweder auf Schusters Rappen oder mit der Bahn nach unserm Heim zurückkehren.
 
{{NE}} Der Weg von Herbesthal bis Henri-Chapelle beansprucht bei sehr mäßigem Gehen etwa 1½ Stunde.
 
===14. Die Kapelle in Nispert.===
 
{{NE}} Dieselbe wurde im Jahre 1748 erbaut. Der damalige Besitzer der nebenanliegenden Gebäulichkeiten, mit welchen die Kapelle eng zusammenhängt, Erich Adolph Görtz, ließ dieselbe auf seine Kosten und als sein Eigenthum erbauen, und zwar wie es in den bezüglichen Urkunden heißt, „zum Besten der Bewohner von Nispert, insbesondere der alten Leute.“ Die ersten Stiftungen der Kapelle rühren jedoch von einer alten aachener Familie Namens Wespien (von welcher eine Straße in Aachen ihren Namen hat) her. Ueber dem Tabernakel ist links das Wappen der Familie Görtz, rechts

Aktuelle Version vom 6. September 2009, 10:38 Uhr

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Eupen und Umgegend (1879)
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666 m hohen Venn einen Abschluß findet. Bei klarem Wetter sollen mit gutem Fernglase in südöstlicher Richtung bei einer Senkung des hohen Venn, zwischen diesem und der Eifel durch, die Spitzen des Siebengebirges sichtbar sein. Nördlich der Chaussee sehen wir in ein ganz reizendes Thal und von einer Wiese aus den aachener Wald, Grünstraße, Bleyberg, Moresnet und Hergenrath mit den anschließenden Ortschaften und Gehöften, ein ganz prächtiges Bild.

       Nachdem wir uns in dieser Weise erfreut und unsern körperlichen Bedürfnissen in dem recht saubern Gasthofe „Hôtel de la Couronne“ gerecht geworden, treten wir unsern Rückweg an. Wir folgen aber hierbei dem Fahrwege, welchen wir bei unserm Hinwege hinter der Wiese des Chateau Ruyff überschritten und lassen dieses, sowie Chateau Baelen, rechts liegen. Bald hinter Letzterem kreuzen wir wieder die bergisch-märkische Bahn und gelangen hinter der nun folgenden Wiese in einen recht hübschen Wald, in welchem wir auf sehr gutem Wege bis nach Welkenrath fortwandern. Auf bekanntem Fußwege erreichen wir nun auch wieder Herbesthal, von wo aus wir nach Belieben entweder auf Schusters Rappen oder mit der Bahn nach unserm Heim zurückkehren.

       Der Weg von Herbesthal bis Henri-Chapelle beansprucht bei sehr mäßigem Gehen etwa 1½ Stunde.

14. Die Kapelle in Nispert.

       Dieselbe wurde im Jahre 1748 erbaut. Der damalige Besitzer der nebenanliegenden Gebäulichkeiten, mit welchen die Kapelle eng zusammenhängt, Erich Adolph Görtz, ließ dieselbe auf seine Kosten und als sein Eigenthum erbauen, und zwar wie es in den bezüglichen Urkunden heißt, „zum Besten der Bewohner von Nispert, insbesondere der alten Leute.“ Die ersten Stiftungen der Kapelle rühren jedoch von einer alten aachener Familie Namens Wespien (von welcher eine Straße in Aachen ihren Namen hat) her. Ueber dem Tabernakel ist links das Wappen der Familie Görtz, rechts