Säckler: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 28. Juni 2005, 18:54 Uhr
Berufsbezeichnung
Aus: Deutsches Wörterbuch
von: GRIMM, Jacob und GRIMM, Wilhelm, 16 Bände [in 32 Teilbänden], Leipzig, 1854-1960, hier: Band 14, Spalten 1624 - 1627
Online-Version: http://www.dwb.uni-trier.de/ (28.06.2005)
SÄCKLER, m. nummularius, bursarius, ahd. sekilari GRAFF 6, 74, mhd. seckelære, seckler. 1) die älteste bedeutung von säckler ist schatzmeister, so ahd. sekilari: er (Judas) was thiob hebiger,joh sekilari siner. OTFRID 4, 2, 29; wanta er sekilari was. 4, 12, 47; nummularius, wechsler, seckler, seckelmeister. DIEF. 385a. jetzt veraltet. 2) im 15. jahrh. findet sich zuerst die bedeutung bursarius, beutelmacher belegt: bursarius, seckelmacher, sekler DIEF. 85a, crumenarius, seckler 159c; säckler, beutelmacher, saccularius HENISCH 356, 13; säkkler, marsupiarius, faiseur de bourses SCHOTTEL 1391. heutzutage heiszt noch in Süddeutschland der handwerker säckler, der in steiferem leder als der täschner und beutler arbeitet, ranzen, felleisen u. dgl. macht. SCHM. 2, 222. 3) secta armigerorum tumultuantium. quelle bei SCHERZ 2, 1345. FRISCH 2, 141a. SÄCKLERKNECHT, m. gehülfe eines säcklers (s. säckler 2). LEXER 2, 842.