Geschichte der Gemeinde Wegberg/123: Unterschied zwischen den Versionen

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(unkorrigiert (OCR))
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Geschichte Wegberg|122|121|124|unvollständig}}
{{Geschichte Wegberg|122|121|124|korrigiert}}
<center>-123-</center>


- 123 -
Nachforschungen  haben  keine  Beweise  für  die  Richtigkeit dieser Sage ergeben.    Etwa 800 m  vom Schloß  entfernt liegt  der Ort  Tüschenbroich, der als zum Schloß gehörig in älterer Zeit  wohl nur von  den Hörigen  desselben  bewohnt wurde. Heute zählt der Ort 197 männliche, 202 weibliche, zusammen 399 Einwohner in 83 Haushaltungen, die fast nur Landwirtschaft  betreiben.    Es  sind  81  bewohnte  und 5  unbewohnte Wohnhäuser vorhanden.  Mitten im Ort treten zahlreiche kleine Ouellen zu Tage.  Im Jahre 1819 wurde ein Haus, welches zum Schulzimmer und Wohnung für den Lehrer dient,  angekauft.  Die Kosten wurden von den Einwohner aufgebracht. Schon 1837 mußte unter Beibehaltung und  Reparatur  der Lehrer-Wohnung  ein neues Schulhaus  gebaut werden.    Die Kosten betrugen 798 Thlr., 23 Sgr., 6 Pfg., welche aus dem Erlös des verkauften Dykerheide-Tüschenbroischer-Bruche und Driesches  mit  453  Thlr.,  29 Sgr., 8 Pfg.,  der Rest  durch Umlage gedeckt wurden.


forschungen  haben  keiue  Beweise  für  die  Richtigkeit dieser Sage ergeben.    Etwa 800 m  vom Schloß  entfernt liegt  der Grt  Tüschenbroich, der als zum Schloß gehörig in älterer Zeit  wohl nur von  den Hörigen  desselben  bewohnt wnrde. Heute zählt der Grt 19? männliche, 202 weibliche, zusammen 399 Einwohner in 83 Haushaltungen, die fast uur Landwirt schaft  betreiben.    Es  sind  81  bewohnte  uud 5  uubewohnte Wohnhäuser vorhanden.  Mitten im Grt treten zahlreiche kleine Ouelleu zu Tage.  ?m Jahre 1819 wurde eiu Haus, welches zum Schnlzimmer und Wohuung für deu Lehrer dieut,  augekauft.  Die Kosten wurden voll den Einwohner aufgebracht. Schon 1837 mußte unter Beibehaltung uud  Reparatur  der Lehrer-Wohuung  eiu neues Schulhaus  gebaut werdeu.    Die Kosten betrugen 798 Thlr., 23 Sgr., 6 Pfg., welche ans dein Erlös des uerkaufteu Dnkerheide-Tüschenbroischer-Bruche und Driesches  mit  453  Thlr.,  29 Sgr., 8 Pfg..  der Rest  durch Umlage gedeckt wurdeu.
: 1841 wird ein Brandspritzenhaus nebst Latrine erbaut; Kosten 168 Thlr, 16 Sgr.


1841 wird ein Vrandspritzenhaus nebst Latrine erbaut; Kosten 168 Thlr, 16 Sgr.
: 1860 erfolgt die Melioration des Bruches in Tüschenbroich, wozu die Staatsregierung eine Beihilfe von 100 Thlr. bewilligte.


1860 erfolgt die Melioration des Bruches iu Tuschen-broich, wozu die Staatsregiernng eine Beihilfe von 100 Thlr. bewilligte.
: 1863 wurde ein neues Schulgebäude errichtet. Kosten 1975 Thlr. Mit Januar 1865 wurde das Gebäude in Benutzung genommen.


1863 wurde ein neues Schulgebäude errichtet. Kosten 1975 Thlr. Mit Januar 1865 wurde das Gebäude in Beº uutzllug genommen.
: 1868 neue Latrinen angebaut.   Kosten 220 Thlr.  


1868 neue Latrinen angebaut.  Kosten 220 Thlr. 187? wurde die alte Schulwohuuug iu baulichen Zustand gebracht, Kosten 345 Thlr,
: 1877 wurde die alte Schulwohnung in baulichen Zustand gebracht, Kosten 345 Thlr,


1904 ein zweite Schulklasse eingerichtet.
: 1904 ein zweite Schulklasse eingerichtet.


Wegen des weiten Weges zur Pfarrkirche erbauten die Eiilwohuer aus freiwillige!! Gaben 1865 eine Kapelle und zwar verpflichtete sich jeder Einwohner daselbst vou jedem Thlr. Staatseinkommensteuer 100 Thlr. zu zahlen, das sind 10000 º/º. Die Baukosten betrugen 3200 Thlr. Die Ve-strebungen auf Errichtung eines eigenen Pfarrsnstems blieben damals erfolglos. 1899 wurde eine Wohnung für einen be-soudereu Geistlichen  erbaut  und  ein  solcher in der Persoli
Wegen des weiten Weges zur Pfarrkirche erbauten die Einwohner aus freiwilligen Gaben 1865 eine Kapelle und zwar verpflichtete sich jeder Einwohner daselbst von jedem Thlr. Staatseinkommensteuer 100 Thlr. zu zahlen, das sind 10000 º/º. Die Baukosten betrugen 3200 Thlr. Die Bestrebungen auf Errichtung eines eigenen Pfarrsystems blieben damals erfolglos. 1899 wurde eine Wohnung für einen besonderen Geistlichen  erbaut  und  ein  solcher in der Person

Version vom 2. März 2008, 10:56 Uhr

GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Gemeinde Wegberg
Inhalt
GenWiki E-Book
<<<Vorherige Seite
[122]
Nächste Seite>>>
[124]
Datei:Geschichte der Gemeinde Wegberg.djvu
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.


-123-

Nachforschungen haben keine Beweise für die Richtigkeit dieser Sage ergeben. Etwa 800 m vom Schloß entfernt liegt der Ort Tüschenbroich, der als zum Schloß gehörig in älterer Zeit wohl nur von den Hörigen desselben bewohnt wurde. Heute zählt der Ort 197 männliche, 202 weibliche, zusammen 399 Einwohner in 83 Haushaltungen, die fast nur Landwirtschaft betreiben. Es sind 81 bewohnte und 5 unbewohnte Wohnhäuser vorhanden. Mitten im Ort treten zahlreiche kleine Ouellen zu Tage. Im Jahre 1819 wurde ein Haus, welches zum Schulzimmer und Wohnung für den Lehrer dient, angekauft. Die Kosten wurden von den Einwohner aufgebracht. Schon 1837 mußte unter Beibehaltung und Reparatur der Lehrer-Wohnung ein neues Schulhaus gebaut werden. Die Kosten betrugen 798 Thlr., 23 Sgr., 6 Pfg., welche aus dem Erlös des verkauften Dykerheide-Tüschenbroischer-Bruche und Driesches mit 453 Thlr., 29 Sgr., 8 Pfg., der Rest durch Umlage gedeckt wurden.

1841 wird ein Brandspritzenhaus nebst Latrine erbaut; Kosten 168 Thlr, 16 Sgr.
1860 erfolgt die Melioration des Bruches in Tüschenbroich, wozu die Staatsregierung eine Beihilfe von 100 Thlr. bewilligte.
1863 wurde ein neues Schulgebäude errichtet. Kosten 1975 Thlr. Mit Januar 1865 wurde das Gebäude in Benutzung genommen.
1868 neue Latrinen angebaut. Kosten 220 Thlr.
1877 wurde die alte Schulwohnung in baulichen Zustand gebracht, Kosten 345 Thlr,
1904 ein zweite Schulklasse eingerichtet.

Wegen des weiten Weges zur Pfarrkirche erbauten die Einwohner aus freiwilligen Gaben 1865 eine Kapelle und zwar verpflichtete sich jeder Einwohner daselbst von jedem Thlr. Staatseinkommensteuer 100 Thlr. zu zahlen, das sind 10000 º/º. Die Baukosten betrugen 3200 Thlr. Die Bestrebungen auf Errichtung eines eigenen Pfarrsystems blieben damals erfolglos. 1899 wurde eine Wohnung für einen besonderen Geistlichen erbaut und ein solcher in der Person