Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/034: Unterschied zwischen den Versionen

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bei Bonn, ihren Hof zu Uckesdorf, ihre Güter im Lande von Blanckenberg, und anderswo, ihrem Gatten zu; wogegen dieser ihr 2000 Goldgulden, statt dessen späterhin den Reyder Hof zu Broich bei Jülich, zu ihrem Witthum verschreibt. Der Lehenhof zu Bergerhausen mochte wohl etwas in Unstand gerathen sein; wie es heisst, war derselbe im Cölnischen Kriege ruinirt worden. Er genügte den gegenwärtigen Inhabern nicht als Wohnhaus. Mit Vergunst des Erzbischofs Diederich von Cöln erbauten sie sich auf diesem Hofe eine Ritterswohnung: womit dann ihr gnädiger Herr sie im J. 1429 belehnte (1). An diesen Bau wird Statz von dem Bongart jene 4000 Gulden verwendet haben, die ihm, gemäss Ehevertrag seines Sohnes, an dem Haus und Gut zu Bergerhausen verbrieft standen. Nella ist gegen Ende des Jahres 1442 kinderlos gestorben. Zum Erben hat sie ihrer Mutter Bruders Sohn eingesetzt, nämlich Wilhelm von Nuwenkirchen genannt Moll: welcher mit seiner Gattin Adelheid eine Tochter Bela hatte, die an Arnold Hoeckinck (2) verheirathet war. Wilhelm und Arnold vertrugen sich im J. 1443 mit Statz von dem Bongart und seinem Sohne Goedert, und verzichteten gegen eine gewisse Summe auf das durch Absterben der Nella an sie anerfallene Recht an dem Haus und Gut zu Bergerhausen und den beiden oben genannten Höfen (3): worauf dann Goedert von dem Bongart mit den Höfen von dem Propst zu Bonn, mit Bergerhausen aber vom Erzbischof Diederich belehnt ward, jedoch mit Vorbehalt seines Vaters Leibzucht an dem Rittersitze. Indess ist dieser bald nach jenem Vertrage gestorben. Von Töchtern, die er etwa gehabt, verlautet nichts; seine Söhne sind:
bei Bonn, ihren Hof zu Uckesdorf, ihre Güter im Lande von Blanckenberg, und anderswo, ihrem Gatten zu; wogegen dieser ihr 2000 Goldgulden, statt dessen späterhin den Reyder Hof zu Broich bei Jülich, zu ihrem Witthum verschreibt. Der Lehenhof zu Bergerhausen mochte wohl etwas in Unstand gerathen sein; wie es heisst, war derselbe im Cölnischen Kriege ruinirt worden. Er genügte den gegenwärtigen Inhabern nicht als Wohnhaus. Mit Vergunst des Erzbischofs Diederich von Cöln erbauten sie sich auf diesem Hofe eine Ritterswohnung: womit dann ihr gnädiger Herr sie im J. 1429 belehnte (1). An diesen Bau wird Statz von dem Bongart jene 4000 Gulden verwendet haben, die ihm, gemäss Ehevertrag seines Sohnes, an dem Haus und Gut zu Bergerhausen verbrieft standen. Nella ist gegen Ende des Jahres 1442 kinderlos gestorben. Zum Erben hat sie ihrer Mutter Bruders Sohn eingesetzt, nämlich Wilhelm von Nuwenkirchen genannt Moll: welcher mit seiner Gattin Adelheid eine Tochter Bela hatte, die an Arnold Hoeckinck (2) verheirathet war. Wilhelm und Arnold vertrugen sich im J. 1443 mit Statz von dem Bongart und seinem Sohne Goedert, und verzichteten gegen eine gewisse Summe auf das durch Absterben der Nella an sie anerfallene Recht an dem Haus und Gut zu Bergerhausen und den beiden oben genannten Höfen (3): worauf dann Goedert von dem Bongart mit den Höfen von dem Propst zu Bonn, mit Bergerhausen aber vom Erzbischof Diederich belehnt ward, jedoch mit Vorbehalt seines Vaters Leibzucht an dem Rittersitze. Indess ist dieser bald nach jenem Vertrage gestorben. Von Töchtern, die er etwa gehabt, verlautet nichts; seine Söhne sind:

Version vom 31. März 2008, 15:02 Uhr

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bei Bonn, ihren Hof zu Uckesdorf, ihre Güter im Lande von Blanckenberg, und anderswo, ihrem Gatten zu; wogegen dieser ihr 2000 Goldgulden, statt dessen späterhin den Reyder Hof zu Broich bei Jülich, zu ihrem Witthum verschreibt. Der Lehenhof zu Bergerhausen mochte wohl etwas in Unstand gerathen sein; wie es heisst, war derselbe im Cölnischen Kriege ruinirt worden. Er genügte den gegenwärtigen Inhabern nicht als Wohnhaus. Mit Vergunst des Erzbischofs Diederich von Cöln erbauten sie sich auf diesem Hofe eine Ritterswohnung: womit dann ihr gnädiger Herr sie im J. 1429 belehnte (1). An diesen Bau wird Statz von dem Bongart jene 4000 Gulden verwendet haben, die ihm, gemäss Ehevertrag seines Sohnes, an dem Haus und Gut zu Bergerhausen verbrieft standen. Nella ist gegen Ende des Jahres 1442 kinderlos gestorben. Zum Erben hat sie ihrer Mutter Bruders Sohn eingesetzt, nämlich Wilhelm von Nuwenkirchen genannt Moll: welcher mit seiner Gattin Adelheid eine Tochter Bela hatte, die an Arnold Hoeckinck (2) verheirathet war. Wilhelm und Arnold vertrugen sich im J. 1443 mit Statz von dem Bongart und seinem Sohne Goedert, und verzichteten gegen eine gewisse Summe auf das durch Absterben der Nella an sie anerfallene Recht an dem Haus und Gut zu Bergerhausen und den beiden oben genannten Höfen (3): worauf dann Goedert von dem Bongart mit den Höfen von dem Propst zu Bonn, mit Bergerhausen aber vom Erzbischof Diederich belehnt ward, jedoch mit Vorbehalt seines Vaters Leibzucht an dem Rittersitze. Indess ist dieser bald nach jenem Vertrage gestorben. Von Töchtern, die er etwa gehabt, verlautet nichts; seine Söhne sind:

1. Goedert von dem Bongart Ritter (F).
2. Statz von dem Bongart. Sein Vater, dem Herzog

(1) Lacomblet Bd. III. p. 237.
(2) Der Ahnherr des Geschlechts Hoeckinck ist der Ritter Goedert von Buir. Der Sohn desselben, Gerart Hoeckinck, ist wahrscheinlich der Vater des obigen Arnold. Von diesem stammt wohl Gerart Huyckinck (1500).
(3) Ueber die andern Güter der Nella von Bergerhausen liegen keine Nachrichten vor.