Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/337: Unterschied zwischen den Versionen

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eine Salzfaktorei, ein Domainen- und Rentamt, besitzt ein Kollegiatstift mit einem Probste, 6 wirklichen und 4 Ehrenstiftsherren, 8 Stiftsvikarien, 8 katholische Pfarreien (eine 9., für sich bestehende Pfarre bildet die Bevölkerung des Gefangenhauses), 1 evangelische, 1 anglikanische und 1 israelitische Gemeinde. — An öffentlichen Lehranstalten besitzt Aachen gegenwärtig ein katholisches Gymnasium, eine kombinirte höhere Bürger- und Provinzial-Gewerbschule nebst einer Sonntags-Handwerkerschule, eine höhere Töchterschule mit Pensionat zu St. Leonard und mehrere Privat-Töchterschulen, 8 mehrklassige Elementarschulen für die Knaben und Mädchen der katholischen Pfarrbezirke, 1 evangelische und 1 israelitische Elementarschule, 8 mehrklassige Pfarr-Armen- oder Freischulen, mehrere Kleinkinder-Bewahrschulen und 1 Taubstummen-Lehranstalt. — Für die Förderung der wissenschaftlichen Richtung sind außerdem wichtig: die Stadtbibliothek, eine Gesellschaft für nützliche Wissenschaften und Gewerbe mit einem Museum und einer Bibliothek, das Museum des naturhistorischen Vereins für Rheinpreußen, ein ärztlicher Leseverein mit Bibliothek und ein wissenschaftlicher Leseverein für Förderung katholischer Wissenschaft. — Als Kranken- und Armenanstalten bestehen hier: das Elisabethspital für Frauen, das Wespien'sche oder Mariaspital für Männer, das Vinzenzspital für unheilbare Kranke, das Mariannen-Institut zur Entbindung und Verpflegung armer verehelichter Wöchnerinnen, die Annunziaten-Irrenanstalt, das für mehr als 200 Arme (alte gebrechliche Männer und Frauen) eingerichtete Theresianum oder Josephinische Armeninstitut, schon seit mehreren Jahren mit dem schönsten Erfolge unter der Leitung der barmherzigen

Aktuelle Version vom 2. November 2008, 07:50 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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eine Salzfaktorei, ein Domainen- und Rentamt, besitzt ein Kollegiatstift mit einem Probste, 6 wirklichen und 4 Ehrenstiftsherren, 8 Stiftsvikarien, 8 katholische Pfarreien (eine 9., für sich bestehende Pfarre bildet die Bevölkerung des Gefangenhauses), 1 evangelische, 1 anglikanische und 1 israelitische Gemeinde. — An öffentlichen Lehranstalten besitzt Aachen gegenwärtig ein katholisches Gymnasium, eine kombinirte höhere Bürger- und Provinzial-Gewerbschule nebst einer Sonntags-Handwerkerschule, eine höhere Töchterschule mit Pensionat zu St. Leonard und mehrere Privat-Töchterschulen, 8 mehrklassige Elementarschulen für die Knaben und Mädchen der katholischen Pfarrbezirke, 1 evangelische und 1 israelitische Elementarschule, 8 mehrklassige Pfarr-Armen- oder Freischulen, mehrere Kleinkinder-Bewahrschulen und 1 Taubstummen-Lehranstalt. — Für die Förderung der wissenschaftlichen Richtung sind außerdem wichtig: die Stadtbibliothek, eine Gesellschaft für nützliche Wissenschaften und Gewerbe mit einem Museum und einer Bibliothek, das Museum des naturhistorischen Vereins für Rheinpreußen, ein ärztlicher Leseverein mit Bibliothek und ein wissenschaftlicher Leseverein für Förderung katholischer Wissenschaft. — Als Kranken- und Armenanstalten bestehen hier: das Elisabethspital für Frauen, das Wespien'sche oder Mariaspital für Männer, das Vinzenzspital für unheilbare Kranke, das Mariannen-Institut zur Entbindung und Verpflegung armer verehelichter Wöchnerinnen, die Annunziaten-Irrenanstalt, das für mehr als 200 Arme (alte gebrechliche Männer und Frauen) eingerichtete Theresianum oder Josephinische Armeninstitut, schon seit mehreren Jahren mit dem schönsten Erfolge unter der Leitung der barmherzigen