Fingerhut (Familienname): Unterschied zwischen den Versionen

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**Familienforschung Fingerhut für Teile der Waldeckischen Linie
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Version vom 21. August 2005, 16:48 Uhr

Herkunft des Familiennamens

  • Nach "Deutsches Namenlexikon" 1967 von Hans Bahlow, Gondrom Verlag, Bindlach, 1991:

Übername des Fingerhutmachers bzw. Schneiders. Gerhard Vingerhut 1298 Rostock, Enderlin Fingerhut 1372 Prag

  • Nach "Unsere Familiennamen" von Kaspar Linnartz, Band 1 3. Auflage 1958:

Auch Kaspar Linnartz führt die Herkunft des Namens auf den Fingerhutmacher bzw. Schneider oder Beutler zurück.

Schreibweisen

Fingerhut hat den Soundex-Code: F526

  • Varianten zum Familiennamen Fingerhut:
    • Fingerhuth (Schreibweise am häufigsten verbreitet in der Swisttaler Linie)
    • Vingerhoet, Vingerhoets (Einige Vorkommen am Niederrhein)
    • Vingerhoed, Vingerhoeds (Verbreitet in den Niederlanden und Belgien)

Geographische Verteilung des Familiennamens

Namenshäufigkeit "Fingerhut" in Deutschland ...

Die Häufigkeit der Vorkommen des Nachnamens Fingerhut(h) in Deutschland wird in nachstehender Grafik anhand der Telefonbucheinträge dargestellt:

Datei:Fingerhut TB 1999n aS.png
Vorkommen in Deutschland


Die heute in Deutschland lebenden Fingerhut(h)-Familien sind genealogisch auf vier Linien zurückzuführen:

  • die Waldeckischen Linie

In den Ortschaften nördlich und östlich von Korbach bis hin nach Marsberg und Bad Wünnenberg liegt der Ursprung dieser Linien. Alle dort lebenden Vorkommen konnten im Wesentlichen auf sechs Spitzenahnen zurückgeführt werden. Nachkommen dieser Linie sind zum grossen Teil die Fingerhut-Familien im Märkischen Sauerland, im Wuppertal und im Ruhrgebiet.

  • die Spessarter Linie

Diese Linie siedelte im Schwerpunkt im hessischen Spessart. Die Nachfahren dürften die auch heute noch im hessischen und bayrischen Spessart wohnenden Fingerhuts sein. Schwerpunkt der Ansiedlung ist heute Biebergemünd. Die in diesem Gebiet lebenden Fingerhuts können auf fünf Spitzenahnen zurückgeführt werden. Die Verbindung von Sebastian Fingerhut, der um 1500 in Ruppertshütten gelebt haben soll, konnte noch nicht mit den Spitzenahnen belegt werden.

Von dieser Linie stammen auch die Fingerhut-Vorkommen im Banat ab. Deren Nachkommen leben inzwischen im Wesentlichen in Süddeutschland, Österreich und den USA.

  • die Swisttaler Linie

In den Ortschaften zwischen Ahr und Erft siedelten die Fingerhuts dieser Linie. Schwerpunkte der heutigen Ansiedlung ist der Köln-Bonner Raum.

Aus dieser Linie stammt i.w. die Namensschreibweise Fingerhuth.

  • die Niederrheinische Linie

Die Niederrheinische Linie ist bisher noch nicht klar abgrenzbar. Hierunter werden vorläufig die Vorkommen am Niederrhein um Bislich/Wesel zusammengefasst. Es ist aber zu vermuten, dass auch Vorkommen bis Duisburg/Mülheim einerseits und in den Niederlanden andererseits zu dieser Linie zu zählen sind.

Berühmte / bekannte Namensträger

  • Heinrich Vingerhut, um 1232 Baumeister an der evangelischen Marienkirche in Gelnhausen
  • Johann Baptist Fingerhuth, Bildnis- und Dekorationsmaler in Köln, geb. 1774, gestorben 13.5.1836. Auch eine Lithographie ist von ihm bekannt. [Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Ulrich Thieme, Seemann Verlag Leipzig]
  • Helmut Fingerhut, Beamteter Staatssekretär im Bundesministerium der Verteidigung von 1972 bis 1978

Weblinks

  • [ http://www.fingerhut-genealogie.de.vu/]
    • Namenkataster aller Personen namens Fingerhut (Fingerhuth/Vingerhoet), incl. Vorfahren & Nachkommen.
    • Familienforschung Fingerhut für Teile der Waldeckischen Linie