Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 3 (Strange)/029: Unterschied zwischen den Versionen

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yjer Säue und einen „Beyren Zeilvehes": die soll der Pastor
dem Hirten vor die Portz treiben und mit der gemeinen Herde
weiden gehen lassen, und hutfrei gehalten werden. — Was
das Zielvieh betrifft, so findet man in vergangenen Jahrhunderten
an vielen • Orten, dass dies der Pastor unterhielt.
Die Herren Ton Eller.
Das edle Geschlecht  der Herren von Eller gehört mit zu
den  ältesten im Lande von.dem Berge.  Wie  aus Fahne und
Urkunden-Büchern zu ersehen ist, kommt ihr Name schon im
zwölften Jahrhundert mehrfach vor.    Aber an eine Genealogie
derselben ist selbst im dreizehnten Jahrhundert nicht  zu  den-
ken ; und böte nicht die Geschichte der Düsseldorfer Stiftskirche
einen sichern Anhaltspunkt dar, so würde  sie  auch  noch im
vierzehnten Jahrhundert unausführbar sein.  Das Wort Genealo-
gie nehme ich hier in einem beschränkteren Sinne , indem ich
nur die Inhaber eines Hauses in ihrer wahren und wirklichen
Reihenfoge,  oder  die Erbfolge  von Vater  auf Sohn, darunter
verstehe.  Durch Hülfe der auf jene Stiftskirche Bezug haben-
den Urkunden lassen sich denn die Herren  des Hauses Eller,
die gemeinschaftlich mit dem Herrn von dem Berge dasPatro-
natsrecht an dieser Kirche besassen, während des  vierzehnten
Jahrhunderts mit ziemlicher Gewissheit constatiren.  Als unge-
zweifelten Herrn zu Eller dürfen wir betrachten den
I. Diederich von Eller Ritter, der nebst seinem ältesten gleich-
namigen Sohne in Urkunde v.J. 1297 bei Lacomblet Bd. II.
p. 575 als Zeuge vorkommt, und im J. 1305 in Gemein-
schaft  mit seinem Bruder Arnold von Eller den Convent
der Weissen Frauen zu Cöln mit dem Hofe Bruch bei Op-
laden belehnt.  Er und sein Sohn Diederich, der unterdess
gleichfalls Ritter  geworden, erscheinen  dann in  der vom
Erzbischof Heinrich von Cöln im J. 1306 vollführten  Stif-
tung der Düsseldorfer Collegiat-Kirche als Mitpatrone; man
s. Lacomblet Bd. HI. p. 28.
II. Diederich  von  Eller  Ritter der  Jüngere.  Er und  sein
Bruder Arnold von Eller Ritter theilenii sich im J. 1309

Version vom 28. Mai 2008, 08:04 Uhr

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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29 yjer Säue und einen „Beyren Zeilvehes": die soll der Pastor dem Hirten vor die Portz treiben und mit der gemeinen Herde weiden gehen lassen, und hutfrei gehalten werden. — Was das Zielvieh betrifft, so findet man in vergangenen Jahrhunderten an vielen • Orten, dass dies der Pastor unterhielt. Die Herren Ton Eller. Das edle Geschlecht der Herren von Eller gehört mit zu den ältesten im Lande von.dem Berge. Wie aus Fahne und Urkunden-Büchern zu ersehen ist, kommt ihr Name schon im zwölften Jahrhundert mehrfach vor. Aber an eine Genealogie derselben ist selbst im dreizehnten Jahrhundert nicht zu den- ken ; und böte nicht die Geschichte der Düsseldorfer Stiftskirche einen sichern Anhaltspunkt dar, so würde sie auch noch im vierzehnten Jahrhundert unausführbar sein. Das Wort Genealo- gie nehme ich hier in einem beschränkteren Sinne , indem ich nur die Inhaber eines Hauses in ihrer wahren und wirklichen Reihenfoge, oder die Erbfolge von Vater auf Sohn, darunter verstehe. Durch Hülfe der auf jene Stiftskirche Bezug haben- den Urkunden lassen sich denn die Herren des Hauses Eller, die gemeinschaftlich mit dem Herrn von dem Berge dasPatro- natsrecht an dieser Kirche besassen, während des vierzehnten Jahrhunderts mit ziemlicher Gewissheit constatiren. Als unge- zweifelten Herrn zu Eller dürfen wir betrachten den I. Diederich von Eller Ritter, der nebst seinem ältesten gleich- namigen Sohne in Urkunde v.J. 1297 bei Lacomblet Bd. II. p. 575 als Zeuge vorkommt, und im J. 1305 in Gemein- schaft mit seinem Bruder Arnold von Eller den Convent der Weissen Frauen zu Cöln mit dem Hofe Bruch bei Op- laden belehnt. Er und sein Sohn Diederich, der unterdess gleichfalls Ritter geworden, erscheinen dann in der vom Erzbischof Heinrich von Cöln im J. 1306 vollführten Stif- tung der Düsseldorfer Collegiat-Kirche als Mitpatrone; man s. Lacomblet Bd. HI. p. 28. II. Diederich von Eller Ritter der Jüngere. Er und sein Bruder Arnold von Eller Ritter theilenii sich im J. 1309