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mit der Bestimmung, dass der Convent nach ihrem Tode zu | |||
ihrem Seelenheil Jahrgedächtnisse halte; und hat Adolph von | |||
Dollendorf zur Beglaubigung dieser Fundation sein Siegel an- | |||
gehängt. — Wenn Schannat diese Schenkung mit dem bestimm- | |||
ten Datum 1290 erwähnt, so dürfen wir wohl annehmem, dass | |||
er dasselbe auch wirklich aus der Urkunde entnommen habe | |||
und verdient sein Commentator Barsch kaum der Widerlegung | |||
wenn er dies Datum aus dem Grunde als unrichtig bezeichnet | |||
weil in dem Cartular des Klosters St. Thomas, worin er die | |||
Urkunde in Copie entdeckt hat, dasselbe fehlt. Auch mir liegt | |||
eine Abschrift aus jenem Cartular vor, und trage ich nicht | |||
das mindeste Bedenken, dies Document dem dreizehnten Jahr- | |||
hundert anzuweisen. Welchem Zeitalter aber jener Diederich | |||
von Mirbach, mit welchem Barsch den Kitter Diederich identi- | |||
ficiren will, angehöre, werden wir im Folgenden sehen. | |||
Bei meinem Mangel an Material für die Urgeschichte der | |||
Herren von Mirbach, müsste ich jetzt von dem Anwendung | |||
machen, was bei Schannat unter Heirbach notirt ist. Denn | |||
dieses Heirbach betrachte ich nur als ein Versehen für Meirbach. | |||
Aber gesetzt auch, der dortige Heinrich von Meirbach wäre | |||
identisch mit dem, wovon ich im zunächst Folgenden handle, | |||
so wissen wir nur, dass derselbe ein Sohn des Arnold gewesen; | |||
wessen Sohn aber dieser Arnold sei, bleibt ungewiss, und somit | |||
fehlt noch der fortlaufende Faden der Genealogie. So lasse | |||
ich denn jenen Artikel bei Seite liegen, und beginne meine | |||
Geschichte mit jenem Herrn, der als ungezweifelter Stammherr | |||
aller folgenden Generationen betrachtet werden darf. In deut- | |||
schen Urkunden schreibt derselbe sich | |||
Heyntze von Meirbach, hat etwa im vierten Decennium des | |||
vierzehnten Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt, und ist | |||
gegen 1408 gestorben. Gerart von Blanckenheim Herr zu | |||
Castelberg und Gerolstein bekennt im J. 1399 dem Heyntze | |||
von Meirbach Knape von den Wapen und Yda seiner Gattin | |||
200 Mark Cölnisch schuldig zu sein, und setzt ihm als Bürgen | |||
Clais von Nattenheim und Arnold von Deynsbur Knapen von | |||
den Wapen. — Seine Gattin scheint vollständig Yda von Kerpen | |||
geheissen zu haben. Mit derselben hatte er wohl einige Töchter, | |||
und dann zwei Söhne: Wilhelm von Meirbach Propst St. Salvator . | |||
Münsters zu Prüm, der aber im J. 1449 Pastor zu Arnheim, |
Version vom 4. November 2008, 10:37 Uhr
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40 mit der Bestimmung, dass der Convent nach ihrem Tode zu ihrem Seelenheil Jahrgedächtnisse halte; und hat Adolph von Dollendorf zur Beglaubigung dieser Fundation sein Siegel an- gehängt. — Wenn Schannat diese Schenkung mit dem bestimm- ten Datum 1290 erwähnt, so dürfen wir wohl annehmem, dass er dasselbe auch wirklich aus der Urkunde entnommen habe und verdient sein Commentator Barsch kaum der Widerlegung wenn er dies Datum aus dem Grunde als unrichtig bezeichnet weil in dem Cartular des Klosters St. Thomas, worin er die Urkunde in Copie entdeckt hat, dasselbe fehlt. Auch mir liegt eine Abschrift aus jenem Cartular vor, und trage ich nicht das mindeste Bedenken, dies Document dem dreizehnten Jahr- hundert anzuweisen. Welchem Zeitalter aber jener Diederich von Mirbach, mit welchem Barsch den Kitter Diederich identi- ficiren will, angehöre, werden wir im Folgenden sehen. Bei meinem Mangel an Material für die Urgeschichte der Herren von Mirbach, müsste ich jetzt von dem Anwendung machen, was bei Schannat unter Heirbach notirt ist. Denn dieses Heirbach betrachte ich nur als ein Versehen für Meirbach. Aber gesetzt auch, der dortige Heinrich von Meirbach wäre identisch mit dem, wovon ich im zunächst Folgenden handle, so wissen wir nur, dass derselbe ein Sohn des Arnold gewesen; wessen Sohn aber dieser Arnold sei, bleibt ungewiss, und somit fehlt noch der fortlaufende Faden der Genealogie. So lasse ich denn jenen Artikel bei Seite liegen, und beginne meine Geschichte mit jenem Herrn, der als ungezweifelter Stammherr aller folgenden Generationen betrachtet werden darf. In deut- schen Urkunden schreibt derselbe sich Heyntze von Meirbach, hat etwa im vierten Decennium des vierzehnten Jahrhunderts das Licht der Welt erblickt, und ist gegen 1408 gestorben. Gerart von Blanckenheim Herr zu Castelberg und Gerolstein bekennt im J. 1399 dem Heyntze von Meirbach Knape von den Wapen und Yda seiner Gattin 200 Mark Cölnisch schuldig zu sein, und setzt ihm als Bürgen Clais von Nattenheim und Arnold von Deynsbur Knapen von den Wapen. — Seine Gattin scheint vollständig Yda von Kerpen geheissen zu haben. Mit derselben hatte er wohl einige Töchter, und dann zwei Söhne: Wilhelm von Meirbach Propst St. Salvator . Münsters zu Prüm, der aber im J. 1449 Pastor zu Arnheim,