Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/221: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Burg zu Frenz wurde von Dynasten bewohnt, welche in der Geschichte Köln's eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben. Der älteste Name der Burg und Herrschaft war '''Vregentzo''', der bald in '''Vrence, Vrentze, Vrintze, Vränze''' und zuletzt in '''Frentz''' umgewandelt ist. Inwiefern die ältesten Besitzer dieser Herrlichkeit mit denen des Schlosses Frenz (im Kreise Bergheim) verwandt oder ob gar dieselben waren, ist sehr schwer nachzuweisen und deshalb unmöglich, deren Geschichte klar auseinander zu halten. 1104 kommt Harper von Vregenzo in einer Urkunde des Stifts Maria <tt>ad gradus</tt> in Köln vor. Derselbe führte mit dem Domkapitel einen Prozeß wegen des Patronats von Aldenhoven. Wilhelm v. Vrence, edeler Herr, verkaufte (1151-56) mehre Güter an den Erzbischof von Köln, welcher dieselben der Abtei Essen schenkte. 1237 war Wilhelm von Vrence, Anverwandter des Grafen Wilhelm von Jülich, Zeuge bei der Belehnung, welche letzterer dem Grafen Wilhelm von Limburg wegen der Vogtei Comze ertheilte. Derselbe war 1242 Bürge für die Versprechungen, welche Erzbischof Conrad von Hockstaden bei der Entlassung aus der neunmonatlichen Gefangenschaft zu Nideggen dem Grafen von Jülich machte. 1264 sind Wilhelm von Vrentze und sein Bruder Harper Zeugen und Bürgen in dem Vergleich zwischen dem Erzbischofe Conrad von Köln und Grafen Walram v. Jülich wegen der Grafschaft Hochstaden; 1271 bekennt Wilhelm v. Vrentze, daß er wegen des Hofes Vrensenrode für 150 Mark Burgmann des Grafen von Jülich geworden sei. Derselbe war Vasall der Stadt Köln (mit welchem Dienste eine jährliche Rente von 20 Mark verbunden war) und hat sich um
Die Burg zu Frenz wurde von Dynasten bewohnt, welche in der Geschichte Köln's eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben. Der älteste Name der Burg und Herrschaft war '''Vregentzo''', der bald in '''Vrence, Vrentze, Vrintze, Vränze''' und zuletzt in '''Frentz''' umgewandelt ist. Inwiefern die ältesten Besitzer dieser Herrlichkeit mit denen des Schlosses Frenz (im Kreise Bergheim) verwandt oder ob gar dieselben waren, ist sehr schwer nachzuweisen und deshalb unmöglich, deren Geschichte klar auseinander zu halten. 1104 kommt Harper von ''Vregenzo'' in einer Urkunde des Stifts Maria <tt>ad gradus</tt> in Köln vor. Derselbe führte mit dem Domkapitel einen Prozeß wegen des Patronats von Aldenhoven. Wilhelm v. Vrence, edeler Herr, verkaufte (1151-56) mehre Güter an den Erzbischof von Köln, welcher dieselben der Abtei Essen schenkte. 1237 war Wilhelm von Vrence, Anverwandter des Grafen Wilhelm von Jülich, Zeuge bei der Belehnung, welche letzterer dem Grafen Wilhelm von Limburg wegen der Vogtei Comze ertheilte. Derselbe war 1242 Bürge für die Versprechungen, welche Erzbischof Conrad von Hockstaden bei der Entlassung aus der neunmonatlichen Gefangenschaft zu Nideggen dem Grafen von Jülich machte. 1264 sind Wilhelm von Vrentze und sein Bruder Harper Zeugen und Bürgen in dem Vergleich zwischen dem Erzbischofe Conrad von Köln und Grafen Walram v. Jülich wegen der Grafschaft Hochstaden; 1271 bekennt Wilhelm v. Vrentze, daß er wegen des Hofes Vrensenrode für 150 Mark Burgmann des Grafen von Jülich geworden sei. Derselbe war Vasall der Stadt Köln (mit welchem Dienste eine jährliche Rente von 20 Mark verbunden war) und hat sich um

Version vom 11. Oktober 2008, 13:30 Uhr

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Die Burg zu Frenz wurde von Dynasten bewohnt, welche in der Geschichte Köln's eine nicht unbedeutende Rolle gespielt haben. Der älteste Name der Burg und Herrschaft war Vregentzo, der bald in Vrence, Vrentze, Vrintze, Vränze und zuletzt in Frentz umgewandelt ist. Inwiefern die ältesten Besitzer dieser Herrlichkeit mit denen des Schlosses Frenz (im Kreise Bergheim) verwandt oder ob gar dieselben waren, ist sehr schwer nachzuweisen und deshalb unmöglich, deren Geschichte klar auseinander zu halten. 1104 kommt Harper von Vregenzo in einer Urkunde des Stifts Maria ad gradus in Köln vor. Derselbe führte mit dem Domkapitel einen Prozeß wegen des Patronats von Aldenhoven. Wilhelm v. Vrence, edeler Herr, verkaufte (1151-56) mehre Güter an den Erzbischof von Köln, welcher dieselben der Abtei Essen schenkte. 1237 war Wilhelm von Vrence, Anverwandter des Grafen Wilhelm von Jülich, Zeuge bei der Belehnung, welche letzterer dem Grafen Wilhelm von Limburg wegen der Vogtei Comze ertheilte. Derselbe war 1242 Bürge für die Versprechungen, welche Erzbischof Conrad von Hockstaden bei der Entlassung aus der neunmonatlichen Gefangenschaft zu Nideggen dem Grafen von Jülich machte. 1264 sind Wilhelm von Vrentze und sein Bruder Harper Zeugen und Bürgen in dem Vergleich zwischen dem Erzbischofe Conrad von Köln und Grafen Walram v. Jülich wegen der Grafschaft Hochstaden; 1271 bekennt Wilhelm v. Vrentze, daß er wegen des Hofes Vrensenrode für 150 Mark Burgmann des Grafen von Jülich geworden sei. Derselbe war Vasall der Stadt Köln (mit welchem Dienste eine jährliche Rente von 20 Mark verbunden war) und hat sich um