Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/356: Unterschied zwischen den Versionen
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Wanlo ist eine der ältesten, urkundlich bezeugten Ortschaften. In einer Urkunde vom Jahre 861 heißt es: <tt>beneficium Sigari in commarca Wanolen in pago Molensi.</tt><ref>Binterim, Erzdiöcese Köln, I 240.-</ref>. Es war also schon damals in Wanlo im Mühlgaue eine christliche Gemeinde. | Wanlo ist eine der ältesten, urkundlich bezeugten Ortschaften. In einer Urkunde vom Jahre 861 heißt es: <tt>beneficium Sigari in commarca Wanolen in pago Molensi.</tt><ref>Binterim, Erzdiöcese Köln, I 240.-</ref>. Es war also schon damals in Wanlo im Mühlgaue eine christliche Gemeinde. |
Version vom 31. März 2008, 06:47 Uhr
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23. Wanlo.
Pfarrort.
Wanlo, Dorf in der Bürgermeisterei gleichen Namens, im Amtsgerichtsbezirk und Kreise Grevenbroich, zählt mit Kuckum 1384 Einwohner, worunter acht Protestanten, außerdem 47 Juden, hat eine Postanstalt und ist von Neuß vier ein halb, von Köln acht Stunden entfernt.
Pfarrgeschichte.
Wanlo ist eine der ältesten, urkundlich bezeugten Ortschaften. In einer Urkunde vom Jahre 861 heißt es: beneficium Sigari in commarca Wanolen in pago Molensi.[1]. Es war also schon damals in Wanlo im Mühlgaue eine christliche Gemeinde. Ein Edelherr, Herimannus de Wanlo, kommt 1106 in einer Urkunde des Erzbischofs Friedrich I. von Köln vor[2]. 1158 bestätigt Friedrich II., Erzbischof von Köln, dem Nonnen=Convente zu Königsdorf seine Besitzungen zu Wanlo[3].
Wanlo war Prümisches Lehen, das der Graf von Sayn 1222 und vor ihm der Freiherr von Millendonk im Besitz gehabt haben soll[4].
1251 fand eine Ausgleichung zwischen Erzbischof Konrad von Köln und Graf Wilhelm von Jülich wegen Wanlo statt. De Wanlo, quod comes Juliacensis emit, sic est concordatum, quod, si bona illa sunt bona ministerialia vel vasallica ecclesicae Coloniensis, tunc comes Juliacensis ea tenere non potuit absque archiepiscopi voluntate[5].
1254 fordert Erzbischof Konrad den Grafen von Berg auf, dem Grafen von Jülich keine Hülfe im Kriege zu leisten, weil derselbe noch immer die Herausgabe der Güter zu Wanlo und des Ritters Pil verweigere[6].
1319 kommen im Testamente des Domcanonich Adolf von Köln bona apud Wannele vor[7].