Darmstadt/Adressbuch 1799: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 19. September 2005, 10:21 Uhr
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Darmstadt 1799 (Hausbesitzer)
Die Daten dieses Adressbuches wurden erfasst von:
Claus Wittich (Genf), mailto:cwittich.fam@swissonline.ch
Quelle: „Verzeichnis der Häuserbesitzer von Darmstadt zu dem Plane von Weiss“. Extrahiert von W. Lenz, 23. Juni 1799. (Nach dem im Staatsarchiv u. der Grossherzoglichen Hofbibliothek vorhandenen Original u. Abschriften zusammengestellt im März 1911). Maschinenschrift, 17 Seiten, mit handschriftlichem Deckblatt. Archiv-Codierung: „zu ST51 Nr.27/1-2“. Für 1799 gibt es – im Gegensatz zu den späteren Jahren – leider keine alphabetische Einwohnerliste.
Der erwähnte Stadtplan ist: J.M. Weiss, Plan von der fürstlichen Residenz Darmstadt mit Benennung der Strassen, offenen Plätzen, Haupt-Gebäuden und Hauptbrunnen wie auch von denen in der Stadt liegenden Gärten, Hofreithsgründen und Gebäuden überhaupt genommen, mit beigefügten Nummern, wie solche in dem Brand-Katastro nummeriret sind. Darmstadt, 1799. Stadtarchiv, Nr.1285 (ein Blatt, 135 x 142 cm, Maßstab 1:530).
Die Lenz-Liste enthält etwas über 650 Einträge (die höchste Hausnummer ist Nr.693, doch sind einige Nummern leer), mit Angabe der Besitzer (Name, Vorname [nicht immer], Beruf), der Strasse und des Wertes (Brandversicherungswert ?) der Anwesen. Die ausgelassenen („leeren“) Nummern beziehen sich wohl zumeist auf existierende Anwesen, die aber ausserhalb des Weiss-Planes lagen.
Die Hausnummern sind, wie schon aus dem Titel hervorgeht, Brand-Kataster Registrations Nummern und nicht auf Strassen bezogene Hausnummern (sie springen oft von einem Strassenzug zum nächsten).
Im Jahre 1799 trugen noch nicht alle Strassen ausserhalb der Altstadt eigene Namen. Der Verfasser der auf dem Weiss-Plan basierenden Liste benutzte deshalb einige Sammelbegriffe für grössere Bezirke: „In der alten Vorstadt“ für das Ausbaugebiet des 17. Jahrhunderts nordöstlich des Schlosses (Ballonplatz, Grosse Arheilgerstrasse, innere Dieburgerstrasse); „in der neuen Vorstadt“ für das Ausbaugebiet des späten 18. Jahrhunderts westlich des Schlosses bis zum Louisenplatz, an dessen westlicher Seite damals das Rheintor lag (Paradeplatz, innere Rheinstrasse), und – etwas missverständlich – „in der Gerberei“ für einen weiten Kreis von Anwesen ausserhalb der damaligen Stadtmauer, beginnend an der eigentlichen Gerberei vor dem (nördlichen) Frankfurter Tor, östlich um die Stadt herum durch den Woogsbezirk bis zum dem (südlichen) Bessunger Tor, der Karlsstrasse und den Gartenanwesen westlich davon.
Zusatz-Informationen zu Strassen oder Hausbesitzern die nicht aus der obigen Quelle stammen sind in eckigen Klammern angezeigt. Öffentliche Gebäude jeglicher Art sind durchgängig aufgeführt mit „Stadt, Staat“ im Namen-Feld und eine Beschreibung im Vornamen-Feld.