Tundersleben: Unterschied zwischen den Versionen
K (Ohrekreis -> Landkreis Börde) |
Moog (Diskussion • Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 37: | Zeile 37: | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
<!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | <!-- Hier: geschichtlicher Abriss --> | ||
Der Namensbestandteil Tunder- stammt von dem Personennamem Tunder, Die Endung -leben bedeutet: „Hinterlassenschaft, Erbe”. | |||
Tundersleben gehörte im Mittelalter den Grafen von Walbeck, die es 1008 dem Hochstift Merseburg schenkten. Diese gaben Tundersleben 1234 an das Kloster Berge bei Magdeburg. Beide, Hochstift und Kloster gaben das Dorf der adeligen Familie von Tundersleben zu Lehen (1211 Lutwardus de Tundersleve Ministeriale des Wilhelm von Lüneburg, 1316 Albertus de Tundersleve Domherr zu Halberstadt). Nach deren Ableben gehörte Tundersleben zur Vogtei Alvensleben und wurde mit Familien aus der Ritterschaft belehnt. Wie im Jahre 1345, als die von Alvensleben mit einem Hof und dem Vorwerk belehnt waren. Weitere Lehnsnehmer waren die von Eichenbarleben, von Groppendorf und von Berwinkel. 1442 kam das Dorf mit Kirche und Patronat an das Kloster Mariental bei Helmstedt. Im gleichen Jahr vermachten die Vettern Georg und Hildebrand von Berwinkel dem Kloster einen 500 Morgen großen Acker in der Tundersleber Mark.[1] Als Georg von Berwinkel 1469 starb, soll er in der Kirche von Tundersleben begraben worden sein. Die Vogtei Alvensleben nahm 1479 das wüste Dorf in Besitz. Im 30-jährigen Krieg wurden Dorf und Kirche zerstört. Die Tundersleber Äcker waren 1705 an die Gemeinde Nordgermersleben verpachtet. Nach dem Wiederaufbau von Tundersleben gab es 1747 wieder ein Vorwerk, eine Schäferei mit Wohnungen, eine Windmühle und einen Dorfkrug.[2] 1818 gab es 13 Wohnhäuser und 128 Einwohner.[3] | |||
Im Jahre 1932 wurde in Tundersleben ein Herrenhaus gebaut. Das Gut befindet sich in Privatbesitz. | |||
Das Dorf gehörte bis zum 1. September 2010 zur ehemaligen Gemeinde Nordgermersleben. Zum 1. September 2010 wurde die Einheitsgemeinde Hohe Börde, aus der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde, durch freiwilligen Zusammenschluss fast aller ehemaligen Mitgliedsgemeinden gegründet. | |||
* Siehe: {{Wikipedia-Link|Tundersleben}} | |||
<!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | <!-- == Genealogische und historische Gesellschaften == --> | ||
<!-- === Genealogische Gesellschaften === --> | <!-- === Genealogische Gesellschaften === --> |
Version vom 18. Juni 2015, 16:20 Uhr
Hierarchie : Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Börde > Nordgermersleben > Tundersleben
Einleitung
Allgemeine Information
Einwohner: ca
WIKIPEDIA-Link zum Ort : http://de.wikipedia.org/wiki/Nordgermersleben
Politische Einteilung
Tundersleben ist ein Ortsteil von Nordgermersleben und gehört zur VGem Hohe Börde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Der Namensbestandteil Tunder- stammt von dem Personennamem Tunder, Die Endung -leben bedeutet: „Hinterlassenschaft, Erbe”. Tundersleben gehörte im Mittelalter den Grafen von Walbeck, die es 1008 dem Hochstift Merseburg schenkten. Diese gaben Tundersleben 1234 an das Kloster Berge bei Magdeburg. Beide, Hochstift und Kloster gaben das Dorf der adeligen Familie von Tundersleben zu Lehen (1211 Lutwardus de Tundersleve Ministeriale des Wilhelm von Lüneburg, 1316 Albertus de Tundersleve Domherr zu Halberstadt). Nach deren Ableben gehörte Tundersleben zur Vogtei Alvensleben und wurde mit Familien aus der Ritterschaft belehnt. Wie im Jahre 1345, als die von Alvensleben mit einem Hof und dem Vorwerk belehnt waren. Weitere Lehnsnehmer waren die von Eichenbarleben, von Groppendorf und von Berwinkel. 1442 kam das Dorf mit Kirche und Patronat an das Kloster Mariental bei Helmstedt. Im gleichen Jahr vermachten die Vettern Georg und Hildebrand von Berwinkel dem Kloster einen 500 Morgen großen Acker in der Tundersleber Mark.[1] Als Georg von Berwinkel 1469 starb, soll er in der Kirche von Tundersleben begraben worden sein. Die Vogtei Alvensleben nahm 1479 das wüste Dorf in Besitz. Im 30-jährigen Krieg wurden Dorf und Kirche zerstört. Die Tundersleber Äcker waren 1705 an die Gemeinde Nordgermersleben verpachtet. Nach dem Wiederaufbau von Tundersleben gab es 1747 wieder ein Vorwerk, eine Schäferei mit Wohnungen, eine Windmühle und einen Dorfkrug.[2] 1818 gab es 13 Wohnhäuser und 128 Einwohner.[3]
Im Jahre 1932 wurde in Tundersleben ein Herrenhaus gebaut. Das Gut befindet sich in Privatbesitz.
Das Dorf gehörte bis zum 1. September 2010 zur ehemaligen Gemeinde Nordgermersleben. Zum 1. September 2010 wurde die Einheitsgemeinde Hohe Börde, aus der ehemaligen Verwaltungsgemeinschaft Hohe Börde, durch freiwilligen Zusammenschluss fast aller ehemaligen Mitgliedsgemeinden gegründet.
- Siehe: Artikel Tundersleben. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Urkunden
Internet-Links
Offizielle Internetseiten von Tundersleben
http://
Weitere Internetseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>TUNBEN_O3241</gov>