Epe (Bramsche): Unterschied zwischen den Versionen

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===4.7 Hollandgänger===
===4.7 Hollandgänger===
Holländische Fliesen in mehreren Bauernhäusern zeugen noch heute vom Hollandgang der Eper, doch berichten nur wenige Quellen darüber. In der Regel sind es Todesnachrichten oder Hinweise, die in den Kirchenbüchern verzeichnet sind. Die Eper gingen überwiegend nach Amsterdam bzw. hielten sich in einem Umkreis von etwa 20 km um Amsterdam auf. Ein zweiter Schwerpunkt lag offenbar um Steenwijk. Die Orte in Holland die von Eper Hollandgängern besucht wurden: Amsterdam [5], Weesep [2] (Weesp, östlich von Amsterdam), Diemermeer [2] (evtl. Diemen, Stadtteil von Amsterdam), Watergrassemeer bei Diemen (Stadtteil von Amsterdam), Diemen [2] (Stadtteil von Amsterdam), Watergang (nördlich von Amsterdam), Haarlem (westlich von Amsterdam), Schraveland (evtl. ´s Graveland, westlich von Hilversum), Graveland (´s Graveland, westlich von Hilversum), Schötterdiek (evtl. Schoterzijl zwischen Steenwijk und Ijsselmeer), Steenwick (Steenwijk, westlich des Ijsselmeer), Vechte (evtl. Vecht, östlich von Zwolle), Steeuwarden, Nordholland (evtl. Leeuwarden), Krog (?), Bäumelburg (?)
Noch weniger Informationen gibt es über die Arbeiten die von den Eper Hollandgängern ausgeübt wurden. Nachweislich sind drei Gärtner und ein Bäcker verzeichnet.
*Auf dem Thye, Johann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 13 (Franckamps Leibzucht), geboren in Niedersögeln 1748 und gestorben mit 71 Jahren in Bramsche 1819, war lange in Holland gewesen und vor allem Gärtner.
*Barlage, Franz Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 7 (Wesselings Leibzucht) und in Malgarten (Uthof), geb. in Wallenhorst, seit 1818 mit Maria Margaretha Schröder verheiratet, starb 1834 in Holland (Armensachen, KaM).
*Beym Moore, Johann Heinrich, geb. 1724 in Epe, Sohn von Heuermann Hermann Diedrich Beym Moore und Anna Adelheit geb. Determann, starb 1749 in Schötterdiek, Holland, mit 25 Jahren. Er war 8 Tage krank und 6 Jahre in Holland gewesen.
*Bockhorst, Rudolph Jacob Joseph, Heuermann in Malgarten (Uthof), geb. 1800 in Neuenkirchen bei Vörden und gest. 1871 an einer Brustkrankheit mit 71 ¼ Jahren in Sögeln und begraben in Malgarten war seit 1822 mit Maria Gertrud geb. Holthaus verheiratet. Er kam 1845 krank aus Holland zurück und war auf einem Auge blind.
*Borchard, Hermann Heinrich, geb. 1715 in Epe, starb 1743 in Weesep, Holland mit 28 Jahren. Seine Eltern waren der Markkötter Hermann Borchelt und seine Frau Anna Catharine Margarethe geb. Holsten.
*Borchelt, Berend Heinrich, geb. 1723 in Bühren und dort 1795 mit 71 Jahren gest., war lange in Holland. Seine Eltern waren der Heuermann in Bühren und Belm Johann Hermann Borchelt und seine Frau Anna Elsaben geb. große Huxel.
*Brinckmeyer, Berend Frantz, Heuermann in Bühren und geb. in Osnabrück, starb 1720 in Holland. Er war seit 1717 mit Catharine Margarethe geb. Kampmann verheiratet.
*Butcke, Hermann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 5 (Hackmanns Leibzucht), geb. 1721 in Achmer (Tömmern), starb 1767 mit 46 Jahren in Amsterdam, Holland, nachdem er 14 Tage krank gelegen hatte. Er war seit 1747 mit Anna Adelheit geb. Schwankhaus verheiratet.
*Dallmann, Johann Heinrich, geb. 1711 in Epe, starb 1742 mit 31 Jahren in Holland, nachdem er 5 Wochen bettlägerig war. Er war vor ungefähr zwei Jahren nach Diemermeer in Holland gegangen und arbeitete dort als Gärtner. Die Eltern waren Diederich Rudolph Dallmann, Halberbe in Epe Nr.17, und seine Frau Anna Margarethe geb. Kuhlmann.
*Dallmann, Johann Rudolph, geb. 1817 in Bühren, starb 1835 mit 18 Jahren in Amsterdam, Holland. Seine Eltern waren Franz Heinrich Dallmann, Maurer und Heuermann in Bühren Nr.1 (Fischers Leibzucht) und seine Frau Catharine Margarethe geb. Schröder.
*Dammermann, Johann Heinrich, Heuermann in Epe, geb. 1704 in Sögeln, starb 1758 mit 54 Jahren in Vechte, Holland. Er war seit 1733 mit Margarethe Adelheit geb. Biest verheiratet
*Determann, Johann Heinrich, geb. 1756 in Epe, starb vor 1792 in Holland (StAO Rep.100 Absch338d Nr.63). Seine Eltern waren Johann Heinrich Determann, Markkötter in Epe Nr.23, und seine Frau Anna Maria geb. Sanders oder Sanner.
*Dunker, Hermann Heinrich, geb. 1734 in Epe, war 1765 nachweislich in Holland. Seine Eltern waren Hermann Duncker, Heuermann in Epe, und seine 3. Frau Margarethe Elisabeth geb. Freudenborg.
*Ellhorn, Johann Gerd, geb. 1732 in Bühren, starb 1758 mit 26 Jahren in Watergrassemeer bei Diemen, Holland, nachdem er 8 Tage krank war. Seine Eltern waren Johann Berend Kleine Ellhorn, Heuermann in Bühren Nr.28 (Ellhorns Leibzucht), und seine Frau Catharina Margarethe geb. Schulenburg.
*Feldtmann, Behrend Heinrich, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. 1707 in Bramsche und gest. 1759 in Epe. Er war seit 1744 mit Margarethe Adelheit geb. Frankamp verheiratet.
*Frankamp, Henrich, geb. 1664 in Epe, gest. 1716 in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041). Seine Eltern waren Johann Frankamp, Vollerbe in Epe Nr. 13, und seine Frau Anna Christina geb. Kuhlmann.
*Frankamp, Johann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 13 (Franckamps Leibzucht), geb. 1720 in Epe, starb 1773 mit 53 Jahren in Diemen, Holland, nachdem er nach Holland gereiset war und 13 Tage krank gelegen hatte. Er war seit 1755 mit Catharina Margaretha geb. Richter verheiratet.
*Frankamp, Johann Berend, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. 1745 in Epe, starb 1781 mit 36 Jahren an hitzigem Fieber in Krog, Holland. Er war seit 1776 mit Catharina Margaretha geb. Dallmann verheiratet.
*Freudenborg, Johann Heinrich, Heuermann und Hollandgänger in Epe Nr. 11 (Hundelings Leibzucht), geb. 1780 in Epe, war beim Tod seiner 2. Frau Maria Adelheit geb. Schäfer 1823 in Holland.
*Hackmann, Johann Gerd, geb. 1715 in Epe, starb 1744 mit 29 Jahren in Schraveland, Holland, nachdem er 5 Tage krank war. Er war 4 Jahre in Schraveland und ist in der Kirche begraben.
*Hoffelt, Johann Hermann, geb. 1745 in Bühren, starb hier mit 23 Jahren am 7.12.1767 an einer Brustkrankheit. Er war vorigen Lichtmeß nach Holland gereiset, dort zu Jacobi krank geworden und war vor 3 Wochen mit einem hitzigen Fieber zurückgekommen.
*Hoffelt, Hermann Balthasar, Heuermann in Epe Nr. 26 (Borchelts neues Haus), geb. 1741 in Hesepe, starb 1780 mit 39 Jahren in Holland. Er war seit 1765 mit Catharina Adelheit geb. Sube verheiratet.
*Horstmann, Johann Hermann, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. 1682 in Epe, ertrank 1750 in Watergang, Holland, beim baden in einem Graben mit, 68 Jahre. Er war seit 1716 mit Anna Adelheit geb. Kreylage verheiratet.
*Kottman, Johann Henrich, Elt.: Bauer Gerdt Henrich Kottmann und Grete Marie geb. Zur Oeveste, ging mit 17 Jahren nach Holland und blieb dort sechs Jahre lang. Seit 1771 war er Lehrer in Sögeln.<Dr. L. Hoffmeyer, Geschichte der Evangelischen Volksschulen, S. 111/112>
*Krelage, Johann Heinrich, geb. 1698 in Epe, starb 1722 in Holland mit 24 ½ Jahren. Seine Eltern waren Franz Krelage sive Beckscheper, Markkötter in Epe Nr.34 und seine Frau Anna Elisabeth geb. Wesseling.
*Krelage, Berend Heinrich, geb. 1810 in Epe, starb hier 1842 an Schwindsucht. Er war 32 Jahre in Holland gewesen. Seine Eltern waren Johann Rudolph Krelage sive Beckscheper, Markkötter in Epe Nr.34, und seine Frau Catharina Margaretha geb. Erffmann.
*Kühl, Johann Heinrich, Heuermann in Bühren Nr. 2 (junge Niemanns Leibzucht), geb. 1722 in Sögeln und 1773 mit 51 Jahren in Bühren an einer Brustkrankheit gestorben. Er war im Frühjahr nach Holland gegangen, war dort einige Wochen unpässlich und kam krank wieder. Er war seit 1752 mit Anna Maria geb. Bipper verheiratet.
*Kuhlmann, Margarethe Adelheid, geb. 1676 in Epe, starb in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041). Ihre Eltern waren Franz Kuhlmann, Markkötter und Klosterschulte in Epe Nr.37, und seine 1. Frau Anna geb. Krecke.
*Kuhlmann, Johann Caspar, geb. 1694 in Epe, starb 1733 in Holland in "Diemer Meer" im Alter von etwa 39 Jahren. Die beiden Hollandgänger Hermann Tackenberg und Johann Henrich Hedemann aus Epe regelten 1734 seinen Nachlaß in Holland.(StAO Rep.556 Nr.2041/Rep.955 Nr.937). Seine Eltern waren Franz Kuhlmann, Markkötter und Klosterschulte in Epe Nr.37, und seine 2. Frau Anna Gertrud Rosswinkel.
*Kuhlmann, Johann Gerd, Heuermann in Epe, geb. 1679 in Rieste, gestorben 1729 in Lingen, von Holland kommend, mit 50 Jahren. Er war seit 1718 mit Margarethe Elisabeth geb. Hetlage verheiratet.
*Kuhlmann, Johann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 12 (Eckelmanns Leibzucht), geb. 1772 in Pente, starb 1807 in  Steeuwarden, Nordholland, mit 35 Jahren. Er war seit 1805 mit Maria Adelheit geb. Krecke verheiratet.
*Menke, Hermann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 15 (Horstmanns Leibzucht), geb. 1783 in Ueffeln, gest. 1828 in Amsterdam, Holland, mit 41 Jahren. Er starb in einem Gasthaus an einem Bruchschaden, der durch die starke Arbeit entstanden war. Er war seit 1815 mit Margarethe Marie geb. Biest verheiratet.
*Niemann, Johann Hermann, geb. 1702 in Bühren, gest. 1724 in Weesep, Holland, mit 22 Jahren. Seine Eltern waren Johann Niemann, Vollerbe in Bühren Nr.2, und seine 2. Frau Anna Catharina geb. Krecke.
*Niemann, Johann Gerd, Heuermann und Hollandgänger in Epe Nr. 12 (Eckelmanns Leibzucht), geb. 1732 in Epe, gestorben vor 1784 in der Fremde. Er war seit 1758 mit Maria Adelheit geb. Niemann verheiratet.
*Niemann, Johann Henrich, vom Hof Junge Niemann, geb. um 1755 in Epe, starb in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041).
*Schröder, Johann Arend, Markkötter in Epe Nr. 27, geb. 1726 in Epe und hier gest. 1759 im Alter von 33 Jahren. Er war 5 Jahre in Holland und ist gesund wiederkommen, war dann 10 Wochen krank. Er war seit 1759 mit Anna Margarethe Elisabeth geb. Frankamp verheiratet.
*Schröder, Johann Philip, Tagelöhner und ab 1797 Markkötter in Epe Nr. 27, geb. 1760 in Epe, gest. 1808 in Holland mit 48 Jahren (KbM). Er war seit 1787 mit Gertrud Heemann verheiratet.
*Schuhmacher, Hermann Rudolph, Heuermann und Hollandgänger in Epe Nr. 17 (Dallmanns Leibzucht), geb. 1725 in Schleptrup, gest. 1776 mit 51 ¼ Jahren in Epe, nachdem er einen Tag vorher krank aus Holland wiedergekommen ist. Er war seit 1763 mit Anna Catharine geb. Warning verheiratet.
*Schwarberg, Johann Heinrich, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. in Pente, gest. 1742 in Holland. Er war seit 1736 mit Anna Engel geb. Dallmann verheiratet.
*Schwegmann, Berend Heinrich, geb. 1730 in Bühren, gest. 1760 mit 30 Jahren in Amsterdam, Holland, nachdem er 6 Jahre in Holland sich aufgehalten hatte. Bei Amsterdam kam er unter einen Wagen und lag 14 Tage krank an einer „etommation“. Seine Eltern waren Hermann Heinrich Schwegmann, Heuermann in Bühren, und seine Frau Margarethe Adelheit geb. Niemann.
*Strootmann, Heinrich, Heuermann in Bühren Nr. 4 (junge Niemanns Backhaus), Gärtner zu Diemen in Holland, geb. 1741 in Brackwede, Grafschaft Ravensberg, gest. 1789 in Epe mit 48 ½ Jahren an der Schwindsucht. Er war seit 1765 mit Margaretha Maria geb. Kampmann verheiratet.
*Strothmann, Christoph Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 11 (Hundelings Hof), geb. 1759 in Wehdem, Fbm. Minden, gest. 1822 in Epe mit 63 Jahren an einer Brustkrankheit. Er war lange in Holland gewesen, Turnebas (?), und hatte beträchtliches Vermögen, seit 3 Jahren wohnte er bei seiner Nichte Col. Hundeling, welche auch von ihm erbt. Er war seit 1800 mit Anna Catherine Marie geb. Wichmann verheiratet.
*Temmelmann, Berend Heinrich, geb. 1736 in Epe, und hier mit 23 Jahren gest. 1759 an der Pleur. Er war 2 Jahre in Holland und ist in der Kirche krank geworden. Seine Eltern waren Gerd Heinrich Temmelmann, Heuermann in Epe, und seine Frau Anna Adelheit geb. Schütte.
*Temmelmann, Berend Lübbert, Heuermann in Epe Nr. 26 (Borchelts neues Haus), geb. 1709 in Epe und hier gest. 1768 mit 59 Jahren. Er war vor 7 Wochen krank aus Holland gekommen und solange bettlägerig. Er war seit 1739 mit Catharina Maria geb. Hackmann verheiratet.
*Temmelmann, Gerd Heinrich, geb. 1759 in Epe, gest. 1787 in Bäumelburg, Holland, mit 28 Jahren. Seine Eltern waren Berend Lübbert Temmelmann, Heuermann in Epe Nr. 26 (Borchelts neues Haus), und seine 2. Frau Margarethe Adelheit geb. Borchelt.
*Temmelmann, Johann Gerd, Heuermann in Epe Nr. 5 (Hackmanns neues Haus), geb. 1727 in Epe und hier gest. 1769 an der Pleur, mit 41 Jahren. Er war seit 1758 mit Catherine Margarethe geb. Dammermann verheiratet und lebte einige Jahre in Holland.
*Thymann, Hermann Heinrich, geb. 1751 in Epe, gest. 1796 in Haarlem, Holland, an einer Brustkrankheit, mit 45 Jahren. Seine Eltern waren Gerd Ernst Thymann, Heuermann in Epe Nr. 10 (zur Horsts Leibzucht) und seine 2. Frau Anna Margaretha geb. Wallenhorst.
*Weglage, Hermann Gerd, Heuermann in Epe, geb. in Rieste, fand "laut erhaltener Nachricht" 1757 in Ostindien den Tod (ABS). Er war seit 1751 mit Margarethe Maria geb. Hundeling verheiratet
*Wesseling, Heinrich Rudolph, geb. 1711 in Epe und hier mit 39 Jahren gest. 1750, nachdem er 1 Jahr und etliche Wochen krank an der Schwindsucht gewesen ist. Er hatte sich 16 Jahre in Holland aufgehalten. Seine Eltern waren Johann Hermann Wesseling, Vollerbe in Epe Nr.7, und seine Frau Margaretha Elsaben geb. Eckelmann.
*Wesseling, Hermann Heinrich, geb. 1725 in Epe und hier gest. 1767 mit 42 Jahren, nachdem er sich 8 Jahre in Graveland, Holland, aufgehalten hatte. Seine Eltern waren Hermann Heinrich Wesseling, Heuermann in Epe Nr. 13 (Franckamps Leibzucht), und seine Frau Margarethe Marie geb. Beckermann.
*Winner, Heinrich, geb. um 1670 in Epe und gest. in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041). Seine Eltern waren Frantz Winner geb. Schröder, Markkötter in Epe Nr. 20, seit 1661 mit Catharine geb. Winner verheiratet.
===4.8 Auswanderung===
===4.8 Auswanderung===
===4.9 Eper Ansiedlungsbewerber für Westpreußen und Posen===
===4.9 Eper Ansiedlungsbewerber für Westpreußen und Posen===

Version vom 25. Januar 2009, 16:16 Uhr

1 Einleitung

1.1 Allgemeine Informationen

Epe ist seit 1972 ein Ortsteil der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück, Bundesland Niedersachsen.

1.2 Bevölkerungsstatistik

Verzeichnis der Häuser, Haushaltungen, Einwohner und Heuerleute in der ehemaligen Gemeinde Epe.

Jahr Häuser Haushaltungen männlich weiblich Gesamt Heuerleute
1458 23 - - - - -
1512 30 - - - - 115
1532 37 - - - - -
1533 34 - - - - -
1601 44 47? 73 84 157 13
1628 43 47? 60 79 139 16
1656 53 63 - - - 11 (29)
1659 59 68 - - - 11(27)
1664 61 75 - - - 14(26)
1667 66 - - - - -
1693 68 - 117 132 249 (35)
1772 85 106 231 241 472 72
1821 - - - - 768 -
1833 97 - 380 397 777 -
1836 95 - 364 373 737 -
1839 93 - 356 355 711 -
1842 88 - 330 332 662 -
1845 86 - 316 316 632 -
1848 76 - 269 276 545 -
1849 - - - - - 63
1852 81 - 311 282 593 -
1855 72 106 296 271 567 -
1858 82 105 284 291 575 -
1861 94 104 285 285 570 -
1864 90 103 278 287 565 -
1867 77 102 - - 562 -
1871 79 107 275 294 569 -
1880 - - - - 517 -
1883 - 99 - - - -
1885 75 100 265 238 503 -
1890 - - - - 524 -
1892 78 102 - - - -
1895 78 106 296 296 592 -
1900 78 103 - - 568 -
1905 85 111 290 285 575 -
1919 - - - - 610 -
1925 - - 333 328 661 -
1929 - - - - - 42
1933 - - 333 352 685 -
1938 - - - - - 37
1939 - 174 381 378 759 -
1945 - - - - 745 -
1946 - - - - 1401 -
1947 - - - - 1427 -
1948 - - - - 1448 -
1949 - - - - 1422 -
1950 148 360 678 715 1393 -
1952 - - - - 1306 -
1953 - - - - 1265 -
1955 - 341 - - 1217 -
1956 - - - - 1139 -
1960 - - - - 1224 -
1961 - - - - 1248 -
1963 - - - - 1363 -
1965 - - - - 1375 -
1967 - - 633 717 1350 -
1980 - - - - 1476 -
1992 - - - - 1446 -

Hinweise und (Quellen) zur Statistik:

  • 1458 Viehhaltende Haushaltungen nach dem Viehschatzregister (Dr. W. Hasemann, Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte, S.138/139)
  • 1512 Kopfschatzregister (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.1a)
  • 1532 Kopfschatzregister (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.1)
  • 1533 Viehhaltende Haushaltungen nach dem Viehschatzregister (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.5)
  • 1601 Kopfschatzregister; die Haushaltungen sind nur schwer zu erkennen, Kinder unter 12 Jahren sind nicht verzeichnet (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.2)
  • 1628 Kopfschatzregister; die Haushaltungen sind nur schwer zu erkennen, Kinder unter 12 Jahren sind nicht verzeichnet (StAO Rep.100 Absch.89 Nr.9)
  • 1656 Viehhaltende Haushaltungen und Häuser nach dem Viehschatzregister (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.56). Neben den Höfen mit Leibzuchten, Back- und Beihäusern werden zusätzlich "Hüßelte" genannt. Die Zahl in Klammern gibt die Gesamtzahl der viehhaltenden Häuser, mit Ausnahme der Höfe, an; die andere Zahl, die als "Hüßelte" aufgeführten Haushaltungen.
  • 1659 Viehhaltende Haushaltungen und Häuser nach dem Viehschatzregister, näheres siehe 1656 (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.60/Rep.150 Vörd. Nr.2)
  • 1664 Viehhaltende Haushaltungen und Häuser nach dem Viehschatzregister, näheres siehe 1656 (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.68)
  • 1667 Häuser nach dem Kataster (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.75 I)
  • 1693 Personenregister (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.106). Kinder unter 12 Jahre sind nicht verzeichnet. Die Zahl in Klammern gibt die bewohnten Nebengebäude der Höfe an.
  • 1772 Personenregister (StAO Rep.100 Absch.188 Nr.45). Kinder unter 14 Jahre sind nicht verzeichnet. Die Häuser und Haushaltungen sind deutlich erkennbar.
  • 1821 Volkszählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Die Bevölkerung in Niedersachsen 1821 - 1961")
  • 1833 Volks- und Wohngebäudezählung vom 1.7.1833 (StAO Rep.335 Nr.844)
  • 1836 Volks- und Wohngebäudezählung vom 1.7.1836 (StAO Rep.335 Nr.845)
  • 1839 Volks- und Wohngebäudezählung vom 1.7.1839 (StAO Rep.335 Nr.846)
  • 1842 Volks- und Wohngebäudezählung vom 1.7.1842 (StAO Rep.335 Nr.847)
  • 1845 Volks- und Wohngebäudezählung vom 1.7.1845 (StAO Rep.335 Nr.848)
  • 1848 Volks- und Wohngebäudezählung vom 1.7.1848 (StAO Rep.335 Nr.849)
  • 1849 Heimatkalender für den Kreis Bersenbrück 1938 (K.-P. Buchholz); davon 12 Klosterkammerpächter
  • 1852 Volks- und Wohngebäudezählung vom 3.12.1852 (StAO Rep.335 Nr.854)
  • 1855 Volks- und Wohngebäudezählung vom 3.12.1855 (StAO Rep.335 Nr.857)
  • 1858 Volks- und Wohngebäudezählung vom 3.12.1858 (StAO Rep.335 Nr.859)
  • 1861 Volks- und Wohngebäudezählung vom 3.12.1861 (StAO Rep.335 Nr.860)
  • 1864 Volks- und Wohngebäudezählung vom 3.12.1864 (StAO Rep.335 Nr.862)
  • 1867 Volks- und Wohngebäudezählung vom 3.12.1867 (StAO Rep.335 Nr.3467)
  • 1871 Volkszählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Die Bevölkerung in Niedersachsen 1821 - 1961" und "Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Hannover und ihre Bevölkerung" nach der Volkszählung vom 1. Dezember 1871)
  • 1880 Volkszählung vom 1.12.1880 (StAO Rep.335 Nr.11981)
  • 1883 Viehzählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstands-Lexikon für das Königreich Preussen")
  • 1885 Volks- und Wohngebäudezählung von 1885 (StAO Rep.335 Nr.11982)
  • 1890 Viehzählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstandslexikon für den preußischen Staat" von 1892)
  • 1892 Viehzählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstandslexikon für den preußischen Staat")
  • 1895 Volkszählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Gemeindelexikon für die Provinz Hannover" nach der Volkszählung vom 2. Dezember 1895)
  • 1900 Vieh- und Obstbaumzählung (Auch Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstands- und Obstbaumlexikon vom Jahre 1900 für den preußischen Staat")
  • 1905 Volkszählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Gemeindelexikon für die Provinz Hannover")
  • 1919 Kreistagswahl (BN 23.4.1919)
  • 1925 Volkszählung (BN 22.7.1925)
  • 1929 (Adreßbuch für die Stadt Bramsche von 1929)
  • 1933 Volkszählung vom 16.6.1933 (BN 5.2.1934)
  • 1938 (Adreßbuch der Stadt- und Landgemeinden des Kreises Bersenbrück, Süd-Ausgabe von 1938)
  • 1939 Volkszählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Ergebnisse der Volks-, Berufs- und landwirtschaftlichen Betriebszählung 1939 in den Gemeinden")
  • 1945, 1948, 1949, 1963 Jahresetat der Gemeinde Epe (StB)
  • 1946, 1956 Volkszählung (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Die Bevölkerung in Niedersachsen 1821 - 1961")
  • 1947, 1952 (W. Dobelmann, Das Buch vom Kreis Bersenbrück, 1953, S.11.)
  • 1950 Volks- und Betriebszählung vom 13.9.1950; 34 Arbeitsstätten (ev. Schulchronik)
  • 1953 (BN 10.11.1953)
  • 1955 Bevölkerungsstand vom 1.1.1955 (BN 31.3.1955)
  • 1960 (BN 28.9.1960)
  • 1961 Volkszählung vom 6.6.1961 (BN 8.6.1962)
  • 1965 Bundestagswahl am 19.9.1965 (ev. Schulchronik)
  • 1967 Bevölkerungsstand vom 31.12.1967 (BN 12.9.1968)
  • 1980 Protokollbuch der Ortsratssitzungen, Stand vom 31.12.1980 (Stadt Bramsche)
  • 1992 Stand vom 1. Mai 1992 (HJOL 1993, S.386)

1.3 Gewerbe

Gewerbe 			1667  	1772  	1833  	1929  	1938  	1968  	1993	2009
Bäcker			1     	-     	-     	2     	2     	2     	1	-
Böttcher			-     	-     	1     	-     	-    	-    	-	-
Brantweinbrenner		-     	-     	1     	-     	-     	-     	-	-
Brauer			(3)    	1     	-     	-     	-     	-     	-	-
Dachdecker		-     	1     	-     	-     	-     	-     	-	-
Drucker			-     	-     	-     	-     	-     	-     	2	2
Friseur			-     	-     	-     	-     	-     	1     	-	-
Fuhrunternehmen		-     	-     	-     	-     	-     	1     	3	2
Gärtner			1     	1     	-     	-     	-     	-     	-	-
Installateur		-    	-     	-     	-     	-     	1     	1	1
Krämer (Nahrungsmittel)	-     	-     	1     	4     	4     	4     	2	1
Maler			-     	-     	-     	-     	-     	1     	-	-
Maurer			-     	-     	1     	1     	1     	-     	1	-
Müller			1     	1     	2     	1     	2     	1     	-	-
Schmied (Schlosser)		-     	1     	1     	2     	2     	2     	2	2
Schneider (Textilien)	2     	1     	2     	1     	2     	2     	1	-
Schuster			-     	1     	2     	-     	1     	1     	-	-
Stellmacher		-     	-     	-     	1     	2     	-     	-	-
Tischler			-     	-     	3     	3     	2     	2     	1	-
Wirte (auch Hotel)		(2)    	1     	2     	3     	3     	4     	4	2
Wollspinner		-     	1     	-     	-     	-     	-     	-	-
Zimmermann		6     	5     	3     	1     	1     	-     	-	-

Quellen und Hinweise: Überarbeitete und berichtigte Angaben; Handwerker des Klosters, die in früheren Registern nicht erscheinen, sind hinzugefügt.

  • 1667 Kataster und Berufszählung (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.75 I)
  • 1772 Personenregister (StAO Rep.100 Absch.188 Nr.45); daneben gab es 33 Landwirte, 49 Tagelöhner, 13 Witwen, die von Handarbeit lebten, 1 Witwe, die von Almosen lebte, 18 Knechte, 23 Mägde und 1 Schulmeister.
  • 1833 Statistische Erhebung des Königreiches Hannover (O. zu Hoene, Wirtschaftsgeschichte des OS - Nordlandes, S.178.).
  • 1929 Adreßbuch für die Stadt Bramsche einschließlich der Gemeinden des Südkreises Bersenbrück (Akten Kotte, Bramsche).
  • 1938 Adreßbuch der Stadt- und Landgemeinden des Kreises Bersenbrück, Süd-Ausgabe (Akten Kotte, Bramsche).
  • 1968 Hebeliste der Handwerkskammer (StB).
  • 1993 und 2009 Eigene Ermittlungen

1.4 Viehbestand

(Pferde=Pferde und Enter, Rindvieh=Kühe, Ochsen, Rinder)

Jahr Pferde Rindvieh Schweine Schafe Ziegen Gänse Enten Hühner Bienenstöcke
1458 97 270 183 51 - - - - -
1533 145 346 391 153 - - - - -
1560 159 358 336 214 - - - - -
1561 165 289 234 167 - - - - -
1659 86 227 52 66 - - - - -
1867 49 361 253 142 6 - - - 135
1873 47 357 198 65 13 - - - 95
1883 45 326 284 4 9 - - - 101
1892 46 391 377 1 21 - - - 70
1900 57 406 577 - 34 13 18 1923 103
1906 53 481 1065 - - - - - -
1950 177 877 1915 - - - - - -
1952 - - 2359 - - - - - -
1953 - 1019 2063 - - - - - -
1961 119 1131 1767 - - - - - -
1971 - 1627 2264 - - - - 29890 -
1979 - 1425 3936 - - - - 468 -
1983 - 1768 4520 - - - - - -
1987 - 1743 5284 - - - - - -

Quellen und Hinweise:

  • 1458 Viehschatzregister (W. Hasemann, Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte, S.138/139)
  • 1533 Viehschatzregister (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.5)
  • 1560, 1561 Schatzregister (OM, Bd.5 (1858), S.210/11)
  • 1659 Viehschatzregister (StAO Rep.100 Absch.88 Nr.60)
  • 1867 Personen- und Viehzählung vom 3.12.1867; es gab 70 Hunde in der Gemeinde! (StAO Rep.335 Nr.3467)
  • 1873 Viehzählung vom 10. Januar 1873 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Der Viehstand der Gemeinden und Gutsbezirke im Preussischen Staate")
  • 1883 Viehzählung vom 10. Januar 1883 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstands-Lexikon für das Königreich Preussen")
  • 1892 Viehzählung vom 1. Dezember 1892 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstandslexikon für den preußischen Staat")
  • 1900 Viehzählung vom 1. Dezember 1900 (Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, "Viehstands- und Obstbaumlexikon vom Jahre 1900 für den preußischen Staat")
  • 1906 Viehzählung (BN 13.12.1906)
  • 1950 Viehzählung vom 2.12.1950; Pferde einschließlich Maultiere, Esel und Maulesel; Schweine einschließlich Ferkel (Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover)
  • 1952 Viehzählung (BN 18.9.1952)
  • 1953 Viehzählung (BN 17.6.1953)
  • 1961 Gemeindestatistik Niedersachsen 1960/61; Schweine ohne Ferkel (Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover)
  • 1971 Gemeindestatistik Niedersachsen 1970, Grunderhebung der Landwirtschaftszählung vom Mai 1971; bei Hühnern nur Legehennen (Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover)
  • 1979 Landwirtschaftszählung 1979; bei Hühnern nur Legehennen (Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover)
  • 1983 Agrarberichterstattung 1983 (Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover)
  • 1987 Agrarberichterstattung 1987 (Niedersächsisches Landesamt für Statistik, Hannover)

2 Politische Einteilung

Die Gemarkung Epe liegt nordöstlich der Stadt Bramsche im Landkreis Osnabrück, Regierungsbezirk Weser-Ems, Bundesland Niedersachsen, genauer gesagt etwa 52° 26' nördlicher Breite und 8° 1' östlicher Länge, 38 - 47 m über dem Meeresspiegel. Sie besteht heute aus den Siedlungsplätzen Bühren, Knäppen, Epe, Malgarten, Eckelort und Wittenfelde. Die westliche Grenze zu den Gemarkungen Hesepe und Sögeln bildet weitgehend die Hase. Im Norden grenzt Epe an die Gemarkung Rieste, im Nordosten an Vörden und im Osten an die Gemarkungen Engter und Schleptrup. Die südliche Grenze bildet die Stadt Bramsche. Mit der Niedersächsischen Gebietsreform 1972 wurde die ehemals selbständige Gemeinde Epe ein Ortsteil der Stadt Bramsche. Die Gemarkung Epe hat eine Größe von etwa 1.450 ha und gehörte somit zu den flächengrößeren Landgemeinden des früheren Kreises Bersenbrück (1885-1972). Heute wie früher ist Epe landwirtschaftlich geprägt. Von insgesamt 41 landwirtschaftlichen Betrieben waren 1987: 17 Vollerwerbslandwirte, 7 Nebenerwerbslandwirte und 17 Zuerwerbslandwirte. [1] Epe ist Wohnsiedlungsgebiet der Stadt Bramsche und arm an Gewerbebetrieben. An öffentlichen Einrichtungen sind zu nennen: die Grundschule, das Gemeindezentrum mit Sitzungsraum, Feuerwehrgerätehaus und Turnhalle, Sport- und Tennisplätze und das Naturfreibad Darnsee. Außerdem befinden sich auf Eper Gebiet das Bramscher Schulzentrum mit Hauptschule, Realschule und Gymnasium, das Bramscher Hallenbad und ein Wasserwerk der Stadt Osnabrück.

3 Kirchliche Einteilung

Von den 1.324 Eper Einwohnern des Jahres 1989 gehörten 857 der ev.-luth., 420 der kath. und 47 sonstigen oder keiner Konfession an.

3.1 Ev. Kirche

Die evangelisch-lutherischen Christen von Epe gehören heute zur St. Johannis-Kirchengemeinde in Bramsche-Gartenstadt, Kirchenkreis Bramsche, Sprengel Osnabrück, Landeskirche Hannover. Die Gemeinde Epe gehörte von jeher zur Kirchengemeinde St. Martin nach Bramsche. In einer notariellen Vernehmung vom 9. August 1648 bezeugten mehrere alte Männer des Kirchspiels Bramsche, darunter auch die Eper Gerd Horstmann und Henrich Frankamp, dass im Jahre 1624 (Normaljahr) in der Kirche zu Bramsche die lutherische Religion ausgeübt wurde. Somit wurde die St. Martins Kirche den evangelischen Christen zugesprochen. Mit Einrichtung einer zweiten Pastorenstelle 1776 betreute dieser die Landgemeinden. Seit Anfang 1918 fanden in Epe regelmäßig Bibelstunden statt.<BN 26.1.1918> Gottesdienste wurden dagegen in Epe nur selten gefeiert, wie z.B. 1934 ein Waldgottesdienst in Malgarten<BN 12.6.1934>. Dagegen fanden vor und auch nach dem 1. Weltkrieg mehrfach Missionsfeste im nahen Sögelner Holz statt, wie z.B. 1913 und 1918.<BN 4.9.1913/6.8.1918> Am 31. Oktober 1917 feierten die Eper und Sögelner ein gemeinsames Reformationsfest im Saal Strothmann in Malgarten<BN 6.11.1917>. Im Jahre 1953 wurde eine dritte Pfarrstelle eingerichtet, dessen Inhaber die Gemeinden Achmer, Epe, Pente, Rieste und Sögeln betreute.<BN 22.4.1953> Zur 1957 eingerichteten vierten Pfarrstelle gehörte der Bezirk Bramscher Berg und Hesepe.<BN 18.10.1957> Nach dem Bau des ev. Kirchenzentrums in der Gartenstadt, fanden bis zur Fertigstellung der St. Johannes Kirche im Jahre 1962, seit dem 19. Oktober 1958 Gottesdienste zunächst im Gemeindehaus statt<BN 18.10.1958>. Mit Wirkung vom 1. Januar 1962 legte man die Gemeinde Epe dem neuen Pfarrbezirk der St. Johannes Kirche in der Gartenstadt zu.<BN 19.1.1962> Daneben feierten die ev. Christen seit den 50er Jahren Gottesdienste im DJO-Heim Malgarten oder im Saal der Gastwirtschaft Strothmann bzw. Aulbert und seit Anfang der 60er Jahre bis heute auch in der kath. Klosterkirche in Malgarten.

Anzahl der ev.-luth. Christen in der Gemeinde Epe

1833 - 499	1855 - 367	1880 - 364	1960 - 853
1836 - 477	1858 - 387	1885 - 356	1989 - 857
1845 - 409	1861 - 379	1895 - 389
1848 - 367	1864 - 400	1905 - 377
1852 - 391	1871 - 405	1933 - 443

<StAO Rep.335 Nr.844, 845, 848, 849, 854, 857, 859, 860, 862, 11981, 11982; Volkszählungen vom 1.12.1871, 2.12.1895 und 1.12.1905, Nieders. Landesverwaltungsamt; Volkszählung vom 16.6.1933 in BN 12.1.1935; BN 28.9.1960; Daten der Stadt Bramsche vom 2.1.1989 von K.-P. Buchholz>

3.2 Kath. Kirche

Die Katholiken von Epe gehören heute zur St. Johannes-Kirchengemeinde Malgarten, Dekanat Vörden, Bistum Osnabrück.

4 Geschichte

4.1 Siedlungsplätze

Epe: Der Ortsteil Epe liegt im mittleren Teil der Gemarkung. Erste Erwähnung: Abschrift des 15. Jh. einer undatierten Urkunde aus der Zeit 1216 - 1224<OUB, Bd.II, Nr.66, S.47>, 1223<OUB, Bd.II, Nr.175, S.130>. Namensformen: to Epp, Eyp, Ep, Eper, Epe.<G. Wrede, Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück.> Namensursprung: Der Name scheint abgeleitet von "apa", was soviel wie Wasser bedeutet.<W. Hasemann, Norddeutsche Bauernhöfe in der Geschichte, S.9/10.> Siedlungsplatz seit: unbekannt

Malgarten: Der Eper Ortsteil Malgarten liegt im nordwestlichen Teil der Gemarkung und umfasste die Höfe zur Horst und Gartlage und das Klostergut Malgarten. Erste Erwähnung: Undatierte Urkunde aus der Zeit 1188 - 1209<OUB, Bd. II, Nr.1, S.1; Hauptstaatsarchiv Hannover, Celle Or.13 Nr.803>. Namensformen: Melegarde(n), Malegarden, Meligarde, Malgarden, Malagarden, Mariengarten und Malgern seu Hortus St. Marie, Malgran, Malgard, Malgarten.<G. Wrede, Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück; T. Schuler, Germania Benedictina, Bd.XI, S.403.> Namensursprung: Die Silbe Mal könnte vom altdeutschen "Mahal" gleich Gerichtsplatz abgeleitet sein, während Garten einen eingefriedeten Platz darstellt.<Nach H. Sudendorf in OM., Bd.2 (1850), S.21, "Mal" gleich Grenzzeichen.> Siedlungsplatz seit: Nach archäologischen Bestimmungen war Malgarten um Christi Geburt bereits besiedelt.<Archäologische Mitteilungen aus Nordwestdeutschland, Heft 12, 1989, S.115>

Bühren: Der Eper Ortsteil Bühren liegt im südlichen Teil der Gemarkung und umfasste die Höfe Fischer, Junge und Alte Niemann, Schwegmann, Kampmann, Groß Elhorn und Klein Elhorn. Erste Erwähnung: 18. Juni 1299<OUB, Bd.IV, Nr.557, S.355>. Namensformen: Buren, Büren, Bühren.<G. Wrede, Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück.> Namensursprung: Der Name scheint abgeleitet vom niederdeutschen Wort Buren, für Bauern. Siedlungsplatz seit: unbekannt

Eckelort: Der Eper Ortsteil Eckelort liegt im nordöstlichen Teil der Gemarkung und umfasste die Höfe Eckelmann, Hundeling, Uthof und Moorarend. Erste Erwähnung: 1223<OUB, Bd. II, Nr.175, S.130; erste Nennung eines Eper Hofes, Hof Eckelmann.> Namensformen: in Eyclo, ten Eclo, ten Ekel, ton eckell, ten Eckel, Eckeler Ort oder Eckelort.<StAO Rep. 100 Absch.338d Nr.3/Nr.7/Nr.8/Rep.100 Absch.89 Nr.1a./K100 Nr.1H III 4b> Namensursprung: Der Name bezeichnet den mit Eichen bestandenen Ort. Siedlungsplatz seit: unbekannt

Knäppen: Der Eper Ortsteil Knäppen liegt westlich des Darnsees im südlichen Teil der Gemarkung. Erste Erwähnung: 1723<StAO Rep.100 Absch.92 Nr.22>. Namensformen: Meckelberg, Meckels Berg, Knäppen, Weißer Knäppen.<Verschiedene Karten> Namensursprung: Der Name bezeichnet die Wegeüberquerung eines Hügels. Siedlungsplatz seit: 1811

Wittefeld: Der Eper Ortsteil Wittenfelde liegt im nördlichen Teil der Gemarkung und war bis zum ersten Weltkrieg weitgehend Brachland. Erste Erwähnung: 1118<OM, Bd.8 (1866), S.253>, 1238<OUB, Bd. II, Nr.370, S.289>. Namensformen: Wittevelt, Wyttenvelde, Weisse-Feld oder Witten-Felde, Wittefeld oder Wittenfelde.<G. Wrede, Geschichtliches Ortsverzeichnis des ehemaligen Fürstbistums Osnabrück; verschiedene Karten.> Namensursprung: Der Name scheint abgeleitet vom weißen Sand des Wittenfeldes. Siedlungsplatz im Bereich Epe seit: 1903

4.2 Zeittafel

  • ca. 1500 v.Chr. 1884 und 1909 werden im Vallenmoor vorbronzezeitliche Holzschwerter gefunden. Beide Funde sind leider verschollen.
  • Um Chr. Geburt Nach archäologischen Grabungen war der Klosterbereich Malgarten zu dieser Zeit bereits besiedelt.
  • 1194 brennt das 1175 von Graf Simon von Tecklenburg und seiner Mutter Eilika in Essen (Oldb.) gegründete Benediktinerinnenkloster ab. Daraufhin verlegt der Graf das Kloster auf seine Burg Malgarten.
  • 1188-1209 Eine undatierte Urkunde erwähnt erstmals Malgarten.
  • 1207 stirbt Graf Simon auf dem Schlachtfeld und wird in seiner Stiftung Malgarten begraben.
  • 1223 Erste Erwähnung der Bauerschaft Epe.
  • um 1250 Bau des Klosters Malgarten.
  • 18.6.1299 Erste Erwähnung des Ortsteil Bühren.
  • Das Kloster erwirbt für 325 Mark den größten Teil der Eper Höfe vom Ritter Johann von Lingen.
  • 1402 leben 10 Nonnen im Kloster.
  • 1522 Erste Erwähnung der Klostermühle.
  • 1594 Erste Erwähnung von der Beflößung Eper Wiesen.
  • 1615 Einführung des Gregorianischen Kalenders beim Kloster Malgarten.
  • 28.8.1627 Dreißig holländische Reiter überfallen das Kloster und mehrere Eper Höfe.
  • 1648 Die Martinskirche in Bramsche wird den evangelischen, das Kloster Malgarten den kath. Christen zugesprochen. Das Kloster hat jedoch keine Pfarrgerechtigkeit in Epe.
  • 1657 Erste Erwähnung eines Eper Vogelschießens (Schützenfest).
  • 1687 Erste Erwähnung eines Eper Lehrers.
  • 1738 Die Malgartener Klostervorsteherin erhält von Rom den Titel einer Äbtissin.
  • 1759 leben im Kloster 14 Nonnen und 15 Laienschwestern.
  • 1768 Erste Erwähnung einer Feuerspritze beim Kloster.
  • 1772 Epe hat 85 Häuser und 472 Einwohner (über 14 Jahre). Neben Müller, Schmied, Schneider, Schuster, Dachdecker und Wollspinner gibt es 4 Zimmermeister, 33 Landwirte, 49 Tagelöhner, 13 Witwen die von Handarbeiten leben, eine Witwe die von Almosen lebt, 18 Knechte, 23 Mägde und einen Schulmeister.
  • 1785 Hauptmann du Plat erstellt die erste Karte der Bauerschaft Epe.
  • 1787 Das Kloster hält 8 Pferde, 40 Kühe, 40 Schafe und 36 Schweine. 64 Höfe sind dem Kloster eigenbehörig, 12 pachtpflichtig, 60 zehntpflichtig und 17 kanonpflichtig. An 81 Höfe, Personen und Bauerschaften sind insgesamt 10277 Taler an Kredite ausgegeben.
  • Im gleichen Jahr wird die kath. Schule gegründet.
  • 1802 Säkularisierung des Hochstifts Osnabrück.
  • 1803 Auflösung des Klosters mit Versteigerung des Inventares. Zu dieser Zeit lebten hier noch 9 Nonnen und 6 Laienschwestern.
  • 1815 Die Klosterkirche Malgarten wird zur Pfarrkirche erhoben. Zum kath. Kirchspiel gehören die Katholiken von Achmer, Hesepe, Sögeln, Bramsche, Kalkriese und Epe.
  • 1819/20 Das Kloster Malgarten wird Sitz von Verwaltung und Gericht des Amtes Vörden.
  • Um 1830 beginnt die große Auswanderungswelle. Über 200 Eper zieht es in die USA.
  • 1833 An die Stelle des Bauerrichters tritt der Gemeindevorsteher.
  • Die Teilung der Eper Mark ist abgeschlossen.
  • Ein Gesetz macht den Freikauf von der Eigenbehörigkeit möglich. Die bisherigen Hofbewirtschafter werden Hofbesitzer.
  • 1843/44 werden die ersten Rieselwiesen in Malgarten angelegt.
  • 1854-1865 Die Straße Malgarten - Bramsche wird gepflastert. Bis 1911 besteht auf dieser Straße eine Wegegeldhebestelle.
  • 1870/71 Mehrere Eper nehmen am deutsch-französischen Krieg teil und kehren alle unversehrt nach Hause zurück.
  • 1876 Die Ländereien der Klosterkammer umfassen 437 Parzellen mit einer Größe von 237 ha 26 ar und 13 qm.
  • 1877 waren 26,7 % der Gemarkung Epe Ackerland, 55,7 % Dauergrünland, 10,7 % Wald und 6,9 % sonstige Flächen.
  • 1882 wird bei Hellmich in Malgarten eine Postagentur eingerichtet.
  • 1885 Aufhebung des Amtes Vörden zu Malgarten und Gründung des Kreises Bersenbrück.
  • 1892 sind in Epe noch 49 Webstühle in Betrieb.
  • 1899 Erstes Telefon in Malgarten.
  • 1900 An der Niederschlagung des Boxeraufstandes in China nehmen auch die Eper Gustav Kampmann und Hermann Steinkamp teil.
  • 1900-1913 20 Eper Familien siedeln in Posen und Westpreußen.
  • 1913 Erste Erwähnung einer Eper Fußballmannschaft.
  • 1914-1918 Im 1. Weltkrieg sterben 41 Eper den Soldatentod.
  • 1919 Der erste klassenlose Eper Gemeindeausschuß besteht aus 24 Personen.
  • 12.6.1921 Das Eper Kriegerdenkmal wird eingeweiht.
  • 1923 Auf Grund eines Enteignungsgesetzes entstehen im Wittenfelde landwirtschaftliche Siedlungsstellen.
  • 1926-1927 Epe wird elektrifiziert. Am 18. März 1927 geht das Netz in Betrieb.
  • 30.9.1932 Aufhebung des Amtsgericht Malgarten.
  • 29.7.1934 Offizielle Einweihung des Darnseefreibades.
  • 1934-1936 Das Kloster Malgarten dient der SA-Gruppe Nordsee als SA-Hilfswerklager. Zeitweise sind über 300 Mann untergebracht.
  • 1.4.1935 Einführung des Bürgermeisteramtes. Der Eper Gemeinderat besteht aus sieben Personen.
  • 1939 Das Kloster wird beschlagnahmt und mit Soldaten belegt.
  • 8.11.1944 Major Walter Nowotny, einer der höchstdekorierten Soldaten des Krieges, stürzt in Epe ab.
  • 1939-1945 Der 2. Weltkrieg bringt 57 (96) Epern den Soldatentod.
  • Am 10. April 1945 überrollt die Front Epe.
  • 1945 Durch die Aufnahme von Flüchtlingen aus den deutschen Ostgebieten wächst die Gemeindebevölkerung um über 88 %
  • 1945-1950 Im Amtsrichterhaus in Malgarten besteht ein Altersheim mit etwa 50 Personen.
  • 1.1.1947 Die seit 1944 bestehende Samtgemeinde Hesepe - Sögeln - Epe wird aufgelöst. Epe erhält seine Selbständigkeit zurück.
  • 1950 Epe hat 148 Häuser und 1393 Einwohner.
  • 1957 Die DJO übernimmt das Amtsrichterhaus in Malgarten als Jugendheim. Es besteht bis 1990.
  • 1960 Die Müllabfuhr wird in Epe zur Pflicht.
  • Im Knäppen entsteht die erste Kanalisation.
  • 1960-1961 Renovierung der Klosterkirche.
  • 1960-1962 Das erste Wasserleitungsnetz mit zentraler Wasserversorgung wird im Knäppen errichtet. 1964 erfolgte der Anschluß an die Kreiswasserversorgung.
  • 1961-1962 Bau des Gemeindezentrums mit Verwaltungsräumen, Feuerwehrhaus und Turnhalle.
  • 1965 Die letzten Flüchtlinge sind aus dem Kloster ausgezogen. Das Gebäude steht leer.
  • 1966 Der Eper Bürgermeister Fritz Kiesekamp wird Landrat des Kreises Bersenbrück.
  • 1.4.1966 Die beiden konfessionellen Schulen werden zur Gemeinschaftsschule vereinigt.
  • 1967-1968 Bau der Grundschule Epe.
  • 1968 Die Malgartener Mühlen werden stillgelegt.
  • 14.11.1968 Das letzte Teilstück der Autobahn Hansalinie A1 zwischen Osnabrück und Vörden wird dem Verkehr übergeben.
  • 1970 Das Kloster Malgarten wird unter Denkmalschutz gestellt.
  • 1.7.1972 Im Rahmen der Gebietsreform werden die Landkreise Bersenbrück, Melle, Osnabrück und Wittlage zum Landkreis Osnabrück vereinigt und die umliegenden Gemeinden von Bramsche, auch Epe, zur Stadt Bramsche eingemeindet.
  • 1975 Das Wasserwerk Wittenfelde nimmt seinen Betrieb auf.
  • 1981 Letzte große Haseüberschwemmung in Epe.
  • 1982-1985 Begradigung der Hase in Epe.
  • 1983 feiert Epe erstmals ein Dorffest.
  • 1987 sind von insgesamt 41 landwirtschaftlichen Betrieben in Epe: 17 Vollerwerbslandwirte, 7 Nebenerwerbslandwirte und 17 Zuerwerbslandwirte. 56,5 % der Gemarkung sind Ackerland und Sonderkulturen, 19,8 % Dauergrünland, 4,3 % Waldfläche und 19,4 % sonstige Flächen.
  • Das Kloster Malgarten geht in Privatbesitz über.
  • 1990 Epe wird in das Dorferneuerungsprogramm des Landes Niedersachsen aufgenommen.
  • 1994 Epe feiert sein 800jähriges Jubiläum mit einem großen Fest.

4.3 Höfe

4.4 Bauerrichter, Gemeindevorsteher, Bürgermeister und Ortsbürgermeister

4.4 Bauerrichter (bis 1833), Gemeindevorsteher (bis 1935), Bürgermeister (bis 1972) und Ortsbürgermeister (seit 1972). (StAO Rep.100 Absch.338d Nr.19/Absch.211 Nr.7; Rep.337 Nr.1097; Rep.350 Vör. Nr.6/Nr.7/Nr.46/Nr.98/Nr.246; Rep.450 Bers. Nr.272; Rep.450 Bers. Akz.21/84 Nr.531; Rep.900 Nr.38 II/Nr.1130/Nr.1092; Rep.903 Nr.1053/Nr.1208/Nr.1362/Nr.1363/ Nr.2736; Rep.908 Nr.620; Rep.950 Bram. Nr.31; ab 1852 Lagerbuch Epe; Hofakten Krelage; ABS)

1655 – 1656	Rolf Hundeling
1705		Hermann Wermert
1713		Hermann Gerdt Wessling
1720        	Gerdt Schwegmann
1729        	Arendt Hackmann
1731        	Johann Henrich Warning
1733       	Berendt zur Horst
1737        	Hermann Henrich Frankamp
1740        	Johann Henrich Horstmann
1740        	Gerdt Schwegmann
1743        	Niemann
1744        	Johann Jürgen Hackmann
1776        	Johann Henrich Wessling
1785        	Johann Diederich Kiesekamp
1794        	Hermann Henrich Wessling
1799        	Johann Henrich Frankamp
1822        	Johann Henrich Kiesekamp
1823        	Rudolf Henrich Schwegmann
1826        	Johann Henrich Rudolf zur Horst
1826        	Johann Henrich Kampmann
1830 - 1831 	Johann Heinrich Kiesekamp
1835 - 1836 	Ernst Heinrich Frankamp
1842 - 1845 	Ernst Heinrich Wessling
1845 - 1847 	Johann Heinrich zur Horst
1847 - 1848 	Johann Hermann Warning
1849        	Johann Heinrich zur Horst
1850 - 1852 	Johann Rudolf Kiesekamp
1852 - 1860 	Caspar Heinrich Batke
1861 - 1870 	Hermann Heinrich Fischer
1871 - 1888 	Heinrich Ernst Frankamp
1888 - 1894 	Ernst Kampmann
1894 - 1900 	Heinrich Ernst Frankamp
1900 - 1903 	Ernst Kampmann
1903 - 1919 	Eduard zur Horst
1919 - 1924 	Wilhelm Kotte
1924 - 1933 	Wilhelm Hundeling
1933 - 1934 	Gustav Kampmann
1934 - 1944 	Otto Thomann
1944 - 1946 	Hermann Determann (Bürgermeister von Hesepe, Sögeln und Epe)
1947 - 1951 	Friedrich Kotte (DP/CDU)
1951 - 1952 	Heinrich Dallmann (DP/CDU)
1952 - 1972 	Fritz Kiesekamp (CDU)
1972 – 2006 	Willi Leismann (SPD)
seit 2006 	Jürgen Kiesekamp (CDU)

4.5 Lehrer der evangelischen Schule

bis     1687 	Der alte Schulmeister von Epe
-1698- 172. 	Bernd Sube, (Lehrer)
172.  - 1755 	Berend Henrich Sube aus Epe, (Lehrer)
1755 - 1797 	Hermann Rudolf Eckelmann aus Epe, (Lehrer)
1797 - 1848 	Philipp Rudolf Eckelmann aus Epe, (Lehrer)
1848 - 1849 	Schröder, Lehrer
1849 - 1850 	Ernst Heinrich Hackmann aus Epe
1851        	Schmidt, Präparand
1851 - 1857 	Johann Hermann Brandes, Lehrer
1857 - 1862 	Heinrich Wilhelm Rustmann, Lehrer
1862 - 1867 	Thiesing, Lehrer
1867 - 1878 	Eggers, Seminarist
1878        	Schulz, Lehrer
1878 - 1879 	Naber, Lehrer
1879 - 1882 	Grupe, Lehrer
1882 - 1891 	Eduard Heinrich Friedrich Ebeling, Lehrer
1891 - 1905 	Heinrich Stagge, Lehrer
1897       	Kosick, Lehramtsbewerber aus Ostkilver (Vertretung)
1905 - 1946 	Karl Bartsch, Lehrer
1914 - 1918 	Emilie Bartsch, Handarbeit
1920 - 1923 	Schmidt, Lehrer aus Osnabrück (Fortbildungsschule)
1920 - 1922 	Maria Warning aus Epe, Hilfslehrerin
1922 - 194. 	Friedrich Koopmann, Lehrer (1941 noch)
194. - 1949 	Frl. Geffers, Lehrerin 
1946        	Boudgoust, Privat-Sprachlehrer aus Rieste, Englisch
1946 - 1951 	Kurt Herzog, Lehrer
1949 - 1953 	Gerhard Heinrich Knost, Hauptlehrer
1949 - 1954 	Gertrud Remme, Lehrerin
1951 - 1952 	Alexander Pape, Lehrer
1952 - 1955 	Walter Koste, Lehrer
1954 - 1966 	Hugo Sylvester, Lehrer
1955 - 1959 	Annette von Lambsdorff, Lehrerin
1958 - 196. 	Frau Usskereit, Laienlehrkraft für Handarbeit
1959 - 1960 	Frau Jackel, Lehrerin
1959        	Ernst Jirmann, Lehrer aus Bramsche (Vertretung)
1960 - 1962 	Ilse Bönkemeyer, Lehrerin
seit   1962 	Dieter Bönkemeyer, Hauptlehrer
1962 - 1964 	Erika Pfund (Frau Sandidge), Lehrerin
seit   1964 	Marlene Dreier (Frau Rudat), Lehrerin
1966        	Walter Först, Lehrer a.D. aus Sögeln (Aushilfe)

4.6 Lehrer der katholischen Schule

1787 - 1832 	Johann Heinrich Mehmert aus Epe, Lehrer (1829 - 1832 unterstützt von seinem Sohn)
1832 - 1886 	Johann Heinrich Mehmert aus Epe (Sohn), Lehrer (1879 - 1886 unterstützt von den folgenden Lehrern)
1871	          Carl Anton Poppe, Lehrer
1879 - 1880 	Alois Feldkamp, Schulamtskandidat
1880 - 1884 	Hermann Klümper, Schulvikar
1880 - ....?	Frl. Mehmert, Handarbeit
1881        	Bernhard Mehsmann, Schulamtskandidat aus Rieste (Vertretung)
1884        	H. Wermes, Lehrer
1884 - 1909 	Friedrich Wilhelm Goswin Klene, Lehrer
1891 - 1934 	Bernhardine Goda (Frau Tackenberg), Epe, Handarbeit
1907        	Johannes Poppe, Lehrer aus Bramsche (Vertretung)
1909 - 1915 	Wilhelm Schwethelm, Schulamtskandidat
1915        	Johannes Ballhausen, Schulamtsbewerber
1915        	Karl Vallo, Schulamtskandidat
1915 - 1916 	Joseph Westendorf, Lehrer aus Bramsche (Vertretung)
1916        	Alberts, Schulamtsbewerberin
1916 - 1919 	Maria Warning aus Epe, Schulamtsbewerberin
1919 - 1946 	Friedrich Josef Robker, Lehrer
1934 - 1937 	Frl. Brinkwerth, Handarbeit
1937 - .... ?	Frl. Jeske, Handarbeit
1946 - 1951 	Paul Haffke, Lehrer
1948 - 1951 	Olga Haffke, Handarbeit
1948 - 1951 	Agnes Altmann, Junglehrerin
1951 - 1954 	Gretelies Meyer, Lehramtsanwärterin
1951 - 1966 	Ernst Kothe, Lehrer
1954        	Wolfgang Jupe, Lehrer aus Bramsche (Vertretung)
1954        	Maria Warning, Lehrerin aus Bramsche (Vertretung)
1954 - 1955 	Frau Stratmann, Junglehrerin
1963        	Egon Schütte, Lehrer aus Bramsche (Vertretung)

4.7 Hollandgänger

Holländische Fliesen in mehreren Bauernhäusern zeugen noch heute vom Hollandgang der Eper, doch berichten nur wenige Quellen darüber. In der Regel sind es Todesnachrichten oder Hinweise, die in den Kirchenbüchern verzeichnet sind. Die Eper gingen überwiegend nach Amsterdam bzw. hielten sich in einem Umkreis von etwa 20 km um Amsterdam auf. Ein zweiter Schwerpunkt lag offenbar um Steenwijk. Die Orte in Holland die von Eper Hollandgängern besucht wurden: Amsterdam [5], Weesep [2] (Weesp, östlich von Amsterdam), Diemermeer [2] (evtl. Diemen, Stadtteil von Amsterdam), Watergrassemeer bei Diemen (Stadtteil von Amsterdam), Diemen [2] (Stadtteil von Amsterdam), Watergang (nördlich von Amsterdam), Haarlem (westlich von Amsterdam), Schraveland (evtl. ´s Graveland, westlich von Hilversum), Graveland (´s Graveland, westlich von Hilversum), Schötterdiek (evtl. Schoterzijl zwischen Steenwijk und Ijsselmeer), Steenwick (Steenwijk, westlich des Ijsselmeer), Vechte (evtl. Vecht, östlich von Zwolle), Steeuwarden, Nordholland (evtl. Leeuwarden), Krog (?), Bäumelburg (?) Noch weniger Informationen gibt es über die Arbeiten die von den Eper Hollandgängern ausgeübt wurden. Nachweislich sind drei Gärtner und ein Bäcker verzeichnet.

  • Auf dem Thye, Johann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 13 (Franckamps Leibzucht), geboren in Niedersögeln 1748 und gestorben mit 71 Jahren in Bramsche 1819, war lange in Holland gewesen und vor allem Gärtner.
  • Barlage, Franz Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 7 (Wesselings Leibzucht) und in Malgarten (Uthof), geb. in Wallenhorst, seit 1818 mit Maria Margaretha Schröder verheiratet, starb 1834 in Holland (Armensachen, KaM).
  • Beym Moore, Johann Heinrich, geb. 1724 in Epe, Sohn von Heuermann Hermann Diedrich Beym Moore und Anna Adelheit geb. Determann, starb 1749 in Schötterdiek, Holland, mit 25 Jahren. Er war 8 Tage krank und 6 Jahre in Holland gewesen.
  • Bockhorst, Rudolph Jacob Joseph, Heuermann in Malgarten (Uthof), geb. 1800 in Neuenkirchen bei Vörden und gest. 1871 an einer Brustkrankheit mit 71 ¼ Jahren in Sögeln und begraben in Malgarten war seit 1822 mit Maria Gertrud geb. Holthaus verheiratet. Er kam 1845 krank aus Holland zurück und war auf einem Auge blind.
  • Borchard, Hermann Heinrich, geb. 1715 in Epe, starb 1743 in Weesep, Holland mit 28 Jahren. Seine Eltern waren der Markkötter Hermann Borchelt und seine Frau Anna Catharine Margarethe geb. Holsten.
  • Borchelt, Berend Heinrich, geb. 1723 in Bühren und dort 1795 mit 71 Jahren gest., war lange in Holland. Seine Eltern waren der Heuermann in Bühren und Belm Johann Hermann Borchelt und seine Frau Anna Elsaben geb. große Huxel.
  • Brinckmeyer, Berend Frantz, Heuermann in Bühren und geb. in Osnabrück, starb 1720 in Holland. Er war seit 1717 mit Catharine Margarethe geb. Kampmann verheiratet.
  • Butcke, Hermann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 5 (Hackmanns Leibzucht), geb. 1721 in Achmer (Tömmern), starb 1767 mit 46 Jahren in Amsterdam, Holland, nachdem er 14 Tage krank gelegen hatte. Er war seit 1747 mit Anna Adelheit geb. Schwankhaus verheiratet.
  • Dallmann, Johann Heinrich, geb. 1711 in Epe, starb 1742 mit 31 Jahren in Holland, nachdem er 5 Wochen bettlägerig war. Er war vor ungefähr zwei Jahren nach Diemermeer in Holland gegangen und arbeitete dort als Gärtner. Die Eltern waren Diederich Rudolph Dallmann, Halberbe in Epe Nr.17, und seine Frau Anna Margarethe geb. Kuhlmann.
  • Dallmann, Johann Rudolph, geb. 1817 in Bühren, starb 1835 mit 18 Jahren in Amsterdam, Holland. Seine Eltern waren Franz Heinrich Dallmann, Maurer und Heuermann in Bühren Nr.1 (Fischers Leibzucht) und seine Frau Catharine Margarethe geb. Schröder.
  • Dammermann, Johann Heinrich, Heuermann in Epe, geb. 1704 in Sögeln, starb 1758 mit 54 Jahren in Vechte, Holland. Er war seit 1733 mit Margarethe Adelheit geb. Biest verheiratet
  • Determann, Johann Heinrich, geb. 1756 in Epe, starb vor 1792 in Holland (StAO Rep.100 Absch338d Nr.63). Seine Eltern waren Johann Heinrich Determann, Markkötter in Epe Nr.23, und seine Frau Anna Maria geb. Sanders oder Sanner.
  • Dunker, Hermann Heinrich, geb. 1734 in Epe, war 1765 nachweislich in Holland. Seine Eltern waren Hermann Duncker, Heuermann in Epe, und seine 3. Frau Margarethe Elisabeth geb. Freudenborg.
  • Ellhorn, Johann Gerd, geb. 1732 in Bühren, starb 1758 mit 26 Jahren in Watergrassemeer bei Diemen, Holland, nachdem er 8 Tage krank war. Seine Eltern waren Johann Berend Kleine Ellhorn, Heuermann in Bühren Nr.28 (Ellhorns Leibzucht), und seine Frau Catharina Margarethe geb. Schulenburg.
  • Feldtmann, Behrend Heinrich, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. 1707 in Bramsche und gest. 1759 in Epe. Er war seit 1744 mit Margarethe Adelheit geb. Frankamp verheiratet.
  • Frankamp, Henrich, geb. 1664 in Epe, gest. 1716 in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041). Seine Eltern waren Johann Frankamp, Vollerbe in Epe Nr. 13, und seine Frau Anna Christina geb. Kuhlmann.
  • Frankamp, Johann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 13 (Franckamps Leibzucht), geb. 1720 in Epe, starb 1773 mit 53 Jahren in Diemen, Holland, nachdem er nach Holland gereiset war und 13 Tage krank gelegen hatte. Er war seit 1755 mit Catharina Margaretha geb. Richter verheiratet.
  • Frankamp, Johann Berend, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. 1745 in Epe, starb 1781 mit 36 Jahren an hitzigem Fieber in Krog, Holland. Er war seit 1776 mit Catharina Margaretha geb. Dallmann verheiratet.
  • Freudenborg, Johann Heinrich, Heuermann und Hollandgänger in Epe Nr. 11 (Hundelings Leibzucht), geb. 1780 in Epe, war beim Tod seiner 2. Frau Maria Adelheit geb. Schäfer 1823 in Holland.
  • Hackmann, Johann Gerd, geb. 1715 in Epe, starb 1744 mit 29 Jahren in Schraveland, Holland, nachdem er 5 Tage krank war. Er war 4 Jahre in Schraveland und ist in der Kirche begraben.
  • Hoffelt, Johann Hermann, geb. 1745 in Bühren, starb hier mit 23 Jahren am 7.12.1767 an einer Brustkrankheit. Er war vorigen Lichtmeß nach Holland gereiset, dort zu Jacobi krank geworden und war vor 3 Wochen mit einem hitzigen Fieber zurückgekommen.
  • Hoffelt, Hermann Balthasar, Heuermann in Epe Nr. 26 (Borchelts neues Haus), geb. 1741 in Hesepe, starb 1780 mit 39 Jahren in Holland. Er war seit 1765 mit Catharina Adelheit geb. Sube verheiratet.
  • Horstmann, Johann Hermann, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. 1682 in Epe, ertrank 1750 in Watergang, Holland, beim baden in einem Graben mit, 68 Jahre. Er war seit 1716 mit Anna Adelheit geb. Kreylage verheiratet.
  • Kottman, Johann Henrich, Elt.: Bauer Gerdt Henrich Kottmann und Grete Marie geb. Zur Oeveste, ging mit 17 Jahren nach Holland und blieb dort sechs Jahre lang. Seit 1771 war er Lehrer in Sögeln.<Dr. L. Hoffmeyer, Geschichte der Evangelischen Volksschulen, S. 111/112>
  • Krelage, Johann Heinrich, geb. 1698 in Epe, starb 1722 in Holland mit 24 ½ Jahren. Seine Eltern waren Franz Krelage sive Beckscheper, Markkötter in Epe Nr.34 und seine Frau Anna Elisabeth geb. Wesseling.
  • Krelage, Berend Heinrich, geb. 1810 in Epe, starb hier 1842 an Schwindsucht. Er war 32 Jahre in Holland gewesen. Seine Eltern waren Johann Rudolph Krelage sive Beckscheper, Markkötter in Epe Nr.34, und seine Frau Catharina Margaretha geb. Erffmann.
  • Kühl, Johann Heinrich, Heuermann in Bühren Nr. 2 (junge Niemanns Leibzucht), geb. 1722 in Sögeln und 1773 mit 51 Jahren in Bühren an einer Brustkrankheit gestorben. Er war im Frühjahr nach Holland gegangen, war dort einige Wochen unpässlich und kam krank wieder. Er war seit 1752 mit Anna Maria geb. Bipper verheiratet.
  • Kuhlmann, Margarethe Adelheid, geb. 1676 in Epe, starb in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041). Ihre Eltern waren Franz Kuhlmann, Markkötter und Klosterschulte in Epe Nr.37, und seine 1. Frau Anna geb. Krecke.
  • Kuhlmann, Johann Caspar, geb. 1694 in Epe, starb 1733 in Holland in "Diemer Meer" im Alter von etwa 39 Jahren. Die beiden Hollandgänger Hermann Tackenberg und Johann Henrich Hedemann aus Epe regelten 1734 seinen Nachlaß in Holland.(StAO Rep.556 Nr.2041/Rep.955 Nr.937). Seine Eltern waren Franz Kuhlmann, Markkötter und Klosterschulte in Epe Nr.37, und seine 2. Frau Anna Gertrud Rosswinkel.
  • Kuhlmann, Johann Gerd, Heuermann in Epe, geb. 1679 in Rieste, gestorben 1729 in Lingen, von Holland kommend, mit 50 Jahren. Er war seit 1718 mit Margarethe Elisabeth geb. Hetlage verheiratet.
  • Kuhlmann, Johann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 12 (Eckelmanns Leibzucht), geb. 1772 in Pente, starb 1807 in Steeuwarden, Nordholland, mit 35 Jahren. Er war seit 1805 mit Maria Adelheit geb. Krecke verheiratet.
  • Menke, Hermann Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 15 (Horstmanns Leibzucht), geb. 1783 in Ueffeln, gest. 1828 in Amsterdam, Holland, mit 41 Jahren. Er starb in einem Gasthaus an einem Bruchschaden, der durch die starke Arbeit entstanden war. Er war seit 1815 mit Margarethe Marie geb. Biest verheiratet.
  • Niemann, Johann Hermann, geb. 1702 in Bühren, gest. 1724 in Weesep, Holland, mit 22 Jahren. Seine Eltern waren Johann Niemann, Vollerbe in Bühren Nr.2, und seine 2. Frau Anna Catharina geb. Krecke.
  • Niemann, Johann Gerd, Heuermann und Hollandgänger in Epe Nr. 12 (Eckelmanns Leibzucht), geb. 1732 in Epe, gestorben vor 1784 in der Fremde. Er war seit 1758 mit Maria Adelheit geb. Niemann verheiratet.
  • Niemann, Johann Henrich, vom Hof Junge Niemann, geb. um 1755 in Epe, starb in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041).
  • Schröder, Johann Arend, Markkötter in Epe Nr. 27, geb. 1726 in Epe und hier gest. 1759 im Alter von 33 Jahren. Er war 5 Jahre in Holland und ist gesund wiederkommen, war dann 10 Wochen krank. Er war seit 1759 mit Anna Margarethe Elisabeth geb. Frankamp verheiratet.
  • Schröder, Johann Philip, Tagelöhner und ab 1797 Markkötter in Epe Nr. 27, geb. 1760 in Epe, gest. 1808 in Holland mit 48 Jahren (KbM). Er war seit 1787 mit Gertrud Heemann verheiratet.
  • Schuhmacher, Hermann Rudolph, Heuermann und Hollandgänger in Epe Nr. 17 (Dallmanns Leibzucht), geb. 1725 in Schleptrup, gest. 1776 mit 51 ¼ Jahren in Epe, nachdem er einen Tag vorher krank aus Holland wiedergekommen ist. Er war seit 1763 mit Anna Catharine geb. Warning verheiratet.
  • Schwarberg, Johann Heinrich, Heuermann und Hollandgänger in Epe, geb. in Pente, gest. 1742 in Holland. Er war seit 1736 mit Anna Engel geb. Dallmann verheiratet.
  • Schwegmann, Berend Heinrich, geb. 1730 in Bühren, gest. 1760 mit 30 Jahren in Amsterdam, Holland, nachdem er 6 Jahre in Holland sich aufgehalten hatte. Bei Amsterdam kam er unter einen Wagen und lag 14 Tage krank an einer „etommation“. Seine Eltern waren Hermann Heinrich Schwegmann, Heuermann in Bühren, und seine Frau Margarethe Adelheit geb. Niemann.
  • Strootmann, Heinrich, Heuermann in Bühren Nr. 4 (junge Niemanns Backhaus), Gärtner zu Diemen in Holland, geb. 1741 in Brackwede, Grafschaft Ravensberg, gest. 1789 in Epe mit 48 ½ Jahren an der Schwindsucht. Er war seit 1765 mit Margaretha Maria geb. Kampmann verheiratet.
  • Strothmann, Christoph Heinrich, Heuermann in Epe Nr. 11 (Hundelings Hof), geb. 1759 in Wehdem, Fbm. Minden, gest. 1822 in Epe mit 63 Jahren an einer Brustkrankheit. Er war lange in Holland gewesen, Turnebas (?), und hatte beträchtliches Vermögen, seit 3 Jahren wohnte er bei seiner Nichte Col. Hundeling, welche auch von ihm erbt. Er war seit 1800 mit Anna Catherine Marie geb. Wichmann verheiratet.
  • Temmelmann, Berend Heinrich, geb. 1736 in Epe, und hier mit 23 Jahren gest. 1759 an der Pleur. Er war 2 Jahre in Holland und ist in der Kirche krank geworden. Seine Eltern waren Gerd Heinrich Temmelmann, Heuermann in Epe, und seine Frau Anna Adelheit geb. Schütte.
  • Temmelmann, Berend Lübbert, Heuermann in Epe Nr. 26 (Borchelts neues Haus), geb. 1709 in Epe und hier gest. 1768 mit 59 Jahren. Er war vor 7 Wochen krank aus Holland gekommen und solange bettlägerig. Er war seit 1739 mit Catharina Maria geb. Hackmann verheiratet.
  • Temmelmann, Gerd Heinrich, geb. 1759 in Epe, gest. 1787 in Bäumelburg, Holland, mit 28 Jahren. Seine Eltern waren Berend Lübbert Temmelmann, Heuermann in Epe Nr. 26 (Borchelts neues Haus), und seine 2. Frau Margarethe Adelheit geb. Borchelt.
  • Temmelmann, Johann Gerd, Heuermann in Epe Nr. 5 (Hackmanns neues Haus), geb. 1727 in Epe und hier gest. 1769 an der Pleur, mit 41 Jahren. Er war seit 1758 mit Catherine Margarethe geb. Dammermann verheiratet und lebte einige Jahre in Holland.
  • Thymann, Hermann Heinrich, geb. 1751 in Epe, gest. 1796 in Haarlem, Holland, an einer Brustkrankheit, mit 45 Jahren. Seine Eltern waren Gerd Ernst Thymann, Heuermann in Epe Nr. 10 (zur Horsts Leibzucht) und seine 2. Frau Anna Margaretha geb. Wallenhorst.
  • Weglage, Hermann Gerd, Heuermann in Epe, geb. in Rieste, fand "laut erhaltener Nachricht" 1757 in Ostindien den Tod (ABS). Er war seit 1751 mit Margarethe Maria geb. Hundeling verheiratet
  • Wesseling, Heinrich Rudolph, geb. 1711 in Epe und hier mit 39 Jahren gest. 1750, nachdem er 1 Jahr und etliche Wochen krank an der Schwindsucht gewesen ist. Er hatte sich 16 Jahre in Holland aufgehalten. Seine Eltern waren Johann Hermann Wesseling, Vollerbe in Epe Nr.7, und seine Frau Margaretha Elsaben geb. Eckelmann.
  • Wesseling, Hermann Heinrich, geb. 1725 in Epe und hier gest. 1767 mit 42 Jahren, nachdem er sich 8 Jahre in Graveland, Holland, aufgehalten hatte. Seine Eltern waren Hermann Heinrich Wesseling, Heuermann in Epe Nr. 13 (Franckamps Leibzucht), und seine Frau Margarethe Marie geb. Beckermann.
  • Winner, Heinrich, geb. um 1670 in Epe und gest. in Holland (StAO Rep.556 Nr.2041). Seine Eltern waren Frantz Winner geb. Schröder, Markkötter in Epe Nr. 20, seit 1661 mit Catharine geb. Winner verheiratet.

4.8 Auswanderung

4.9 Eper Ansiedlungsbewerber für Westpreußen und Posen

4.10 Gefallene und Vermisste des 1. Weltkrieges

4.11 Gefallene und Vermisste des 2. Weltkrieges

4.12 Flüchtlinge und Vertriebene

4.13 Unglücksfälle

4.14 Gebäudebrände

5 Genealogische und historische Quellen

5.1 Ev. Kirchenbücher

5.2 Kath. Kirchenbücher

6 Internetlinks

7 Zufallsfunde

8 private Informationsquellen u. Suchhilfeangebote

9 Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

10 Literatur

  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Statistik, Agrarberichterstattung 1987, aufgearbeitet von K.-P. Buchholz.