Genealogie der Herren und Freiherren von Bongart/016: Unterschied zwischen den Versionen
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Dieselben zeigen hauptsächlich aber nur, dass sie die Münzgerechtigkeit besass; aber wie und wann sie an das Haus zur Heyden gekommen, darüber ist in jenen Papieren auch nicht die leiseste Andeutung enthalten. Unter den Urkunden, betreffend die Herren von Schoenrode, findet sich indess eine Quittung, die sich nach meinem Dafürhalten nur auf eine Kaufhandlung bezieht, und ich irre wohl nicht, wenn ich annehme, dass die Hauptsumme, auf welche im J. 1473 nochmal 400 Rheinische Gulden auf Abschlag gezahlt wurden, der Kaufschilling war, um welchen Goedert Dobbelstein von Doenrode dem Herrn zur Heyden die Herrschaft Blyt verkauft hat, und zwar ein oder zwei Jahre vor 1473. Die Quittung habe ich mitgetheilt. <ref> | Dieselben zeigen hauptsächlich aber nur, dass sie die Münzgerechtigkeit besass; aber wie und wann sie an das Haus zur Heyden gekommen, darüber ist in jenen Papieren auch nicht die leiseste Andeutung enthalten. Unter den Urkunden, betreffend die Herren von Schoenrode, findet sich indess eine Quittung, die sich nach meinem Dafürhalten nur auf eine Kaufhandlung bezieht, und ich irre wohl nicht, wenn ich annehme, dass die Hauptsumme, auf welche im J. 1473 nochmal 400 Rheinische Gulden auf Abschlag gezahlt wurden, der Kaufschilling war, um welchen Goedert Dobbelstein von Doenrode dem Herrn zur Heyden die Herrschaft Blyt verkauft hat, und zwar ein oder zwei Jahre vor 1473. Die Quittung habe ich mitgetheilt. <ref> Die Freiherrliche Familie von Bongart hat die Ländereien zu Blyt im J. 1803 verkauft.</ref>Johann von Schoenrode scheint bald nach 1482 gestorben zu sein; seine Gattin Maria von Merode überlebte ihn bis gegen 1515. Ihre Kinder sind folgende: | ||
:1. Johann von Schoenrode ist früh gestorben. Ich finde ihn nur einmal erwähnt, in einer Obligation vom J. 1486, worin Maria von Merode Frau zur Heyden und zur Blyt Wittwe von Schoenrode als Mutter und Johann ältester Sohn von Schoenrode bekennen, dass sie dem Jacob von Gudenrode 416 Rheinische Gulden schuldig sind, und demselben den Ritter Werner von Gronsfeld und die Gebrüder Johann und Gerhard von Cortenbach als Bürgen stellen. | :1. Johann von Schoenrode ist früh gestorben. Ich finde ihn nur einmal erwähnt, in einer Obligation vom J. 1486, worin Maria von Merode Frau zur Heyden und zur Blyt Wittwe von Schoenrode als Mutter und Johann ältester Sohn von Schoenrode bekennen, dass sie dem Jacob von Gudenrode 416 Rheinische Gulden schuldig sind, und demselben den Ritter Werner von Gronsfeld und die Gebrüder Johann und Gerhard von Cortenbach als Bürgen stellen. |
Aktuelle Version vom 1. April 2008, 08:23 Uhr
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Dieselben zeigen hauptsächlich aber nur, dass sie die Münzgerechtigkeit besass; aber wie und wann sie an das Haus zur Heyden gekommen, darüber ist in jenen Papieren auch nicht die leiseste Andeutung enthalten. Unter den Urkunden, betreffend die Herren von Schoenrode, findet sich indess eine Quittung, die sich nach meinem Dafürhalten nur auf eine Kaufhandlung bezieht, und ich irre wohl nicht, wenn ich annehme, dass die Hauptsumme, auf welche im J. 1473 nochmal 400 Rheinische Gulden auf Abschlag gezahlt wurden, der Kaufschilling war, um welchen Goedert Dobbelstein von Doenrode dem Herrn zur Heyden die Herrschaft Blyt verkauft hat, und zwar ein oder zwei Jahre vor 1473. Die Quittung habe ich mitgetheilt. [1]Johann von Schoenrode scheint bald nach 1482 gestorben zu sein; seine Gattin Maria von Merode überlebte ihn bis gegen 1515. Ihre Kinder sind folgende:
- 1. Johann von Schoenrode ist früh gestorben. Ich finde ihn nur einmal erwähnt, in einer Obligation vom J. 1486, worin Maria von Merode Frau zur Heyden und zur Blyt Wittwe von Schoenrode als Mutter und Johann ältester Sohn von Schoenrode bekennen, dass sie dem Jacob von Gudenrode 416 Rheinische Gulden schuldig sind, und demselben den Ritter Werner von Gronsfeld und die Gebrüder Johann und Gerhard von Cortenbach als Bürgen stellen.
- 2. Werner von Schoenrode (B).
- 3. Margaretha von Schoenrode verheirathet mit Winand Maschereil Herrn zu Herwinandsrode.
B.
Werner von Schoenrode Herr zur Heyden und Blyt und zu Tüschenbroich. Gegen Ende des Jahrhunderts, etwa 1498, zog Werner mit seinem Herrn dem Herzog Wilhelm gegen Gelderland zu Felde, und hatte das Unglück, in die Gefangenschaft zu gerathen. Mit einer Summe von 1480 Goldgulden bewirkte die Mutter, dass die Bürger zu Roermunde ihren
- ↑ Die Freiherrliche Familie von Bongart hat die Ländereien zu Blyt im J. 1803 verkauft.