Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/099: Unterschied zwischen den Versionen
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Euskirchen, Cuchenheim ec. dotirt. Ueber letztere Kirche hatte das Kloster Reichenstein das Patronatrecht von Walram erhalten. Das Kloster war für Prämonstratenser Nonnen gestiftet, deren vier aus dem Kloster zu Heinsberg herüberkamen und der Abtei Steinfeld in der Eifel untergeordnet wurden. Im Jahre 1266 schenkte ein Ritter Arnold von Nuerot dem Kloster Richwinstein Besitzungen im Attelach in Venna (das jetzige Hattlich unweit Mützenich). 1425 gehörte der Zehnte und die Pfarre zu Bütgenbach, die Pfarren zu Ruitzheim, (wo?) Bergstein, Kelz ec. an Reichenstein. Wegen Verarmung und Rauheit des Klimas wurden die Nonnen im Jahre 1487 aufgehoben und Mönche hingesandt. Als Kaiser Karl V. 1543 das ganze Land mit Krieg heimsuchte, wurde das Kloster verbrannt und die Gegend gänzlich verheert. Seit 1553 wurde mit dem Neubau des Klosters begonnen und 1692 der erste Stein der neuen Kirche gelegt. 1714 wurde das Priorat in eine Probstei, die das Kloster Steinfeld ebenfalls vergab, umgewandelt. 1802 ward das Kloster aufgehoben und ist gegenwärtig im Besitze eines Privatmannes. Derselbe hat hier eine großartige Musterwirtschaft angelegt, und diese ehemals so unwirthbare Gegend in einen fruchtbaren Distrikt umgewandelt. Besonders geschätzt sind die hier bereiteten limburger Käse, welche in großen Massen angefertigt werden. Der Botaniker findet an den alten Mauern und Felsen desselben das seltene <tt>Sedum Fabaria</tt>, welches an den Ruinen und Felswänden des Weserthales bei Limburg häufiger vorkommt. | |||
Nahe vor der Stadt Montjoie erhält die Ruhr eine ansehnliche Verstärkung durch den Perlbach, welcher seine |
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Euskirchen, Cuchenheim ec. dotirt. Ueber letztere Kirche hatte das Kloster Reichenstein das Patronatrecht von Walram erhalten. Das Kloster war für Prämonstratenser Nonnen gestiftet, deren vier aus dem Kloster zu Heinsberg herüberkamen und der Abtei Steinfeld in der Eifel untergeordnet wurden. Im Jahre 1266 schenkte ein Ritter Arnold von Nuerot dem Kloster Richwinstein Besitzungen im Attelach in Venna (das jetzige Hattlich unweit Mützenich). 1425 gehörte der Zehnte und die Pfarre zu Bütgenbach, die Pfarren zu Ruitzheim, (wo?) Bergstein, Kelz ec. an Reichenstein. Wegen Verarmung und Rauheit des Klimas wurden die Nonnen im Jahre 1487 aufgehoben und Mönche hingesandt. Als Kaiser Karl V. 1543 das ganze Land mit Krieg heimsuchte, wurde das Kloster verbrannt und die Gegend gänzlich verheert. Seit 1553 wurde mit dem Neubau des Klosters begonnen und 1692 der erste Stein der neuen Kirche gelegt. 1714 wurde das Priorat in eine Probstei, die das Kloster Steinfeld ebenfalls vergab, umgewandelt. 1802 ward das Kloster aufgehoben und ist gegenwärtig im Besitze eines Privatmannes. Derselbe hat hier eine großartige Musterwirtschaft angelegt, und diese ehemals so unwirthbare Gegend in einen fruchtbaren Distrikt umgewandelt. Besonders geschätzt sind die hier bereiteten limburger Käse, welche in großen Massen angefertigt werden. Der Botaniker findet an den alten Mauern und Felsen desselben das seltene Sedum Fabaria, welches an den Ruinen und Felswänden des Weserthales bei Limburg häufiger vorkommt.
Nahe vor der Stadt Montjoie erhält die Ruhr eine ansehnliche Verstärkung durch den Perlbach, welcher seine