Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 3 (Strange)/037: Unterschied zwischen den Versionen

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Laufe der Zeit den grössern Theil derselben an sich gebracht.
Elisabeth Catharina Gräfin zu Wi'ed Wittwe des Johann
"Wilhelm Frh. von Palant verkaufte im J. 1654 ihren neun-
zehnten Theil dem Johann Frh. von Harff, und in den Jahren
1660-—1665 übertrugen die Freiherren von Eynatten zur
jjeuerburg, Lindenberg und Wiedenau ihren Antheil eben
demselben. Im J. 1756 erwarb Philipp Franz Frh. von Harff
von den Gebrüdern Grafen von Leerodt zu Born einen halben
neunzehnten Theil, und im J. 1759 von den Gebrüdern Grafen
von Nesselrode und Reichenstein einen andern halben neun-
zehnten Theil der Herrlichkeit. Den zur HarfT-Landscronischen
Fundation gehörenden Theil mit gerechnet, besassen die Herren
zu Dreyborn jetzt im Ganzen genommen eilf Neunzehntel der
Herrschaft; 51/a Neunzehntel hatten damals noch die Herren von
Loen zu Rath, und 22/s Neunzehntel die Herren von Bourtscheid
zu Büllesheim.
Die Herren yon TelTbrüggen.
Die Herren von Velbrüggen, von denen hier gewisser-
massen nur der Anfang einer Genealogie geboten wird, reichen
so hoch hinauf, als sich die Herren von Velmerckem nachweisen
lassen. Unter diesem Namen finde ich zuerst im J. 1357
Rutger von Velmerkeym Ritter und Johann von Velmerkeym,
welche beide Gebrüder in den Gemarkungen von Rosellen und
Nievenheim ihre Güter hatten. Ein dritter Bruder ist*Symon
von Volmerken, der im J. 1373 bereits mit Tod abgegangen (*).
Derselbe hatte mit seiner Gattin<Gertrud zwei Söhne, die in
einer Urkunde v. J. 1385 sich also schreiben: Rutger und
•Johann von Aldenbrüggen genannt von Velmerckem. Nach
diesem Namen ist anzunehmen, dass Symon schon den (im
Kirspel von Rosellen gelegenen, an das Stift zu Neuss lehen-
rührigen)  Hof Aldenbrüggen  erworben hat.  Der jüngere von
(*) Man s. Lacomblet Bd. III. p. 636. Obiger Rutger kommt
in Urkunde v. J. 1370 bei Lacomblet Bd. III. p. 601 unter dem
Namen Rotgerus de Volmericheim vor. Anderswo heisst er auch
Rutger von Vollmerheim.

Version vom 29. Mai 2008, 08:35 Uhr

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37 Laufe der Zeit den grössern Theil derselben an sich gebracht. Elisabeth Catharina Gräfin zu Wi'ed Wittwe des Johann "Wilhelm Frh. von Palant verkaufte im J. 1654 ihren neun- zehnten Theil dem Johann Frh. von Harff, und in den Jahren 1660-—1665 übertrugen die Freiherren von Eynatten zur jjeuerburg, Lindenberg und Wiedenau ihren Antheil eben demselben. Im J. 1756 erwarb Philipp Franz Frh. von Harff von den Gebrüdern Grafen von Leerodt zu Born einen halben neunzehnten Theil, und im J. 1759 von den Gebrüdern Grafen von Nesselrode und Reichenstein einen andern halben neun- zehnten Theil der Herrlichkeit. Den zur HarfT-Landscronischen Fundation gehörenden Theil mit gerechnet, besassen die Herren zu Dreyborn jetzt im Ganzen genommen eilf Neunzehntel der Herrschaft; 51/a Neunzehntel hatten damals noch die Herren von Loen zu Rath, und 22/s Neunzehntel die Herren von Bourtscheid zu Büllesheim. Die Herren yon TelTbrüggen. Die Herren von Velbrüggen, von denen hier gewisser- massen nur der Anfang einer Genealogie geboten wird, reichen so hoch hinauf, als sich die Herren von Velmerckem nachweisen lassen. Unter diesem Namen finde ich zuerst im J. 1357 Rutger von Velmerkeym Ritter und Johann von Velmerkeym, welche beide Gebrüder in den Gemarkungen von Rosellen und Nievenheim ihre Güter hatten. Ein dritter Bruder ist*Symon von Volmerken, der im J. 1373 bereits mit Tod abgegangen (*). Derselbe hatte mit seiner Gattin<Gertrud zwei Söhne, die in einer Urkunde v. J. 1385 sich also schreiben: Rutger und •Johann von Aldenbrüggen genannt von Velmerckem. Nach diesem Namen ist anzunehmen, dass Symon schon den (im Kirspel von Rosellen gelegenen, an das Stift zu Neuss lehen- rührigen) Hof Aldenbrüggen erworben hat. Der jüngere von (*) Man s. Lacomblet Bd. III. p. 636. Obiger Rutger kommt in Urkunde v. J. 1370 bei Lacomblet Bd. III. p. 601 unter dem Namen Rotgerus de Volmericheim vor. Anderswo heisst er auch Rutger von Vollmerheim.