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die erwähnten Kirchenbauten im Eiderstedtischen mehr Volkssache gewesen, da ein Privatmann Tade Eschels den Grund zur ersten Capelle hergab, wie auf Pellworm von einer reichen Frau der Thurmbau gefördert ward, auch gleich von Anfang her von dem Patronatrecht der Eingesessenen die Rede ist, wie solches sich gerade in den Friesischen Gemeinen bis in die Gegenwart hinein vorzugsweise erhalten hat. | |||
<center>__________________</center> | |||
<center>'''XIII.'''</center> | |||
<center>'''Ereignisse und Veränderungen in der ersten Hälfte des zwölften<br> | |||
'''Jahrhunderts. Knud Lavard. Adolf I. von Holstein. Vicelin.<br> | |||
'''Eroberung Wagriens.'''</center> | |||
In den ersten Jahren des zwölften Jahrhunderts traten mehrere Ereignisse ein, die von nicht geringem Einflusse auf die Kirche waren, so wie nun auch mehrere Männer auf den Schauplatz traten, die sehr entschieden dahin wirkten, daß gegen die Mitte des Jahrhunderts die Kirche in hiesigen Landen diejenige Gestaltung erlangte, welche im Ganzen ihr bis auf die Reformation verblieb. | |||
Für Dänemark mit Inbegriff des davon noch nicht getrennten Schleswigschen war das wichtigste Ereigniß die bereits besprochene Errichtung des Erzbisthums Lund ''<sup>(13)</sup>'' 1104. Sehr bald entwickelte sich hier das Kirchenwesen in voller Pracht, wozu die Mittel durch die schon sehr ansehnlichen Einkünfte des Erzstifts geboten wurden, und | |||
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''<sup>(13)</sup> Hierbei, wie bei dem Vorhergehenden, ist besonders auch zu vergleichen und zu Rathe zu ziehen: <tt>Dr.</tt> H. Reuterdahl, <tt>svenska kyrkans historia.</tt> Lund 1838. Bd. I. <tt>A. N. Hammar, om Kyrkan i Skaane under Katholicismen. Lund 1868.</tt>'' |
Version vom 23. März 2008, 08:54 Uhr
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die erwähnten Kirchenbauten im Eiderstedtischen mehr Volkssache gewesen, da ein Privatmann Tade Eschels den Grund zur ersten Capelle hergab, wie auf Pellworm von einer reichen Frau der Thurmbau gefördert ward, auch gleich von Anfang her von dem Patronatrecht der Eingesessenen die Rede ist, wie solches sich gerade in den Friesischen Gemeinen bis in die Gegenwart hinein vorzugsweise erhalten hat.
Jahrhunderts. Knud Lavard. Adolf I. von Holstein. Vicelin.
In den ersten Jahren des zwölften Jahrhunderts traten mehrere Ereignisse ein, die von nicht geringem Einflusse auf die Kirche waren, so wie nun auch mehrere Männer auf den Schauplatz traten, die sehr entschieden dahin wirkten, daß gegen die Mitte des Jahrhunderts die Kirche in hiesigen Landen diejenige Gestaltung erlangte, welche im Ganzen ihr bis auf die Reformation verblieb.
Für Dänemark mit Inbegriff des davon noch nicht getrennten Schleswigschen war das wichtigste Ereigniß die bereits besprochene Errichtung des Erzbisthums Lund (13) 1104. Sehr bald entwickelte sich hier das Kirchenwesen in voller Pracht, wozu die Mittel durch die schon sehr ansehnlichen Einkünfte des Erzstifts geboten wurden, und
(13) Hierbei, wie bei dem Vorhergehenden, ist besonders auch zu vergleichen und zu Rathe zu ziehen: Dr. H. Reuterdahl, svenska kyrkans historia. Lund 1838. Bd. I. A. N. Hammar, om Kyrkan i Skaane under Katholicismen. Lund 1868.