Geschichte der Gemeinde Wegberg/075: Unterschied zwischen den Versionen
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Urkunde Nr. 8.
1. Die Curmuthen süllen van dem Pastoir in der Kirchen oder op dem waren Bysein twer Laaten empfangen werden.
2. Die Laaten, so angestellt süllen werden, sollen under den Landtherrn geseten sein, darunter dat Curmathsgut gelegen.
3. Ooch sellen dieselben voir den Laatherr einen eidt thun, dat sey willen dat guth, so sie tot trewer Handt haben mit veronrechten, entfrembden, versetten offte vercoopen sonder consent offt weten des Laatherr.
4. Item, dat sy altyt willen aen den Laatherr to konnen geven, wannehr jemandt syn Laatgut heimblich woll verpenden offt veronrechten.
5. Item dat sy op den Tinßdagh willen die Tinßen binnen Sonnenschein lieferen oder dat Laatgut verburen af alte dagh den Tinß verdobbelen tot der Betalinge.
6. Wenn ein Lat stirft, so verfelt dem Laatherren dat beste Quech (?) aft Beest, dat op den Curmuthsgut binnen jahr und Dag Bergh und Dahl gegangen hatt, oder by mangel der Beesten dat Beste pandt darniegst.
7. Wan aber jemandts das beste Queech oft Beest vor oder nach dem dat Er das Curmuth gesonnen hatt, wurde verbuiten vercoopen, oder ein tytlangk van dem Curmuthsguth affstellen, tot Natheil des Curmuthsherrn, sal derselbe mit dreißigh alder Schilde, jeder tot twee und dreißig rader albus gerekend bestrafft werden.
8. Der den Bedrogh anbrengt, sal den twintigsten penningh darvon genieten.
9. Wan ein Laat stirft, sal dat guth binnen dreißigh Dagen van dem Laatherren gesonnen werden, oder dat guth verfelt dem Herren, jedoch op genade.
10. Wann binnen den vorß. 30 Dagen dat guth ahn den pastoir oder Laatherren gesonnen wehre, und dat mit ein oder twee Laaten kont betuigt werden, so saet alßdan darrop kein gefahr.
11. Man sal aber op des Laatherrn Begeren schuldig syn afdragt to doen ende dat Laatguth offt Curnurthsguth