PB 204: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 9. Dezember 2012, 19:16 Uhr
Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Württembergisches Pionier-Bataillon Nr. 204
Garnison und Unterstellung
- Garnison: Ulm an der Donau.
- Zugehörigkeit: 204. (Württembergische) Infanterie-Division.
Formationsgeschichte
- August 1914:
- Aufstellung der 3. Reserve-Pionier-Kompagnie als 1. Ersatz-Kompagnie des Pionier-Bataillons Nr. 13.
- 21. Januar 1915:
- Die 1. Ersatz-Kompagnie PB 13 wird unter der Bezeichnung 3. Reserve-Pionier-Kompagnie selbständig.
- März 1915:
- Aufstellung der Württembergischen Pionier-Kompagnie Nr. 116 aus der 2. Ersatz-Kompagnie PB 13.
- Ende Januar 1917:
- Aufstellung des Pionier-Bataillons Nr. 204 aus der 3. Reserve-Pionier-Kompagnie und der Pionier-Kompagnie Nr. 116 bei der 204. Infanterie-Division.
Uniformen
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge und Gefechte
3. Reserve-Pionier-Kompagnie
- August 1914 bis 22. Januar 1915:
- Ausbildung, Armierungsarbeiten der Festung Ulm und Errichtung einer Kolonnenbrücke über die Donau.
- 23. Januar 1915:
- Verlegung ins westliche Kampfgebiet zur 27. Infanterie-Division in den Abschnitt des Grenadier-Regiments Nr. 123 südlich Binarville.
- 7. Februar bis 16. April 1915:
- Zuteilung zum Infanterie-Regiment Nr. 120; Stellungsbau und Bedienung der Nahkampfmittel im Regimentsabschnitt.
- 17. April bis 17. Juni 1915:
- Unterstellung unter die 21. Reserve-Division im Abschnitt Massiges–Ville sur Tourbe; Ausbau der Hauptkampflinie.
- 18. Juni bis Ende Dezember 1915:
- Rückkehr zur 27. Infanterie-Division und pioniertechnische Unterstützung der Infanterie-Regimenter Nr. 120 und 127 im Stellungskampf.
- Anfang bis Ende Januar 1916:
- Verlegung nach Flandern zur 26. Infanterie-Division in den Abschnitt des Grenadier-Regiments Nr. 119 bei Gheluwe.
- Ende Januar bis April 1916:
- Übernahme des Abschnittes Gheluwe durch das Infanterie-Regiment Nr. 120 und Rückkehr der Kompagnie zur 27. Infanterie-Division; Stellungsbau und Minenkrieg.
- April bis Mitte August 1916:
- Verlegung nach Süden in den Abschnitt Hollebeke zu Infanterie-Regiment Nr. 124; Bau von Betonunterständen.
- Mitte August bis Mitte September 1916:
- Einsatz in der Sommeschlacht bei Combles; Wiederherstellung der zerschossenen Gefechtslinien.
- Mitte September bis Anfang November 1916:
- Rückkehr nach Flandern in den Abschnitt Hollebeke.
- Anfang November 1916 bis Mitte Januar 1917:
- Verwendung im Hanseaten-Riegel bei Le Maisnil (Lille).
- Mitte bis Ende Januar 1917:
- Einsatz in Flandern bei Tenbrielen unter der Bezeichnung „Frankfurt“.
- Februar 1917:
- Ausbildung in Terdonck bei Gent.
- 1. März bis 11. Juni 1917:
- Erneuter Einsatz in Flandern im Abschnitt Frankfurt; Teilnahme an der Abwehrschlacht in Flandern (7. Juni 1917).
- Mitte Juni bis Mitte Juli 1917:
- Ruhe und Ausbildung in Geßlingen bei Mörchingen (Elsaß).
- Mitte Juli bis Mitte August 1917:
- Verlegung nach Schweighausen im Oberelsaß zu Pionierarbeiten in der Wittelsbach-Stellung.
- Mitte August bis Ende September 1917:
- Einsatz im Abschnitt Ypern in Flandern.
- Ende September bis Mitte November 1917:
- Stellungsbau bei Cantaing (Cambrai).
- Mitte November bis Ende Februar 1918:
- Stellungsbau in Flandern bei Hooglede.
- Explosion des Handgranatendepots von Hooglede (8. Dezember 1917).
- Ausbildung im Ausbildungslager Schaake (Januar 1918).
- März 1918:
- Pionierarbeiten südlich und westlich von Lille.
- 4. April bis Anfang Mai 1918:
- Einsatz im eroberten Gelände nach der großen Schlacht in Frankreich bei Braches an der Avre; Aufräumungs- und Instandsetzungsarbeiten auf dem Schlachtfeld.
- Anfang Mai bis 7. Juni 1918:
- Ruhe- und Ausbildungszeit bei Omiécourt östlich Chaulnes
- 8. Juni bis Anfang August 1918:
- Einsatz im Abschnitt Roye–Noyon; Verteilung der Kompagnie auf das Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 120 und die Infanterie-Regimenter Nr. 413 und 414.
- Anfang bis Ende August 1918:
- Verlegung über Plessis-Cacheleux in die Umgebung von Roye.
- Ende August bis Mitte September 1918:
- Verlegung ins Etappengebiet bei Saarburg (Lothringen).
- Mitte September bis Anfang Oktober 1918:
- Verlegung in die Umgebung von Mörchingen (Elsaß).
- Anfang Oktober bis 11. November 1918:
- Einsatz als Infanterie im Abschnitt Solemnes–Le Cateau:
- Abwehrkämpfe bei Busigny und Rückzug über Escaufourt (9. Oktober 1918).
- Brückenbau über den Sambre-Kanal.
- Fortsetzung des Rückzuges in Richtung Maubeuge (Anfang November 1918).
Pionier-Kompagnie Nr. 116
- 9. März bis 8. Mai 1915:
- Transport nach Niergnies bei Cambrai und Ausbildung auf dem Pionier-Übungsplatz St. Amand mit der sächsischen Pionier-Kompagnie Nr. 105 im Verband der 58. Infanterie-Division.
- 9. Mai bis 20. Juli 1915:
- Einsatz in den Kämpfen nördlich Arras mit der 58. Infanterie-Division:
- Teilnahme am Angriff auf die Linie Souchez–Neuville-St. Vaast mit Infanterie-Regiment Nr. 107 und Reserve- Infanterie-Regiment Nr. 120 (10. Mai 1915).
- Unterstützung des Infanterie-Regiments Nr. 99 und des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 40 beim Angriff auf Neuville (19. bis 22. Mai 1915).
- Abwehr französischer Angriffe auf Neuville (5. Juni 1915).
- Großkampftag bei Neuville (16. Juni 1915).
- 20. bis 26. Juli 1915:
- Abtransport auf den östlichen Kriegsschauplatz im Verband der 58. Infanterie-Division.
- 26. Juli bis 27. August 1915:
- Einsatz am Narew:
- Erstellung eines Brückenüberganges über den Narew (27. Juli 1915).
- Einnahme des rechten Narew-Ufers (3. August 1915).
- Vormarsch nach Osten bis Fasty bei Bialystok nach dem Fall der Festung Lomsha (10. bis 27. August 1915).
- 27. bis 31. August 1915:
- Einsatz im Baltikum:
- Marsch an die deutsche Grenze bei Prostken im Kreis Lyck (bis 31. August 1915).
- Bahntransport und Fußmarsch an die Swienta (50 km nordöstlich Kowno / Kaunas).
- Vormarsch über die Wilija bei Nydziany bis an den Serwetz-Abschnitt (bis 26. September 1915).
- Abmarsch bis nördlich des Narotsch-Sees (27. bis 30. September 1915).
- Bau einer Winterstellung nördlich des Narotsch-Sees (bis 9. Oktober 1915).
- 9. Oktober bis Ende Oktober 1915:
- Rückmarsch bis Wilna (9. bis 13. Oktober 1915) und Weitertransport per Bahn über Insterburg nach Saarburg (Lothringen).
- Ende Oktober 1915 bis 12. März 1916:
- Einsatz im Stellungskrieg bei Vaucourt im Parroy-Wald.
- 13. März bis 8. April 1916:
- Einsatz im Stellungskampf vor Verdun:
- Ausbau der Stellungen in vorderster Linie.
- 8. bis 23. April 1916:
- Brückenbau über die Aisne.
- 23. bis 30. April 1916:
- Pionierarbeiten in der Umgebung von Berru.
- 1. Mai bis 14. September 1916:
- Einsatz im Stellungskampf bei Fort Nogent (Reims).
- 14. September bis 27. Oktober 1916:
- Kurze Verwendung in der Somme-Schlacht am Somme-Kanal südlich Péronne und anschließender Einsatz im Stellungskampf vor Ypern.
- 28. Oktober bis 28. November 1916:
- Erneute Verwendung in der Somme-Schlacht bei Miraumont.
- 29. November bis 17. Dezember 1916:
- Stellungsbau bei St. Léger.
- 17. Dezember 1916 bis 12. Januar 1917:
- Stellungsbau am „Toten Mann“ nordwestlich Verdun.
- 13. Januar bis 11. Juni 1917:
- Einsatz im Stellungskampf vor Ypern bei der Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht von Bayern im Verband der 204. Infanterie-Division.
- Teilnahme an der Großen Schlacht in Flandern (7. bis 12. Juni 1917).
- 12. Juni bis Ende Juni 1917:
- Übertritt zur Heeresgruppe Herzog Albrecht von Württemberg im Verband der 204. Infanterie-Division und Erholungszeit in Geßlingen (Lothringen).
- Ende Juni bis 12. August 1917:
- Verwendung im Arbeitsgebiet Oberspechbach bei Schweighausen im Oberelsaß.
- 13. August bis 9. September 1917:
- Einsatz in Flandern südlich Westroosebeke.
- 9. September bis 11. November 1917:
- Einsatz im Kampfraum Inchy bei Cambrai.
- Mitte November bis Ende Dezember 1917:
- Verwendung in Flandern nordöstlich Poelkapelle.
- Anfang Januar bis 20. März 1918:
- Vorbereitung der Durchbruchsschlacht in Tourbaut und Marsch in das Aufstellungsgebiet bei Lille nach nochmaligem Einsatz bei Poelkapelle.
- 20. März bis 5. Mai 1918:
- Teilnahme an der großen Schlacht in Frankreich:
- Aufmarsch über Douai ins Vorstoßgebiet bei Biache (20. März 1918).
- Vormarsch im eroberten Gebiet bis Rosières.
- Überschreiten der Avre bei La Neuville (4. auf 5. April 1918).
- Instandsetzung der Straßen in Plessières und Aufrechterhaltung des Verkehrs (5. April bis 6. Mai 1918).
- 6. Mai bis 8. Juni 1918:
- Ruhe bei Omiécourt.
- 9. Juni bis Ende August 1918:
- Teilnahme an der Gneisenau-Offensive im Raum südöstlich Noyon und Stellungsbau bei Lassigny, Maureuil und Plessis de Roy.
- Anfang September bis 7. Oktober 1918:
- Stellungsbau in Lothringen bei Saarburg.
- 8. Oktober bis 11. November 1918:
- Rückzugsgefechte südlich Le Cateau.
- Brückenbau über den Sambre-Kanal.
- Ausbau rückwärtiger Stellungen zur Fortsetzung des Rückzuges in Richtung Maubeuge (Anfang November 1918).
Heimkehr
- 11. November bis 7. Dezember 1918:
- Rückmarsch unter Umgehung von Namur und Lüttich bis Ferndorf nördlich Siegen.
- 23. Dezember bis 27. Dezember 1918:
- Rücktransport per Bagn nach Ulm an der Donau.
Kommandeure
- Kgl. Preuß. Hauptmann d. R. Schulze.
Literatur
Oberstleutnant L. Knies:
„Das württembergische Pionier-Bataillon Nr. 13 im Weltkrieg 1914–1918“
Chr. Belser A.G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927