Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 1 (Strange)/033: Unterschied zwischen den Versionen
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'Bongart für ihre Gerechtigkeit, die sie nach Absterben der Brüder Emund und Diederich von Palant an besagter Herrlich--fceit hatten, 800 Joachims Thaler. Endlich übertragen ihm die .Erben Marsillissen von Palant am 7. Oktober 1564 ihr Antheil .an der Herrlichkeit Berg, und erhalten dagegen den durch absterben des Gerhard von Palant ihm anerfallenen Antheil an Haus Wachendorf, und darzu noch einen kleinen Hof zu Serrest fcei Güsten, und ein auf dem Amt Boslar stehendes Kapital jon 1000 Goldgulden. | |||
r Den Antheil des Reinhart von Palant abgerechnet, so war fclso Johann von Palant jetzt Herr der ganzen Herrschaft gt. Laurenzberg. Es ist mir nicht bekannt, wie lange er noch Hach dieser Zeit im Genüsse derselben gewesen und sich ihrer gefreut habe. Sein Nachfolger heisst gleichfalls Johann von jpalant. Derselbe nahm einige nicht unbedeutende Kapitalien j|uf, was zur Folge hatte, dass späterhin zwei ansehnliche f^ppertinentien, der Burghof zu Laurenzberg und der Hof Vol-jjkershoven (*) durch Immission von dem Rittersitz abgesplissen jjrorden. Er, so wie auch sein jüngerer Bruder, Wilhelm von jPalant, der nach ihm als Herr zu Laurenzberg, Bettendorf und (Weisweiler erscheint, starben beide unverheirathet, jener 1591, • | |||
(*) Volckershoven stand im fünfzehnten Jahrhundert zwar schon jmter der Gerichtsbarkeit von St. Laurenzberg, war aber Eigenthum jder Eheleute Johann von dem Bongart und Guetgen von Zievel. im J. 1437 verkauften dieselben dem Arnolt von Hoemen Sohn in Odenkirchen die 75 Malter Roggen betragende Jahresrente liieses Hofes, und Hessen ihn zugleich vor Johann von Palant an denselben anerben. Da der betreffende Kaufbrief sich gegenwärtig pn Müddersheim befindet, so lässt sich über die Wanderung des¬selben etwa folgende Betrachtung anstellen. Der Ritter Johann ,von Hoemen Sohn zu Odenkirchen war, wie es mir scheinen will, "«er Erbe seines Oheims Arnolt; und so mag er denn auch wohl den Hof von ihm geerbt haben. Von Johann von Hoemen geht er über an den Ritter Gotschalck von Harn", und von diesem an seinen jungem Sohn Daem von Harff, welcher bekanntlich Herr zu Weisvveiler und Lintzenich war. Dieser überträgt vielleicht dann den Hof dem Herrn zu Laurenzberg, lässt aber den alten Kaufbrief unbeachtet, und bleibt derselbe auf Haus Lintzenich liegen bis nach Absterben des Hofraths Franz Joseph von Geyr, wo er dann in das Archiv der Freiherren von Geyr zu Cöln übergeht, und von da nach Müddersheim kommt. | |||
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Version vom 3. Mai 2008, 11:50 Uhr
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83 'Bongart für ihre Gerechtigkeit, die sie nach Absterben der Brüder Emund und Diederich von Palant an besagter Herrlich--fceit hatten, 800 Joachims Thaler. Endlich übertragen ihm die .Erben Marsillissen von Palant am 7. Oktober 1564 ihr Antheil .an der Herrlichkeit Berg, und erhalten dagegen den durch absterben des Gerhard von Palant ihm anerfallenen Antheil an Haus Wachendorf, und darzu noch einen kleinen Hof zu Serrest fcei Güsten, und ein auf dem Amt Boslar stehendes Kapital jon 1000 Goldgulden. r Den Antheil des Reinhart von Palant abgerechnet, so war fclso Johann von Palant jetzt Herr der ganzen Herrschaft gt. Laurenzberg. Es ist mir nicht bekannt, wie lange er noch Hach dieser Zeit im Genüsse derselben gewesen und sich ihrer gefreut habe. Sein Nachfolger heisst gleichfalls Johann von jpalant. Derselbe nahm einige nicht unbedeutende Kapitalien j|uf, was zur Folge hatte, dass späterhin zwei ansehnliche f^ppertinentien, der Burghof zu Laurenzberg und der Hof Vol-jjkershoven (*) durch Immission von dem Rittersitz abgesplissen jjrorden. Er, so wie auch sein jüngerer Bruder, Wilhelm von jPalant, der nach ihm als Herr zu Laurenzberg, Bettendorf und (Weisweiler erscheint, starben beide unverheirathet, jener 1591, • (*) Volckershoven stand im fünfzehnten Jahrhundert zwar schon jmter der Gerichtsbarkeit von St. Laurenzberg, war aber Eigenthum jder Eheleute Johann von dem Bongart und Guetgen von Zievel. im J. 1437 verkauften dieselben dem Arnolt von Hoemen Sohn in Odenkirchen die 75 Malter Roggen betragende Jahresrente liieses Hofes, und Hessen ihn zugleich vor Johann von Palant an denselben anerben. Da der betreffende Kaufbrief sich gegenwärtig pn Müddersheim befindet, so lässt sich über die Wanderung des¬selben etwa folgende Betrachtung anstellen. Der Ritter Johann ,von Hoemen Sohn zu Odenkirchen war, wie es mir scheinen will, "«er Erbe seines Oheims Arnolt; und so mag er denn auch wohl den Hof von ihm geerbt haben. Von Johann von Hoemen geht er über an den Ritter Gotschalck von Harn", und von diesem an seinen jungem Sohn Daem von Harff, welcher bekanntlich Herr zu Weisvveiler und Lintzenich war. Dieser überträgt vielleicht dann den Hof dem Herrn zu Laurenzberg, lässt aber den alten Kaufbrief unbeachtet, und bleibt derselbe auf Haus Lintzenich liegen bis nach Absterben des Hofraths Franz Joseph von Geyr, wo er dann in das Archiv der Freiherren von Geyr zu Cöln übergeht, und von da nach Müddersheim kommt. 3