Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/388: Unterschied zwischen den Versionen

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===Pfarrort.===
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Wickrath gehört zum Kreise Grevenbroich und zum Amtsgerichtsbezirke Odenkirchen, und bildet mit den Ortschaften Wetschewell, Mennrath, Hockstein, Buchholz, Flieth, Wickrathhahn, Wickrathberg, Chur- und Buscherhof eine Bürgermeisterei. Die vier ersten Ortschaften sind aber nur theilweise Wickrath eingepfarrt. Die Pfarre zählt 1750 Katholiken, 1530 Protestanten und 139 Juden. Die Entfernung von Köln beträgt acht, von M.-Gladbach ein und eine halbe Stunde.
Wickrath gehört zum Kreise [[Grevenbroich]] und zum Amtsgerichtsbezirke [[Odenkirchen]], und bildet mit den Ortschaften [[Wetschewell]], [[Mennrath]], [[Hockstein]], [[Buchholz]], [[Flieth]], [[Wickrathhahn]], [[Wickrathberg]], Chur- und Buscherhof eine Bürgermeisterei. Die vier ersten Ortschaften sind aber nur theilweise [[Wickrath]] eingepfarrt. Die Pfarre zählt 1750 Katholiken, 1530 Protestanten und 139 Juden. Die Entfernung von [[Köln]] beträgt acht, von M.-[[Gladbach]] ein und eine halbe Stunde.


===Pfarrgeschichte.===
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Version vom 15. Juli 2008, 08:40 Uhr

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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25. Wickrath.

(Größtenteils aus den Manuscripten des Vicars Köhler zusammengestellt.)

Pfarrort.

Wickrath gehört zum Kreise Grevenbroich und zum Amtsgerichtsbezirke Odenkirchen, und bildet mit den Ortschaften Wetschewell, Mennrath, Hockstein, Buchholz, Flieth, Wickrathhahn, Wickrathberg, Chur- und Buscherhof eine Bürgermeisterei. Die vier ersten Ortschaften sind aber nur theilweise Wickrath eingepfarrt. Die Pfarre zählt 1750 Katholiken, 1530 Protestanten und 139 Juden. Die Entfernung von Köln beträgt acht, von M.-Gladbach ein und eine halbe Stunde.

Pfarrgeschichte.

Wickrath kommt 1068 unter dem Namen Wickerathe, 1117 als Wyckroede, 1210 als Wickroede, 1292 als Wickraidt, Wickrode und 1480 als Wyckeraid vor.

Es war eine reichsunmittelbare Herrschaft, deren Geschichte bis in's 11. Jahrhundert reicht. Gerlach de Wickerothe ist 1068 Zeuge in einer Urkunde des Erzbischofs Anno II.[1]

Im 12. Jahrhundert war das Castrum Wickerode im Besitze der Herren von Hochstaden.

1139 bekennt Erzbischof Arnold von Köln und bestätigt die vom Edelherrn Gerhard von Hochstaden gestiftete, von seinem Vorgänger Bruno II. instituirte Collegiatkirche, spätere Abtei Hamborn, und deren Besitzungen.[2]

1310 gelobt Wilhelm von Millen, Herr zu Grebbe und Wickerath, dem Grafen Gerard von Jülich mit dem ihm zustehenden Theile des Schlosses Wickrath Hülfe leisten zu wollen gegen Jeden, ausgenommen den Grafen von Geldern, wovon das Schloß zu Lehen rührt.[3]

Viele Jahre wurde der Weg nach Brabant von Wickrath aus unsicher gemacht. Auf dem Wickrather Schlosse fand Jeder, der gegen Köln


  1. Lacomblet, Urkundenbuch, I 137.
  2. Lac. I 222, 223.
  3. Lac. III 70.