Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 4 (Strange)/001: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Herren YOII Vercken zu Puffendorf und
HemmersTbach.
Wilhelm von Harff, Sohn des Ritters Johann von Harff
und der Cecilia von Hoengen (l), war Herr zu Puffendorf; ob
durch Erbschaft oder durch Ankauf, ist ungewiss. Derselbe
hatte drei Söhne: Daem, Reynart und Wilhelm von Harff (2).
Von ersterem stammt ohne Zweifel Andreas von Harff genannt
von Puffendorf. Dieser hatte gemäss mitgetlieilter Urkunde
v. J. 1482 von dem Kapitel unsrer Lieben Frauen Kirchen in
Aachen den Zehenden zu Sittard gekauft, und demselben an
Zahlungs Statt seine Güter zu Puffenclorf und Ederen zum
Unterpfande gesetzt. Wie nun die Urkunde vermeldet, so
handelte Andreas von Harff dem Vertrage entgegen, indem er
von dem Unterpfande einiges nochmals verpfändete, anderes
verkaufte, und überdies bei Heinrich von Reuschenberg zu
Setterich noch eine Summe von 500 Goldgulden auf die bereits
verschriebenen Güter aufnahm ; während das Kapitel, was die
Urkunde nicht meldet, wir aber doch glauben müssen, gewissen-
(1) Die sechs Söhne dieser Ehegatten, und ihre Tochter Swe-
nolt von Harff Vogtin zu Cöln, finden sich bei Lacomblet Bd.
III. p.  809. 836.
(2) Dieser Wilhelm ist wahrscheinlich identisch mit dem im
ersten Hefte p. 44 erwähnten Wilhelm von Harff. Derselbe
war mit Lutgart von Rinsfeld verheirathet. Seine Tochter, von
einigen Anna, von andern Lutgart genannt, wurde die Gattin des
Werner von Hompesch zu Wachendorf. So ist denn Heft IL
p. 34 die betreffende Stelle zu tilgen. Bei dieser Gelegenheit
bemerke ich noch einen andern Irrthum im ersten Hefte p. 21.
Die drei Generationen von Harff zu Borschemich sind nämlich auf
zwei zu reduciren; denn die Ehegatten Wilhelm von Harff und
Elisabeth von Efferen finden sich nur in Drnckschriffen, in der
Wirklichkeit aber haben sie nie existirt.
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Version vom 22. August 2008, 09:52 Uhr

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Die Herren YOII Vercken zu Puffendorf und HemmersTbach. Wilhelm von Harff, Sohn des Ritters Johann von Harff und der Cecilia von Hoengen (l), war Herr zu Puffendorf; ob durch Erbschaft oder durch Ankauf, ist ungewiss. Derselbe hatte drei Söhne: Daem, Reynart und Wilhelm von Harff (2). Von ersterem stammt ohne Zweifel Andreas von Harff genannt von Puffendorf. Dieser hatte gemäss mitgetlieilter Urkunde v. J. 1482 von dem Kapitel unsrer Lieben Frauen Kirchen in Aachen den Zehenden zu Sittard gekauft, und demselben an Zahlungs Statt seine Güter zu Puffenclorf und Ederen zum Unterpfande gesetzt. Wie nun die Urkunde vermeldet, so handelte Andreas von Harff dem Vertrage entgegen, indem er von dem Unterpfande einiges nochmals verpfändete, anderes verkaufte, und überdies bei Heinrich von Reuschenberg zu Setterich noch eine Summe von 500 Goldgulden auf die bereits verschriebenen Güter aufnahm ; während das Kapitel, was die Urkunde nicht meldet, wir aber doch glauben müssen, gewissen- (1) Die sechs Söhne dieser Ehegatten, und ihre Tochter Swe- nolt von Harff Vogtin zu Cöln, finden sich bei Lacomblet Bd. III. p. 809. 836. (2) Dieser Wilhelm ist wahrscheinlich identisch mit dem im ersten Hefte p. 44 erwähnten Wilhelm von Harff. Derselbe war mit Lutgart von Rinsfeld verheirathet. Seine Tochter, von einigen Anna, von andern Lutgart genannt, wurde die Gattin des Werner von Hompesch zu Wachendorf. So ist denn Heft IL p. 34 die betreffende Stelle zu tilgen. Bei dieser Gelegenheit bemerke ich noch einen andern Irrthum im ersten Hefte p. 21. Die drei Generationen von Harff zu Borschemich sind nämlich auf zwei zu reduciren; denn die Ehegatten Wilhelm von Harff und Elisabeth von Efferen finden sich nur in Drnckschriffen, in der Wirklichkeit aber haben sie nie existirt. 1