Grübeck (Balve): Unterschied zwischen den Versionen

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Bauernhof  urkundlich 600 Jahre alt
Auf ein ungewöhnliches Jubiläum blickt ein Hof im Grübecktal bei Eisborn zurück:
Im Jahre 1403 ist er bereits in einer Urkunde namentlich als „mittelster Hof“ bezeichnet worden. Grund zum Feiern – auch für die beiden anderen alten Höfe in der Grübeck (der oberste und niederste)  -  denn  diese Bauerschaft bildet  eine so genannte Siedlung im Dreierverband, deren Ursprung in der sächsischen Zeit (700 – 800 n. Chr.) liegt.
Wie verlief die Frühgeschichte dieses Tales, das in einem Seitenarm des Hönnetales liegt? Welche Auswirkungen hatte die Grenzlage für diesen kurkölnischen Teil in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Mark?  Welche großen und kleinen zeitgeschichtlichen Ereignisse bewegten die Menschen über die Jahrhunderte? Auf diese Spuren hatte sich bereits als Abiturient  – Anfang der 60er Jahre – Rudolf Tillmann begeben und  schon seine damaligen Ergebnisse in einer Hofchronik niedergelegt. Danach sammelte, forschte und fand er in 40 Jahren eine Menge weiterer interessanter Urkunden und Informationen.  Jetzt hat er alles in einem Buch zusammengefasst, das mit Bild- und Kartenmaterial gut gefüllt ist. Eine wahre Fundgrube für Heimat- und Familienhistoriker  –  auch die anhängenden Register, in denen insgesamt  108  Orte und  267 Familiennamen verzeichnet sind.
Hier einige Streiflichter aus dem Buch:
• Der Hof hatte ca. 400 Jahre lang als eins der größten Lehensgüter von Kloster Oelinghausen Abgaben und Dienstleistungen zu erbringen.
• Im Dreißigjährigen, Siebenjährigen und Zweiten Welt-Krieg litt der Hof wiederholt unter  Einquartierungen fremder Truppen.
• Aus den genealogisch nachweisbaren Familienstämmen, die sich übrigens auf dem Hof ohne Unterbrechung bis 1695 zurückverfolgen lassen, gingen 4 Geistliche hervor. Von ihnen erreichte 1762 Johann Hermann Werren als Kölner Domvikar die Gründung der Vikarie Eisborn als Teil der Pfarrei Balve.
• In der weit verzweigten Familie findet sich Ende des 18. Jahrhunderts auch ein „kurmainzischer Hofgerichtsrat“. Erst vor wenigen Jahren wies jemand aus Wien seine Vorfahren zum Hof in der Grübeck nach.
• Im Ersten Weltkrieg sind alle 3 Söhne an der Westfront gefallen. Damit erlosch nach rd. 150 Jahren der Name Lübke auf dem Hof.
• Das älteste noch erhaltene Gebäude – als Wohnhaus gebaut  – stammt aus dem Jahre 1748.
Erhältlich ist dieses Buch, das den Titel trägt: „Ein Hof im Sauerland wird 600 Jahre alt“  online über www.tillmann-gruebeck.de

Version vom 12. August 2008, 15:15 Uhr

Historische Hierarchie: Regional > Historische deutsche Staaten > Herzogtum Westfalen> Amt Balve (historisch) > Balve > Grübeck (Balve)

Frühe Erwähnung

  • 1402 verkauft Hermann von Binolen ein Landstück auf der "Gruitbicke", neben Godert von Hanxlebens Land.

Grübeck (Balve)

  • Grubbecke / Grubeke

Einwohner

Schatzungsregister:

  • (1536) Johann Schoult 4 g / (1565 ) Blesien in der Grubeke 4 g
  • (1536) sin Knecht ½ g / (1565 ) sein Knecht ½ g
  • (1536) Thonniß Sulcken 3 ½ g / (1565 ) Thonnis Solleke 4 g
  • (1536) sin Knecht adir Bruider ½ g / (1565 ) sein Knecht 1 o
  • (1536) Johann Harhof 1 g / (1565 ) Scheper 1 o
  • (1565) Johan Kerckhover 2 ½ g
    • (1565 ) Summa 11 g 2 o


Wappen Balve.jpg Ortsteile: Stadt und Kirchspiel Balve (Märkischer Kreis)

Balve | Beckum | Binolen | Eisborn | Frühlinghausen | Garbeck | Grübeck | Höveringhausen | Horst | Langenholthausen | Leveringhausen | Mellen | Volkringhausen |
Historisch: Asbeck

Bauernhof urkundlich 600 Jahre alt


Auf ein ungewöhnliches Jubiläum blickt ein Hof im Grübecktal bei Eisborn zurück:

Im Jahre 1403 ist er bereits in einer Urkunde namentlich als „mittelster Hof“ bezeichnet worden. Grund zum Feiern – auch für die beiden anderen alten Höfe in der Grübeck (der oberste und niederste) - denn diese Bauerschaft bildet eine so genannte Siedlung im Dreierverband, deren Ursprung in der sächsischen Zeit (700 – 800 n. Chr.) liegt.

Wie verlief die Frühgeschichte dieses Tales, das in einem Seitenarm des Hönnetales liegt? Welche Auswirkungen hatte die Grenzlage für diesen kurkölnischen Teil in unmittelbarer Nähe zur Grafschaft Mark? Welche großen und kleinen zeitgeschichtlichen Ereignisse bewegten die Menschen über die Jahrhunderte? Auf diese Spuren hatte sich bereits als Abiturient – Anfang der 60er Jahre – Rudolf Tillmann begeben und schon seine damaligen Ergebnisse in einer Hofchronik niedergelegt. Danach sammelte, forschte und fand er in 40 Jahren eine Menge weiterer interessanter Urkunden und Informationen. Jetzt hat er alles in einem Buch zusammengefasst, das mit Bild- und Kartenmaterial gut gefüllt ist. Eine wahre Fundgrube für Heimat- und Familienhistoriker – auch die anhängenden Register, in denen insgesamt 108 Orte und 267 Familiennamen verzeichnet sind.

Hier einige Streiflichter aus dem Buch: • Der Hof hatte ca. 400 Jahre lang als eins der größten Lehensgüter von Kloster Oelinghausen Abgaben und Dienstleistungen zu erbringen. • Im Dreißigjährigen, Siebenjährigen und Zweiten Welt-Krieg litt der Hof wiederholt unter Einquartierungen fremder Truppen. • Aus den genealogisch nachweisbaren Familienstämmen, die sich übrigens auf dem Hof ohne Unterbrechung bis 1695 zurückverfolgen lassen, gingen 4 Geistliche hervor. Von ihnen erreichte 1762 Johann Hermann Werren als Kölner Domvikar die Gründung der Vikarie Eisborn als Teil der Pfarrei Balve. • In der weit verzweigten Familie findet sich Ende des 18. Jahrhunderts auch ein „kurmainzischer Hofgerichtsrat“. Erst vor wenigen Jahren wies jemand aus Wien seine Vorfahren zum Hof in der Grübeck nach. • Im Ersten Weltkrieg sind alle 3 Söhne an der Westfront gefallen. Damit erlosch nach rd. 150 Jahren der Name Lübke auf dem Hof. • Das älteste noch erhaltene Gebäude – als Wohnhaus gebaut – stammt aus dem Jahre 1748.

Erhältlich ist dieses Buch, das den Titel trägt: „Ein Hof im Sauerland wird 600 Jahre alt“ online über www.tillmann-gruebeck.de