Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/238: Unterschied zwischen den Versionen

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(alter Rittersitz bei Linnich). 1444 fiel hier zwischen den Herzogen Gerhard von Jülich und Arnold Egmond v. Geldern eine blutige Schlacht vor, welche der Herzog von Jülich am Hubertustage gewann, was die Veranlassung zur Stiftung des Ordens dieses Namens gab. 1479 wurde das Armenhaus zu Linnich reparirt und auch die Thürmchen desselben erbaut. Zur Zeit der französischen Revolution hat Linnich stark gelitten; 1795 im Oktober wurde ein großer Theil der Häuser von den Kaiserlichen bei ihrem Rückzuge eingeäschert.
 
Das in der Nähe von Linnich gelegene Schloß Breidenbend ist ein sehr alter Sitz des Geschlechts von Palant und war einst eine starke Feste. In der Kirche zu Linnich ist die Familiengruft der altadeligen Ritter. Dort werden auch noch interessante Inschriften, Skulpturen und der von ihnen gestiftete kostbare gothische Altar gezeigt. Niemand weiß jedoch mehr über die von ihnen aufbewahrten Rüstungen, Banner, Speere, Wappen und Wappenröcke Auskunft zu geben, welche Fahne erwähnt. Rütger, Sohn Willibrand's II. von Palant (bei Weisweiler), erhielt 1005 durch Heirath das Schloß Breidenbend; Johann's Sohn, Carsilius I. von Paland, war auch Herr von Breidenbend und Wildenburg; dessen Sohn, Carsilius II., erwarb durch Heirath Schloß und Herrlichkeit Reuland, und dessen Sohn Wilbrand nannte sich Herr zu Reuland, Thum und Asselborn. Carsilius VII., Sohn Werner's V., Herr zu Palant, Breidenbend, Wildenburg, Frechen, Bochen ec., kaufte Weisweiler von Werner von Weißweiler; er lebte 1374-1408. Seine zweite Frau Alveradis, Erbin von Engelsdorf, Thum, Asselborn und Manbach, brachte ihm diese zu.

Aktuelle Version vom 12. Oktober 2008, 11:42 Uhr

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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(alter Rittersitz bei Linnich). 1444 fiel hier zwischen den Herzogen Gerhard von Jülich und Arnold Egmond v. Geldern eine blutige Schlacht vor, welche der Herzog von Jülich am Hubertustage gewann, was die Veranlassung zur Stiftung des Ordens dieses Namens gab. 1479 wurde das Armenhaus zu Linnich reparirt und auch die Thürmchen desselben erbaut. Zur Zeit der französischen Revolution hat Linnich stark gelitten; 1795 im Oktober wurde ein großer Theil der Häuser von den Kaiserlichen bei ihrem Rückzuge eingeäschert.

Das in der Nähe von Linnich gelegene Schloß Breidenbend ist ein sehr alter Sitz des Geschlechts von Palant und war einst eine starke Feste. In der Kirche zu Linnich ist die Familiengruft der altadeligen Ritter. Dort werden auch noch interessante Inschriften, Skulpturen und der von ihnen gestiftete kostbare gothische Altar gezeigt. Niemand weiß jedoch mehr über die von ihnen aufbewahrten Rüstungen, Banner, Speere, Wappen und Wappenröcke Auskunft zu geben, welche Fahne erwähnt. Rütger, Sohn Willibrand's II. von Palant (bei Weisweiler), erhielt 1005 durch Heirath das Schloß Breidenbend; Johann's Sohn, Carsilius I. von Paland, war auch Herr von Breidenbend und Wildenburg; dessen Sohn, Carsilius II., erwarb durch Heirath Schloß und Herrlichkeit Reuland, und dessen Sohn Wilbrand nannte sich Herr zu Reuland, Thum und Asselborn. Carsilius VII., Sohn Werner's V., Herr zu Palant, Breidenbend, Wildenburg, Frechen, Bochen ec., kaufte Weisweiler von Werner von Weißweiler; er lebte 1374-1408. Seine zweite Frau Alveradis, Erbin von Engelsdorf, Thum, Asselborn und Manbach, brachte ihm diese zu.