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Marsch aufgesucht. Das verdiente Geld wurde gewöhnlich im Winter wieder verzehrt, und gar oft war Schmalhans Küchenmeister. In unserem Jahrhundert trat sodann eine große Auswanderung ein, welche die Arbeiterschaft auf das natürliche Maß verminderte. | Marsch aufgesucht. Das verdiente Geld wurde gewöhnlich im Winter wieder verzehrt, und gar oft war Schmalhans Küchenmeister. In unserem Jahrhundert trat sodann eine große Auswanderung ein, welche die Arbeiterschaft auf das natürliche Maß verminderte. | ||
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Jessien schreibt unterm 29 April 1865 an Cohrt: »Der Ohlenhof deutet auf einen neuen, der jenen ersetzt. Nach meiner Meinung ist dieser "Fernwisch“, welches um 1260 von Marquard oder seinem Nachfolger erbaut sein wird.« | Jessien schreibt unterm 29 April 1865 an Cohrt: »Der Ohlenhof deutet auf einen neuen, der jenen ersetzt. Nach meiner Meinung ist dieser "Fernwisch“, welches um 1260 von Marquard oder seinem Nachfolger erbaut sein wird.« | ||
Die Kapelle | === Die Kapelle === | ||
Westlich von Fernwisch liegt der Kapellenberg. Ehemals stand dort die St. Georgskapelle, die alte Wischler Kirche. Ihr war eine Hufe zugelegt, die von aller Schatzung frei war. Die Kapelle ist, wie Jessien zur Genüge nachgewiesen, eine Gründung Marquards und wurde jedenfalls bald nach 1216 errichtet. Um 1231 war sie wohl unbedingt da; denn in diesem Jahre wurde dem Kloster zu Preetz Seelsorge, Bann und Archidiakonat "in der Wisch und dem anliegenden Walde“ verliehen. Das Gotteshaus wurde jedenfalls inmitten der Salzenwiese errichtet, weil man mit anderen Gründungen in und am Rande der Wiese rechnete und mag als Beweis dafür gelten, wie hoch unsere Vorfahren Wasser und Wiese schätzten. Unsere Altvorderen zeigten gewiß einen geschulten wirtschaftlichen Blick, wenn sie mit Vorliebe die Grenze zischen Acker- und Wiesenland zur Anlage von Dörfern bestimmten. Um 1286 ist die Kapelle bereits wieder verschwunden; denn da sehen wir schon das Land der Kirche zu Wisch der Schönberger Pfarrei zugelegt. Jedenfalls wurde sie um 1260 von einer Flut verschlungen. Der Kapellenberg war früher bedeutend höher. Als man im Jahre 1821 den Wischler Deich errichtete, wurde er abgetragen und die Erde zum Bau des Deiches verwendet. Bei dieser Gelegenheit grub man dort verschiedene Skelette aus, hatte somit den alten Kirchhof wieder entdeckt. Auch fand man ein altes Taufbecken, welches gegenwärtig im Besitze eines Hufners zu Krokau ist. | Westlich von Fernwisch liegt der Kapellenberg. Ehemals stand dort die St. Georgskapelle, die alte Wischler Kirche. Ihr war eine Hufe zugelegt, die von aller Schatzung frei war. Die Kapelle ist, wie Jessien zur Genüge nachgewiesen, eine Gründung Marquards und wurde jedenfalls bald nach 1216 errichtet. Um 1231 war sie wohl unbedingt da; denn in diesem Jahre wurde dem Kloster zu Preetz Seelsorge, Bann und Archidiakonat "in der Wisch und dem anliegenden Walde“ verliehen. Das Gotteshaus wurde jedenfalls inmitten der Salzenwiese errichtet, weil man mit anderen Gründungen in und am Rande der Wiese rechnete und mag als Beweis dafür gelten, wie hoch unsere Vorfahren Wasser und Wiese schätzten. Unsere Altvorderen zeigten gewiß einen geschulten wirtschaftlichen Blick, wenn sie mit Vorliebe die Grenze zischen Acker- und Wiesenland zur Anlage von Dörfern bestimmten. Um 1286 ist die Kapelle bereits wieder verschwunden; denn da sehen wir schon das Land der Kirche zu Wisch der Schönberger Pfarrei zugelegt. Jedenfalls wurde sie um 1260 von einer Flut verschlungen. Der Kapellenberg war früher bedeutend höher. Als man im Jahre 1821 den Wischler Deich errichtete, wurde er abgetragen und die Erde zum Bau des Deiches verwendet. Bei dieser Gelegenheit grub man dort verschiedene Skelette aus, hatte somit den alten Kirchhof wieder entdeckt. Auch fand man ein altes Taufbecken, welches gegenwärtig im Besitze eines Hufners zu Krokau ist. | ||
Welche Dörfer in Wisch eingepfarrt waren, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Wenn die Kapelle bis zum Jahre 1260 stand und in Schönberg bis dahin keine Kirche errichtet war, so müssen eine ganze Reihe von Dörfern, selbst das große Schönberg und das | Welche Dörfer in Wisch eingepfarrt waren, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Wenn die Kapelle bis zum Jahre 1260 stand und in Schönberg bis dahin keine Kirche errichtet war, so müssen eine ganze Reihe von Dörfern, selbst das große Schönberg und das |
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Marsch aufgesucht. Das verdiente Geld wurde gewöhnlich im Winter wieder verzehrt, und gar oft war Schmalhans Küchenmeister. In unserem Jahrhundert trat sodann eine große Auswanderung ein, welche die Arbeiterschaft auf das natürliche Maß verminderte.
Jessien schreibt unterm 29 April 1865 an Cohrt: »Der Ohlenhof deutet auf einen neuen, der jenen ersetzt. Nach meiner Meinung ist dieser "Fernwisch“, welches um 1260 von Marquard oder seinem Nachfolger erbaut sein wird.«
Die Kapelle
Westlich von Fernwisch liegt der Kapellenberg. Ehemals stand dort die St. Georgskapelle, die alte Wischler Kirche. Ihr war eine Hufe zugelegt, die von aller Schatzung frei war. Die Kapelle ist, wie Jessien zur Genüge nachgewiesen, eine Gründung Marquards und wurde jedenfalls bald nach 1216 errichtet. Um 1231 war sie wohl unbedingt da; denn in diesem Jahre wurde dem Kloster zu Preetz Seelsorge, Bann und Archidiakonat "in der Wisch und dem anliegenden Walde“ verliehen. Das Gotteshaus wurde jedenfalls inmitten der Salzenwiese errichtet, weil man mit anderen Gründungen in und am Rande der Wiese rechnete und mag als Beweis dafür gelten, wie hoch unsere Vorfahren Wasser und Wiese schätzten. Unsere Altvorderen zeigten gewiß einen geschulten wirtschaftlichen Blick, wenn sie mit Vorliebe die Grenze zischen Acker- und Wiesenland zur Anlage von Dörfern bestimmten. Um 1286 ist die Kapelle bereits wieder verschwunden; denn da sehen wir schon das Land der Kirche zu Wisch der Schönberger Pfarrei zugelegt. Jedenfalls wurde sie um 1260 von einer Flut verschlungen. Der Kapellenberg war früher bedeutend höher. Als man im Jahre 1821 den Wischler Deich errichtete, wurde er abgetragen und die Erde zum Bau des Deiches verwendet. Bei dieser Gelegenheit grub man dort verschiedene Skelette aus, hatte somit den alten Kirchhof wieder entdeckt. Auch fand man ein altes Taufbecken, welches gegenwärtig im Besitze eines Hufners zu Krokau ist.
Welche Dörfer in Wisch eingepfarrt waren, darüber kann man nur Vermutungen anstellen. Wenn die Kapelle bis zum Jahre 1260 stand und in Schönberg bis dahin keine Kirche errichtet war, so müssen eine ganze Reihe von Dörfern, selbst das große Schönberg und das