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Nach der spätestens um 1240 erbauten Burg Sternberg im Extertal östlich von Lemgo bei Lippe nannte sich 1243 bis Anfang des 15. Jahrhunderts eine Nebenlinie der Grafen von Schwalenberg, welche um 1240 die Güter im Nordwesten der [[Grafschaft Schwalenberg]] zwischen Rinteln und Detmold, Herford und Pyrmont einschließlich der Klostervogteien über Herford und Möllenbeck sowie Kölner Lehen und Pfänder übernommen hatte. | Nach der spätestens um 1240 erbauten Burg Sternberg im Extertal östlich von Lemgo bei Lippe nannte sich 1243 bis Anfang des 15. Jahrhunderts eine Nebenlinie der Grafen von Schwalenberg, welche um 1240 die Güter im Nordwesten der [[Grafschaft Schwalenberg]] zwischen Rinteln und Detmold, Herford und Pyrmont einschließlich der Klostervogteien über Herford und Möllenbeck sowie Kölner Lehen und Pfänder übernommen hatte. | ||
[[Bild:Burg-Sternberg.jpg|350px|right|Wasserburg Sternberg, Extertal]] | |||
===Regenten=== | ===Regenten=== | ||
* 1243 – 1281 Heinrich I. von Sternberg | * 1243 – 1281 Heinrich I. von Sternberg |
Version vom 18. Dezember 2008, 07:08 Uhr
Sternberg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Sternberg. |
Kurfürstentümer, Herzogtümer, Grafschaften, große und kleinen Herrschaften, Erzstifte, Hochstifte, Abteien, Reichsstädte und Reichsdörfer, Reichsfürsten und Reichsritter — unübersehbar verwickelte territorialen Verhältnisse im weit über die heutigen Grenzen Deutschlands ausgreifenden HRR. Dazu gehörte die Grafschaft Sternberg.
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Lippe > Extertal > Grafschaft Sternberg
Grafschaft Sternberg
Nach der spätestens um 1240 erbauten Burg Sternberg im Extertal östlich von Lemgo bei Lippe nannte sich 1243 bis Anfang des 15. Jahrhunderts eine Nebenlinie der Grafen von Schwalenberg, welche um 1240 die Güter im Nordwesten der Grafschaft Schwalenberg zwischen Rinteln und Detmold, Herford und Pyrmont einschließlich der Klostervogteien über Herford und Möllenbeck sowie Kölner Lehen und Pfänder übernommen hatte.
Regenten
- 1243 – 1281 Heinrich I. von Sternberg
- 1251 – 1299 Heinrich II. von Sternberg
- 1251 – 1303 (?) Hoyer I. von Sternberg
- 1251 – 1317 (?) Simon von Sternberg
- 1303 – 1312 (?) Heinrich III. von Sternberg
- 1307 – 1318 Hoyer II. von Sternberg
- 1369 – 1397 Heinrich IV. von Sternberg
Verkauf
Unter Heinrichs Söhnen fand 1397 eine Erbteilung statt, Adolf III. (1397 – 1431) erhielt Landau und Heinrich VII. (1397 – 1444) erhielt Waldeck. Die Grafschaft Sternberg mit dem Hauptort Bösingfeld wurde 1370 von Heinrich IV. von Sternberg an die Grafen von Schaumburg zu Pinneberg und Schaumburg veräußert.
Die Grafen von Schaumburg (Stammgrafschaft bei Rinteln) zu Pinneberg und Schaumburg verpfändeten 1399 zunächst die Grafschaft Sternberg an Lippe. 1640 starb das Haus Schaumburg aus. Oberlehnsherrliche Rechte, die das Hochstift Paderborn in Anspruch nahm, konnten erst nach einem langwierigen Prozeß 1788 durch Vergleich von Lippe abgefunden werden. Lippe selbst hatte das Amt Sternberg von 1733-71 an Kur-Hannover verpfändet. Innerhalb Lippes gehörte Sternberg zu Lippe-Detmold.
Zeitzeichen 1895
- Schloss Sternberg, Schloss in Deutschland, Fürstentum Lippe, auf einem hohen Berge, im Nordosten bei Detmold.
- Quelle: Hic Leones
Bibliografie
- Weber, W., Die Grafschaft Sternberg, 1928
- Forwick, F., Die staatsrechtliche Stellung der ehemaligen Grafen von Schwalenberg, 1963.