Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/4/234: Unterschied zwischen den Versionen
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Gesetze für die Bewohner des Flügels im Druck nach sorgfältiger Prüfung in der Conferenz am 3. Februar 1741. | |||
Die Zahl der Selectaner betrug bei dem Abgange des Directors Schütze, der am 16. September 1740 nach seinem Wunsche Prediger an der Stadtkirche ward, die Zahl Zwanzig. Kurz vor dem Abgange des ersten Directors erhielt das Altonaische Gymnasium von seinem Königlichen Stifter ein eigenes Siegel, dessen Umschrift lautet: <tt>„Supernis alimur viribus“</tt>, welche umschlossen ist von den Worten: <tt>„Sigillum Gymnasii Academici Altonaviensis“</tt>. | |||
Zum folgenden Director und zur Professur der Theologie wurde Johann Adam Flessa berufen, Hofprediger, Consistorialassessor und Professor am Gymnasium in Bayreuth. Derselbe wurde als Director in Altona feierlich eingeführt durch den Consistorialrath und Propsten Bolten, und hatte durch ein Programm theologischen Inhalts eingeladen. Seine Antrittsrede lautete <tt>de studio ecclesiastico per incuriam e multis scolis exulante</tt>. Es wurde ein neuer Lehrplan entworfen und einige Aenderung in der Vertheilung der Lehrgegenstände unter den Professoren bestimmt. Allein bald darauf erfolgten wieder neue Veränderungen im Lehrercollegium, indem Professor Scholtz als Hauptpastor nach Heiligenhafen ging, und zwei neue Lehrer angestellt wurden. Für die vacante Professur der hebräischen und griechischen Sprache und das ebenfalls erledigte Subrectorat wurde der Candidat der Theologie Joh. Christoph Sticht berufen, geboren im Bayreuthischen den 20. Januar 1701, früher schon mit Flessa bekannt und von ihm empfohlen. Gleichzeitig wurde Paul Christian Henrici zum Adjunctus Gymnasii ernannt mit der besonderen Verpflichtung, die französische und italienische Sprache zu lehren. Er war geboren zu Stralsund den 1. Mai 1715, hatte studirt in Jena und war dort Repetent bei der philosophischen Facultät. Sehr bald nachher wurde Georg August Detharding zum siebenten ordentlichen Professor am Gymnasium ernannt. Sein Programm handelte <tt>de injusto antiquitatum septentrionalium contemtu</tt>. Die Zahl der Lehrer war jetzt von 9 auf 11 gestiegen. Die Ausgaben für den physikalischen Apparat und für die Bibliothek waren nicht unbedeutend. Die öffentlichen Feierlichkeiten, die Disputationen und Reden fanden bei manchen Veranlassungen statt. Der Director Flessa |
Aktuelle Version vom 11. Januar 2009, 09:05 Uhr
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Gesetze für die Bewohner des Flügels im Druck nach sorgfältiger Prüfung in der Conferenz am 3. Februar 1741.
Die Zahl der Selectaner betrug bei dem Abgange des Directors Schütze, der am 16. September 1740 nach seinem Wunsche Prediger an der Stadtkirche ward, die Zahl Zwanzig. Kurz vor dem Abgange des ersten Directors erhielt das Altonaische Gymnasium von seinem Königlichen Stifter ein eigenes Siegel, dessen Umschrift lautet: „Supernis alimur viribus“, welche umschlossen ist von den Worten: „Sigillum Gymnasii Academici Altonaviensis“.
Zum folgenden Director und zur Professur der Theologie wurde Johann Adam Flessa berufen, Hofprediger, Consistorialassessor und Professor am Gymnasium in Bayreuth. Derselbe wurde als Director in Altona feierlich eingeführt durch den Consistorialrath und Propsten Bolten, und hatte durch ein Programm theologischen Inhalts eingeladen. Seine Antrittsrede lautete de studio ecclesiastico per incuriam e multis scolis exulante. Es wurde ein neuer Lehrplan entworfen und einige Aenderung in der Vertheilung der Lehrgegenstände unter den Professoren bestimmt. Allein bald darauf erfolgten wieder neue Veränderungen im Lehrercollegium, indem Professor Scholtz als Hauptpastor nach Heiligenhafen ging, und zwei neue Lehrer angestellt wurden. Für die vacante Professur der hebräischen und griechischen Sprache und das ebenfalls erledigte Subrectorat wurde der Candidat der Theologie Joh. Christoph Sticht berufen, geboren im Bayreuthischen den 20. Januar 1701, früher schon mit Flessa bekannt und von ihm empfohlen. Gleichzeitig wurde Paul Christian Henrici zum Adjunctus Gymnasii ernannt mit der besonderen Verpflichtung, die französische und italienische Sprache zu lehren. Er war geboren zu Stralsund den 1. Mai 1715, hatte studirt in Jena und war dort Repetent bei der philosophischen Facultät. Sehr bald nachher wurde Georg August Detharding zum siebenten ordentlichen Professor am Gymnasium ernannt. Sein Programm handelte de injusto antiquitatum septentrionalium contemtu. Die Zahl der Lehrer war jetzt von 9 auf 11 gestiegen. Die Ausgaben für den physikalischen Apparat und für die Bibliothek waren nicht unbedeutend. Die öffentlichen Feierlichkeiten, die Disputationen und Reden fanden bei manchen Veranlassungen statt. Der Director Flessa