Esslingen am Neckar: Unterschied zwischen den Versionen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
K (Bot: Ergänze Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Stuttgart) |
||
Zeile 214: | Zeile 214: | ||
{{Navigationsleiste Kreis Esslingen}} | {{Navigationsleiste Kreis Esslingen}} | ||
[[Kategorie:Ort im Landkreis Esslingen]] | [[Kategorie:Ort im Landkreis Esslingen]] | ||
[[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]] | [[Kategorie:Ort in Baden-Württemberg]] | ||
[[Kategorie:Ort im Regierungsbezirk Stuttgart]] |
Version vom 4. Juni 2008, 20:31 Uhr
Esslingen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Esslingen (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Landkreis Esslingen > Esslingen am Neckar
Einleitung
Allgemeine Information
Die Stadt Esslingen am Neckar war Amtssitz des gleichnamigen Oberamts. 1934 wurde aus dem Oberamt der Landkreis Esslingen, die Stadt blieb weiterhin Amtssitz. Bei der Gemeindereform 1973 wurden einige bis dahin selbständige Gemeinden zu Esslingen am Neckar eingemeindet. Bis 1964 wurde der Stadtname “Eßlingen“ geschrieben.
Politische Einteilung
Zur Stadt gehör(t)en folgende Teilorte und Wohnplätze :
- Brühl (1856 als Industriestandort Obertürkheims begründet, 1923 an Esslingen)
- Liebersbronn (1130 erstmals genannt, 1343 an Esslingen)
- Jägerhaus
- Kennenburg (ehemalige Burg, 1343 an Esslingen)
- Wilflingshausen (1280 erstmals genannt, im 14. Jh. an Esslingen)
- Kimmichsweiler (seit 1750 genannt, 1914 eingemeindet)
- Mettingen (1229 erstmals genannt, wohl vor 1300 an Esslingen)
- Neckarhalde (1909 gegründet)
- Oberhof (1301-1693 zu Esslingen, danach zu Oberesslingen, 1913 nach Esslingen eingemeindet)
- Rüdern (1279 erstmals genannt, wohl 1399 an Esslingen)
- Sirnau (Gemarkung mit Hof, ab 1803 zu Deizisau; 1929 an Esslingen, ab 1932 Siedlungsbau)
- Sulzgries (1275 erstmals genannt, wohl im 14. Jh. an Esslingen)
- Hohenacker
- Krummenacker (1229 erstmals genannt, wohl erst nach 14. Jh. an Esslingen)
- Wäldenbronn (1329 erstmals genannt, 1343 an Esslingen)
- Obertal (1420 erstmals genannt, gehörte zu Wäldenbronn)
- Sankt Bernhard (1382 erstmals genannt, entwickelte sich aus Wohnplätzen um die Kapelle)
- Serach (1257 erstmals genannt, 1399 an Esslingen)
- Hohenkreuz (nach WK II angelegt)
- Weil (1173 erstmals genannt, 1300 wüst, Kloster 1230-1558, bis 1923 teilweise mit eigener Verwaltung)
- Zollberg (ab 1955 entstanden)
Die folgenden bis dahin selbständigen Gemeinden wurden im Zuge der Gemeindereform 1973, teilweise schon vorher, mit den Wohnplätzen zu Esslingen am Neckar eingemeindet :
- Berkheim bis 1974 selbständige Gemeinde
- Hegensberg bis 1914 selbständige Gemeinde
- Oberesslingen bis 1913 selbständige Gemeinde
- Zell bis 1974 selbständige Gemeinde
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
In Esslingen am Neckar besteht eine evangelische Pfarrei mit den Wohnplätzen als Filialen mit Ausnahme von Weil, das zu Hedelfingen eingepfarrt war.
Katholische Kirchen
In Esslingen am Neckar besteht seit 1806 eine katholische Pfarrei mit den Wohnplätzen und folgenden Orten als Filialen :
Esslingen gehört zur Diözese Rottenburg-Stuttgart und zu deren Katholischem Dekanat Esslingen-Nürtingen.
Die Stadt Esslingen besteht aus zwei Seelsorgeeinheiten mit insgesamt acht Pfarreien. Die Seelsorgeeinheit Esslingen-West umfasst die Kirchengemeinden:
- Münster St. Paul, Esslingen-Stadtmitte, errichtet 1806
- St. Josef, Esslingen-Hohenkreuz, errichtet 1962
- St. Maria, Hilfe der Christen, Esslingen-Mettingen, errichtet 1957/60
- St. Elisabeth, Esslingen-Pliensauvorstadt, errichtet 1968
Die Seelsorgeeinheit Esslingen-Ost umfasst die Kirchengemeinden:
- St. Maria, Schmerzhafte Mutter, Esslingen-Berkheim, errichtet 1975
- St. Augustinus, Esslingen-Zollberg, errichtet 1962
- St. Albertus Magnus, Esslingen-Oberesslingen, errichtet 1940/46
- Hl. Dreifaltigkeit, Esslingen-Zell, errichtet 1971
Informationen über Kirchenbücher erteilt das Diözesanarchiv Rottenburg.
Geschichte
Esslingen wurde erstmals 777 als cella super fluvium Nettra urkundlich erwähnt und war schon in der Merowingerzeit eine bedeutsame Siedlung. Vermutlich wurde es um die Mitte des 12. Jh. durch Kaiser Friedrich I zur Stadt erhoben. In den folgenden Jahrhunderten führten die Gegensätze zu Württemberg immer wieder zu kriegerischen Auseinadersetzungen. Durch den Frieden von Luneville 1802/03 fiel die Stadt an Württemberg und wurde Oberamts- und 1938 Kreisstadt.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
- Evangelische Kirchengemeinde Esslingen am Neckar
- Taufbücher ab 1565
- Ehebücher ab 1565
- Totenbücher ab 1565
- Evangelische Kirchengemeinde Esslingen am Neckar Garnisonspfarrei
- Taufbücher ab 1818
- Ehebücher ab 1818
- Totenbücher ab 1818
Diese Kirchenbücher können als Mikrofilm im Landeskirchlichen Archiv in Stuttgart-Möhringen eingesehen werden. Übersicht bei der Adresse : http://www.archiv.elk-wue.de
- Katholische Kirchengemeinde Esslingen am Neckar
- Taufbücher ab 1808
- Ehebücher ab 1808
- Totenbücher ab 1808
Die gedruckten Kirchen-Register der königlich-württembergischen Oberamtsstadt Eßlingen sammt den dazu gehörigen Filialien (1772 und 1875; Titel manchmal unterschiedlich) befinden sich dank einer Schenkung komplett im Besitz des Stadtarchivs Esslingen. (gemäß Esslinger Zeitung 13.06.2006)
Batchnummern sind hier zu finden: http://igi-index.de/index.php?page=0&seite=batch8&lang=de&sort=ort&id=esslingen
Verwendete Quellen:
Pauly: Beschreibung des Oberamts Esslingen, Stuttgart, 1835, Verlag J.G. Cotta´sche Buchhandlung
Reprint Horst Bissinger Verlag Magstadt ISBN_3_7644_0020_X
Beschreibung der einzelnen württembergischen Oberämter, herausgegeben vom Kgl. statistisch-topographischen Bureau. 1.Auflage 1824-1885. Beim Verlag Horst Bissinger in Magstadt sind von diesen Bänden 1961 – 1980 Reprints erschienen.
Hof und Staatshandbuch des Königreichs Württemberg 1886/87 Herausgegeben von dem Königlichen Statistischen Landesamt. Kohlhammer Verlag Stuttgart 1887
Dr. M. Duncker: Verzeichnis der württembergischen Kirchenbücher, 2.Aufl. 1938. Ein Nachdruck mit Ergänzungen (Inhaltsverzeichnis, Kirchenbuchverluste in der Zeit 1939-1945, zeitweilige Zugehörigkeit einer Pfarrei zu einer Nachbarpfarrei) war im Varia-Verlag erschienen.
Genealogische Bibliografie
- KB-Verkartung:1565-1807 , ev, Bearbeiter:Richard Hahn ; Einsicht: Ev. Oberkirchenrat, Stuttgart; Bemerkung: Abschrift des Namensverzeichnis
- Ortsfamilienbuch: http://www.online-ofb.de/esslingen/
- Eberhardt, P. : Eine Esslinger Quartierliste vom Jahre 1688. in: Besondere (Literar.) Beilage des Staatsanzeigers für Württemberg 1914, S. 236-240
- Berger, Fritz : Die südwestdeutschen Stadtschreiber im Mittelalter. Eine Übersicht mit besonderer Berücksichtigung Esslingens, in: Beiträge zur Landeskunde, 1973, S. 7-15
- Haug, Eduard : Strassburger Emigranten in der Reichsstadt Esslingen um 1700. in: Studien der Erwin von Steinbach-Stiftung. 2 (1968) 27-57 mit Details zu 13 Familien
- Kirchgässner, Bernhard : Wirtschaft und Bevölkerung der Reichsstadt Esslingen im Mittelalter. Nach den Steuerbüchern 1360-1460. Eßlingen a.N.: Stadtarchiv 1964. 215 S. (Esslinger Studien. 9); Bemerkung: mit Ratsmitgliedern 1803-1870
- Wankmüller, Armin : Die Esslinger Apotheker des Spätmittelalters. in: Beiträge württ. Apotheken Geschichte 5 (1961 bis 1963) 103-107
- Bechinger, Ines : Das Bürgerbuch der Reichsstadt Esslingen 1482-1552. 1981. Tübingen, Universität, Institut für geschichtliche Landeskunde und historische Hilfswissenschaften, Zulassungsarbeit
- Rojnica, Ursula; Sonnenstuhl-Fekete, Iris : Die Kandlerschen Risse und das Esslinger Häuseranschlagsprotokoll von 1773/74, in: Esslinger Studien, Schriftenreihe, Bd. 17, Esslingen 1997; Bemerkung: mit Hauseigentümern
- Raisch, Herbert : Das Esslinger Urbar von 1304. Lagerbuch Nr. 1 des Spitals St. Katharina in Esslingen (1304 bis nach 1334). Esslingen a. N.: Stadtarchiv 1966. 199 S. (Esslinger Studien. 2); Bemerkung: mit Namen der Lehensträger aus ca. 120 Orten aus dem Raum zwischen Herrenberg-Großbottwar und Göppingen-Mühlacker
- Berger, Fritz; Etter, Otto Richard : Die Familiennamen der Reichsstadt Eßlingen im Mittelalter. Stuttgart: Kohlhammer 1961. 384 S. (Veröffentlichung der Kommission für geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg. Reihe B. 15)
Archive und Bibliotheken
Archive
Stadtarchiv Esslingen am Neckar auf www.archive-bw.de
Weblinks
Offizielle Webseiten
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung ESSGENJN48PS | |
http://gov.genealogy.net/item/map/ESSGENJN48PS.png
|