Sieversdorf-Hohenofen: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis 1773 gehörte das Gebiet von der Stadtgrenze Neustadt/Köritz bis zur Stadtgrenze Rhinow, mit geschätzten 16 Weilern und Horsten sowie der Siedlung die sich um die Hütte Hohenofen bildete, zu Sieversdorf. | |||
'''Die Geschichte Hohenofens''' | '''Die Geschichte Hohenofens''' |
Version vom 27. Dezember 2007, 17:28 Uhr
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Brandenburg > Landkreis Ostprignitz-Ruppin > Sieversdorf-Hohenofen
Politische Einteilung
Sieversdorf-Hohenofen ist eine Gemeinde im Landkreis Ostprignitz-Ruppin im Nordwesten Brandenburgs. Seit 31. Dezember 1997 Zusammenschluss mit der Gemeinde Hohenofen. Die Gemeind wird vom Amt Neustadt verwaltet.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Kirchengemeinde Sieversdorf
Büro: Dorfstraße 50, 16845 Sieversdorf
Telefon: 03 39 70/1 46 55, Fax: 01805 06033680484, LarsHaake@gmx.net
Kirchenbuchführer/Archivar: Michael Deylitz, Telefon: 03397014126, Fax: 01805 06034597146 deylitz@gmx.de
Kirchen in: Sieversdorf, Hohenofen und Friedrichsdorf (1953 umbenannt in Großderschau)
Pfarrer: Lars Haake
Von Sieversdorf werden momentan diese Orte und Gemeinden mit betreut: Dreetz, Bartschendorf, Michaelisbruch, Giesenhorst, Segeletz, Nackel.
Geschichte
Die erste Nachricht über Sieversdorf
Die erste Nachricht über Sieversdorf war vom Jahre 1334 in einer Urkunde (Riedel, Cod. dipl., 1. Hauptabth. Bd. IV, S.50). Die Grafen von Lindow und Herren von Ruppin Günther und Ulrich, Brüder, und Adolph und Busso, Brüder, bekennen, dass sie von ihrem Fürsten, dem Markgrafen Ludwig von Brandenburg die Stadt Wusterhausen/Dosse mit allen Dörfern und Gütern, welche dazu gehören, und namentlich die Dörfer "Brunne (Brunn), Driplatz (Trieplatz), Syuerdestorp (Sieversdorf), Blankenburg, Plonitz (Plänitz), Cernitz (Zernitz), Gardiz (Garz/Temnitztal) und Dannenuelde (Dannenwalde)", und außerdem Stadt und Land Gransee mit allen Dörfern und Gütern, für eine Forderung von 7000 Mark Brandenburgisch zum Pfand erhalten haben und besitzen.
Bis 1773 gehörte das Gebiet von der Stadtgrenze Neustadt/Köritz bis zur Stadtgrenze Rhinow, mit geschätzten 16 Weilern und Horsten sowie der Siedlung die sich um die Hütte Hohenofen bildete, zu Sieversdorf.
Die Geschichte Hohenofens
Die Geschichte Hohenofens geht zurück auf die Gründung einer Eisenhütte im Jahre 1693, die der im brandenburgischen Diensten stehende Landgraf Friedrich II. (Hessen-Homburg)|Friedrich von Hessen-Homburg hier anlegen ließ. Der Landgraf hatte von seinem Besitzvorgänger, dem Grafen von Königsmark, den Rittmeister Liborius Eck als Amtsverweser übernommen. Dieser untersuchte die Gegend, welche bis dahin Vierhütten hieß, und fand in vier Schlackenbergen den Beweis, dass daselbst Eisenhütten gestanden haben müssten. Eine Eisenverhüttung in Vierhütten hatte schon zur "Slawenzeit" vor 1250 stattgefunden. Der Name Vierhütten hatte das angedeutet. Eck entdeckte bald auch den Eisenstein, den roten Eisenschlamm in den Wiesen, und der Landgraf beschloss, das Eisenwerk wieder herzustellen. Es musste eine Wasserkraft zum Betrieb der Gebläse gewonnen werden. Dazu wurde auch ein Kanal von Neustadt aus angelegt, der dann zum Hauptlauf der Dosse wurde. Für den “Hohen Ofen” wurde der bis zu sechs Fuß mächtige Raseneisenstein benötigt. Nach zehn Jahren waren die Raseneisenstein-Vorkommen und die Holzvorräte in der näheren Umgebung erschöpft. 1702 wurde die Eisenhütte Hohenofen in ein Seiger-Hüttenwerk umgewandelt (Silber-Kupfer-Scheidung). Die Kupfer Erze und Brennstoffe wurden nun auf dem Wasserweg aus dem Magdeburgischen transportiert. Im Jahre 1836 wurde aus dem Hüttenwerk eine Papierfabrik, welche die Stiftung Preußische Seehandlung|Königliche Seehandlung anlegte.
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
In Sieversdorf lagern die Kirchenbücher von Dreetz
- Kirchenbuch 1672 - 1746
- Kirchenbuch der Gesamtparochie Dreetz / Bartschendorf 1747 - 1803
- Kirchenbuch der Gesamtparochie Dreetz / Bartschendorf / Siegrothsbruch 1804 - 1812
- Kirchenbuch der Gemeinde zu Dreetz und der Colonien am Rhin 1820 - 1855, Kommunikanten Dreetz + Bartschendorf 1820 - 1882, Konfirmierte 1820 - 1871
- Kirchenbuch Bd. V (Taufe, Trauungen, Beerdigung) 1838 - 1855
- Kirchenbuch (Trauung, Beerdigung) 1813 - 1837
- Taufregister 1813 - 1837
- Kirchenbuch / 4. Band (Geborene + Getaufte) 1813 - 1837
- Tauf-, Trau-, Sterberegister 1856 - 1869
- Tauf-, Trau-, Sterberegister 1870 - 1883
- Tauf-, Trau-, Sterberegister 1884 - 1905
- Tauf-, Trau-, Sterberegister 1906 - 1935
- Getaufte 16.98.1936 - 16.07.1966, Getraute 14.03.1937 - 31.12.1956, Beerdigte Januar 1937 - 31.12.1956
- Trauregister 1957 -
- Konfirmanden 1874 -
- Taufbuch 1967 -
- Beerdigungen 1957 -
In Sieversdorf lagern die Kirchenbücher von Bartschendorf
- Kirchenbuch (Taufe, Trauung, Beerdigung) 1870 - 1883
- Kirchenbuch (Taufe, Trauung, Beerdigung) 1884 - 1906
- Kirchenbuch (Taufe, Trauung, Beerdigung) 1907 - 1977
- Kommunikantenregister Dreetz / Bartschendorf 1912 - 1978
Im Domstiftsarchiv Brandenburg lagern die älteren Kirchenbücher von Sieversdorf
In Sieversdorf lagern nur die aktuellen Kirchenbücher von Sieversdorf. Microfish und Lesegerät zu den in Brandenburg lagernden Kirchenbüchern von Sieversdorf sind in Sieversdorf vorhanden. Nutzung nur nach Voranmeldung im ev. Pfarramt Sieversdorf.
Adresse des Domstift- Archivs: Postanschrift: Burghof 9, 14776 Brandenburg, Nutzerraum: Burghof 2, 14776 Brandenburg, Di und Mi 9 - 17 Uhr, Voranmeldung notwendig, Telefon: 03381/21 1221 5 Fax: 03381/21 1221 6 NEU ! E-Mail: archiv@dom-brandenburg.de
- Sieversdorf - Hohenofen - Friedrichdorf (Taufen) Sie 47/3 1746 - 1803 (verfilmt 2007)
- Sieversdorf - Hohenofen - Friedrichdorf (Taufen, Trauungen, Beerdigungen) (verfilmt 2007) 1804 - 1812
- Sieversdorf - Hohenofen - Friedrichdorf (Beerdigungen) 1807 - 1842 (verfilmt 2007)
- Sieversdorf - Hohenofen - Friedrichdorf (Trauungen) 1812 - 1843 (verfilmt 2007)
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