Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/017: Unterschied zwischen den Versionen

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abtreten und darauf Verzicht leisten. Zweitens sollen beide
Theile alle Renten, Gülden, Lehengüter, Pfand- und Erbschaften,
so Johann Herr zu Drachenfels ihr Vater und Ahnherr hinterlassen,
gleich brüderlich theilen, so dass Heinrich eine, und Clais und
seine Geschwister die andere Hälfte erhalten; „ind sullen die
vurs. parthyen vp dynstach in den pynxt hilgen dagen nyest
körnende zo Coelne syn by eynander myt yren frunden ind
dieneren ind yre rechenschafft yrre eyn dem anderen fruntlich
zo doin." Zum Schluss geloben sie, „samen ind mallich alle
vurs. punten vast stede ind vnuerbruchlich zo halden ind her
weder nyet zo doyn myt worden noch myt wercken."
Es ist ungewiss, ob die Partheien sich wirklich zu einem
definitiven Vergleiche in Cöln eingefunden; man weiss nur so
viel, dass ein solcher nicht zu Stande gekommen, und dass
Bitter Heinrich sich bis zu seinem Tode, Herr zu Drachenfels,
schreibt.
Betreffend den Erzbischöflichen Pfandbrief sprechend auf
Wolckenburg und Königswinter, so wurde dieser im J. 1445
von Johann Herrn zu Drachenfels und Ritter Godart seinem
Sohne, dem Hermann von Sechtem Bürger in Cöln wegen
einer Schuld von 2000 Rheinischen Gulden zum Unterpfande
gegeben. Im J. 1455 verpflichteten sich die Brüder Godart
und Heinrich Herren zu Drachenfels, diese Schuld Hermanns
Söhnen, Jacob und Conrad von Sechtem, binnen bestimmter
Frist gemeinschaftlich zu berichtigen. Nun wird auf Veran-
stalten der Alverade von Palant im J. 1479 ein Instrumentum
Notariale ausgefertigt, worin Beigen vom Spich Bürgerin in
Cöln attestirt: „ ihr sei wisslich und ganz kundig, dass im J.
1459 Ritter Heinrich mit 500 Rhein. Gulden nach Cöln ge-
kommen, in Meinung Frau Elisabeth von Eych gleichfalls mit
500 dort zu treffen; da sie aber nicht erschienen, sei er mit
seinem Gelde wieder heim gezogen, jedoch in andern Jahren
abermals nach Cöln gekommen, und den Gebrüdern von Sech-
tem 700 Gulden ausgezahlt." Den Rest dieser Schuld haben
Ritter Heinrichs Söhne erledigt; dieselben haben auch eine
Jahresrente von 84 Rhein. Gulden, die Graf Wilhelm von Vir-
nenburg als Vormünder und Ritter Heinrich Herr zu Drachen-
fels im J. 1460 dem Otto Walpode von Bassenheim verkauft
hatten, von dem Schwiegersohne  desselben, Heinrich Sohn zu
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17 abtreten und darauf Verzicht leisten. Zweitens sollen beide Theile alle Renten, Gülden, Lehengüter, Pfand- und Erbschaften, so Johann Herr zu Drachenfels ihr Vater und Ahnherr hinterlassen, gleich brüderlich theilen, so dass Heinrich eine, und Clais und seine Geschwister die andere Hälfte erhalten; „ind sullen die vurs. parthyen vp dynstach in den pynxt hilgen dagen nyest körnende zo Coelne syn by eynander myt yren frunden ind dieneren ind yre rechenschafft yrre eyn dem anderen fruntlich zo doin." Zum Schluss geloben sie, „samen ind mallich alle vurs. punten vast stede ind vnuerbruchlich zo halden ind her weder nyet zo doyn myt worden noch myt wercken." Es ist ungewiss, ob die Partheien sich wirklich zu einem definitiven Vergleiche in Cöln eingefunden; man weiss nur so viel, dass ein solcher nicht zu Stande gekommen, und dass Bitter Heinrich sich bis zu seinem Tode, Herr zu Drachenfels, schreibt. Betreffend den Erzbischöflichen Pfandbrief sprechend auf Wolckenburg und Königswinter, so wurde dieser im J. 1445 von Johann Herrn zu Drachenfels und Ritter Godart seinem Sohne, dem Hermann von Sechtem Bürger in Cöln wegen einer Schuld von 2000 Rheinischen Gulden zum Unterpfande gegeben. Im J. 1455 verpflichteten sich die Brüder Godart und Heinrich Herren zu Drachenfels, diese Schuld Hermanns Söhnen, Jacob und Conrad von Sechtem, binnen bestimmter Frist gemeinschaftlich zu berichtigen. Nun wird auf Veran- stalten der Alverade von Palant im J. 1479 ein Instrumentum Notariale ausgefertigt, worin Beigen vom Spich Bürgerin in Cöln attestirt: „ ihr sei wisslich und ganz kundig, dass im J. 1459 Ritter Heinrich mit 500 Rhein. Gulden nach Cöln ge- kommen, in Meinung Frau Elisabeth von Eych gleichfalls mit 500 dort zu treffen; da sie aber nicht erschienen, sei er mit seinem Gelde wieder heim gezogen, jedoch in andern Jahren abermals nach Cöln gekommen, und den Gebrüdern von Sech- tem 700 Gulden ausgezahlt." Den Rest dieser Schuld haben Ritter Heinrichs Söhne erledigt; dieselben haben auch eine Jahresrente von 84 Rhein. Gulden, die Graf Wilhelm von Vir- nenburg als Vormünder und Ritter Heinrich Herr zu Drachen- fels im J. 1460 dem Otto Walpode von Bassenheim verkauft hatten, von dem Schwiegersohne desselben, Heinrich Sohn zu 2