Geschichte der Gemeinde Wegberg/109: Unterschied zwischen den Versionen

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Uevekoven wird in den Wegberger Kirchenbüchern 1505 Uvekoven, 1683 als Euffenkopffen, 1692 als Uvekoven bezeichnet. Uevekoven ist ein ruhiger, in dichtem Zusammenhang gebauter Ort mit fast nur landwirtschaftlicher und ziemlich wohlhabender Bevölkerung. Die Häuser des Orts stammen meistens aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und tragen manchmal Jahres zahl und Türbalken-Inschrift wie z. B. am Hause Nr. 84: 
 
ANNO 1749 DEN 11. NOVEMBER IST DESE BAV JN GOTTES NAHMEN AVFGERICHTET DVRCH BEYDE EHE LEVTH: H: K: VND: C: L: PKC.
 
Am Hause Nr. 81:
 
GOTT BEHÜT DIESES HAVS VND ALLE DIE GEHEN EIN VND AVS. ANNO 1773 DEN 6. MAI ANNA CATHARINA SCHMITZ WETEP COHNEN.
 
An der Stelle der jetzigen im gotischen Stil erbauten Kapelle stand bis dahin eine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert, ein einfacher Ziegelbau mit geschweiftem Westgiebel. Ein Holz anker trug die Jahreszahl 1785. Von der alten Ausstattung sind zu erwähnen, ein einfacher Barockaltar mit einem bürger lichen Doppelwappen, eine Holzfigur der HI. Katharina, gute niederrheinische Skulptur aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, ferner eine sehr gute kleine Kreuzigungsgruppe aus Birn-oder Apfelbaumholz 35 Zentimeter hoch, niederrheinische Skulptur aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Die erwähnte Figur der HI. Katharina wird jetzt auf einem Speicher, die Kreuzigungsgruppe in der Kapelle unter Verschluß aufbewahrt. Von letzterer wurden leider bei einem Einbruch im Juli 1910 die beiden Figuren der Hl. Maria und des HI. Johannes ent wendet, vermutlich von 2 Ansläudern, die sich kurz vorher die Figuren hatten zeigen lassen.
Die neue Kapelle ist nur mit neuen Ausstattungsstücken versehen, das Mittelstück des Altars zeigt eine vergrößerte Nachbildung der obengenannten Kreuzigungsgruppe. Die neue Ausstattung wurde von dem Bildhauer Alex Iven zn Cöln geliefert, die alte Ausstattung wurde 1904 verkauft.
Die Grundsteinlegung zu der an der Stelle der alten erbauten neuen Kapelle im gotischen Stile erfolgte 1903, ihre Einweihung am 4. Dezember 1904.

Version vom 28. Februar 2008, 07:28 Uhr

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Uevekoven wird in den Wegberger Kirchenbüchern 1505 Uvekoven, 1683 als Euffenkopffen, 1692 als Uvekoven bezeichnet. Uevekoven ist ein ruhiger, in dichtem Zusammenhang gebauter Ort mit fast nur landwirtschaftlicher und ziemlich wohlhabender Bevölkerung. Die Häuser des Orts stammen meistens aus der Mitte des 18. Jahrhunderts und tragen manchmal Jahres zahl und Türbalken-Inschrift wie z. B. am Hause Nr. 84:

ANNO 1749 DEN 11. NOVEMBER IST DESE BAV JN GOTTES NAHMEN AVFGERICHTET DVRCH BEYDE EHE LEVTH: H: K: VND: C: L: PKC.

Am Hause Nr. 81:

GOTT BEHÜT DIESES HAVS VND ALLE DIE GEHEN EIN VND AVS. ANNO 1773 DEN 6. MAI ANNA CATHARINA SCHMITZ WETEP COHNEN.

An der Stelle der jetzigen im gotischen Stil erbauten Kapelle stand bis dahin eine Kapelle aus dem 18. Jahrhundert, ein einfacher Ziegelbau mit geschweiftem Westgiebel. Ein Holz anker trug die Jahreszahl 1785. Von der alten Ausstattung sind zu erwähnen, ein einfacher Barockaltar mit einem bürger lichen Doppelwappen, eine Holzfigur der HI. Katharina, gute niederrheinische Skulptur aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts, ferner eine sehr gute kleine Kreuzigungsgruppe aus Birn-oder Apfelbaumholz 35 Zentimeter hoch, niederrheinische Skulptur aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Die erwähnte Figur der HI. Katharina wird jetzt auf einem Speicher, die Kreuzigungsgruppe in der Kapelle unter Verschluß aufbewahrt. Von letzterer wurden leider bei einem Einbruch im Juli 1910 die beiden Figuren der Hl. Maria und des HI. Johannes ent wendet, vermutlich von 2 Ansläudern, die sich kurz vorher die Figuren hatten zeigen lassen. Die neue Kapelle ist nur mit neuen Ausstattungsstücken versehen, das Mittelstück des Altars zeigt eine vergrößerte Nachbildung der obengenannten Kreuzigungsgruppe. Die neue Ausstattung wurde von dem Bildhauer Alex Iven zn Cöln geliefert, die alte Ausstattung wurde 1904 verkauft. Die Grundsteinlegung zu der an der Stelle der alten erbauten neuen Kapelle im gotischen Stile erfolgte 1903, ihre Einweihung am 4. Dezember 1904.