Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/023: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Hof von Heinsberg existirt wohl seit mehr als zwei-
{{NE}}Der Hof von Heinsberg existirt wohl seit mehr als zweihundert Jahren nicht mehr. In einem Attestatum v. J. 1712 deponiren Zeugen von 60 und 70 Jahren, dass wie sie von ihren Voreltern erfahren, der von Alters so genannter und dem Hause Harff anklebender Heinsberger Hof nach der Seiten des
hundert Jahren nicht mehr. In einem Attestatuni v. J. 1712
Dorfes Omagen im Hahm vorzeiten gelegen, auch allinge Länderei in besagtem Hahm und über die Castrische Strasse nach Omagen,alsolchem Hof zuständig gewesen: wobei sie erinnern, dass noch wirklich eine Kauhl oder Mahr befindlich, worauf dem untrüglichen Augenschein nach, der Hof gestanden haben müsse;
deponiren Zeugen von 60 und 70 Jahren, dass wie sie von
zudem de facto an selbigem Ort im Umbauen alte Pfannen und platte Steine gefunden würden, so existentiam des daselbst vorgewesenen Heinsberger Hofs indubitate anweisen thäten. — Ritter Johann von Harff hat die Kapelle daselbst, genannt St.Cecilien-Kapelle, besonders dotirt. Er oder seine Gattin hat
ihren Voreltern erfahren, der von Alters so genannter und dem
dieselbe auch wohl neu erbaut. Sicherlich werden diese Ehegatten den Bau aber möglichst nahe bei ihrem neuen Burghause ausgeführt haben, nämlich an der Stelle, wo man diese Kapelle jetzt in ihrem Neubau findet. Da nun in einer Urkunde v. J. 1451 also geschrieben steht: „zu Harue an der Kapellen up dem Hoeue dair die vurschreuen Erue ind guede upgehoeren", so kann über die Lage des Heinsberger Hofs wohl kein Zweifel  mehr  obwalten.
Hause Harff anklebender Heinsberger Hof nach der Seiten des
 
Dorfes Omagen im Hahm vorzeiten gelegen, auch allinge Länderei
{{NE}}Ich erwähne jetzt noch einige Ankäufe von minderem Belange. Ritter Carsilis von Palant, Agnes seine Gattin, und Carsilis und Werner seine Söhne verkaufen dem Ritter Johann von Harff im J. 1366 zwanzig Malter Roggen Erbrenten, die ihnen bisheran Ritter Reuver von Harff aus dem Zehenden zu Harff jährlichs liefern musste, laut Verschreibung für des Carsilis Vater (nämlich Ritter Arnold von Breidenbent). Was dem Ritter Reuver nun von seinem Zehenden noch übrig geblieben war, verkaufte er nebst dem schmalen Zehenden von Hühnern, Gänsen, Lämmern und Vercken, seinem Neffen im folgenden Jahre  mit  Einverständniss  seines Schwiegersohnes und Tochter. Wilhelm von Wilderode Knape verkauft im J. 1379 dem Ritter Johann von Harff vier und einen halben Morgen und 15 Ruthen Benden bei Wevelkoven gelegen.Mit ihm siegeln Ritter Diederich von Wilderode sein Vater,Rabode sein Bruder, und Wilhelm Vell von Wevelkoven sein
in besagtem Hahm und über die Gastrische Strasse nach Omagen,
alsolchem Hof zuständig gewesen: wobei sie erinnern, dass noch
wirklich eine Kauhl oder Mahr befindlich, worauf dem untrüg-
lichen Augenschein nach, der Hof gestanden haben müsse;
zudem de facto an selbigem Ort im Umbauen alte Pfannen und
platte Steine gefunden würden, so existentiam des daselbst
vorgewesenen Heinsberger Hofs indubitate anweisen thäten. —
Ritter Johann von Harff hat die Kapelle daselbst, genannt St.
Cecilien-Kapelle, besonders dotirt. Er oder seine Gattin hat
dieselbe auch wohl neu erbaut. Sicherlich werden diese Ehe-
gatten den Bau aber möglichst nahe bei ihrem neuen Burg-
hause ausgeführt haben, nämlich an der Stelle, wo man diese
Kapelle jetzt in ihrem Neubau findet. Da nun in einer Ur-
kunde v. J. 1451 also geschrieben steht: „zu Harue an der
Kapellen up dem Hoeue dair die vurschreuen Erue ind guede
upgehoeren", so kann über die Lage des Heinsberger Hofs
wohl kein Zweifel  mehr  obwalten.
Ich erwähne jetzt noch einige Ankäufe von minderem Be-
lange. Ritter Carsilis von Palant, Agnes seine Gattin, und
Carsilis und Werner seine Söhne verkaufen dem Ritter Johann
von Harff im J. 1366 zwanzig Malter Roggen Erbrenten, die
ihnen bisheran Ritter Reuver von Harff aus dem Zehenden
zu Harff jährlichs liefern musste, laut Verschreibung für des
Carsilis Vater (nämlich Ritter Arnold von Breiclenbent). Was
dem Ritter Reuver nun von seinem Zehenden noch übrig ge-
blieben war, verkaufte er nebst dem schmalen Zehenden von
Hühnern, Gänsen, Lämmern und Vercken, seinem Neffen im
folgenden Jahre  mit  Einverständniss  seines Schwiegersohnes
und Tochter. Wilhelm von Wilderode Knape verkauft
im J. 1379 dem Ritter Johann von Harff vier und einen hal-
ben Morgen und 15 Ruthen Benden bei Wevelkoven gelegen.
Mit ihm siegeln Ritter Diederich von Wilclerode sein Väter,
Rabode sein Bruder, und Wilhelm Vell von Wevelkoven sein

Version vom 7. Januar 2009, 13:12 Uhr

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      Der Hof von Heinsberg existirt wohl seit mehr als zweihundert Jahren nicht mehr. In einem Attestatum v. J. 1712 deponiren Zeugen von 60 und 70 Jahren, dass wie sie von ihren Voreltern erfahren, der von Alters so genannter und dem Hause Harff anklebender Heinsberger Hof nach der Seiten des Dorfes Omagen im Hahm vorzeiten gelegen, auch allinge Länderei in besagtem Hahm und über die Castrische Strasse nach Omagen,alsolchem Hof zuständig gewesen: wobei sie erinnern, dass noch wirklich eine Kauhl oder Mahr befindlich, worauf dem untrüglichen Augenschein nach, der Hof gestanden haben müsse; zudem de facto an selbigem Ort im Umbauen alte Pfannen und platte Steine gefunden würden, so existentiam des daselbst vorgewesenen Heinsberger Hofs indubitate anweisen thäten. — Ritter Johann von Harff hat die Kapelle daselbst, genannt St.Cecilien-Kapelle, besonders dotirt. Er oder seine Gattin hat dieselbe auch wohl neu erbaut. Sicherlich werden diese Ehegatten den Bau aber möglichst nahe bei ihrem neuen Burghause ausgeführt haben, nämlich an der Stelle, wo man diese Kapelle jetzt in ihrem Neubau findet. Da nun in einer Urkunde v. J. 1451 also geschrieben steht: „zu Harue an der Kapellen up dem Hoeue dair die vurschreuen Erue ind guede upgehoeren", so kann über die Lage des Heinsberger Hofs wohl kein Zweifel mehr obwalten.

      Ich erwähne jetzt noch einige Ankäufe von minderem Belange. Ritter Carsilis von Palant, Agnes seine Gattin, und Carsilis und Werner seine Söhne verkaufen dem Ritter Johann von Harff im J. 1366 zwanzig Malter Roggen Erbrenten, die ihnen bisheran Ritter Reuver von Harff aus dem Zehenden zu Harff jährlichs liefern musste, laut Verschreibung für des Carsilis Vater (nämlich Ritter Arnold von Breidenbent). Was dem Ritter Reuver nun von seinem Zehenden noch übrig geblieben war, verkaufte er nebst dem schmalen Zehenden von Hühnern, Gänsen, Lämmern und Vercken, seinem Neffen im folgenden Jahre mit Einverständniss seines Schwiegersohnes und Tochter. Wilhelm von Wilderode Knape verkauft im J. 1379 dem Ritter Johann von Harff vier und einen halben Morgen und 15 Ruthen Benden bei Wevelkoven gelegen.Mit ihm siegeln Ritter Diederich von Wilderode sein Vater,Rabode sein Bruder, und Wilhelm Vell von Wevelkoven sein