Die Probstei in Wort und Bild/004: Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: {{Die Probstei in Wort und Bild|003|4|005|unvollständig}}) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Die Probstei in Wort und Bild|003|4|005| | {{Die Probstei in Wort und Bild|003|4|005|unkorrigiert}} | ||
== Die Probstei == | |||
:Von allen Ländern an dem Belt | |||
:Bis an die Königsau | |||
:Am besten eines mir gefällt | |||
:Im Schleswig-Holstengau; | |||
:Nicht Sundewitt, nicht Anglerland | |||
:Und Schwansen an der Schlei: | |||
:Kolberger Heide heißt sein Strand, | |||
:Mein Land ist die Probstei. | |||
:Dort, wo an blauer Meeresbucht | |||
:Sein Netz der Fischer zieht, | |||
:Und wo die Jacht den Hafen sucht | |||
:Und wild die Möve flieht, | |||
:Da liegst Du, Land, mit Rind und Roß | |||
:In goldner Aehrenflut, | |||
:Wie in der Muschel sich'rem Schoß | |||
:Die schönste Perle ruht! | |||
:Wenn Pflug und Egg' bei Lerchensang | |||
:Durch Deine Furchen blinkt, | |||
:Wenn unter Sens'- und Sichelklang | |||
:Die volle Schwade sinkt: | |||
:Wie bist Du schön im Sonnenglanz, | |||
:Vom Morgen frisch betaut, | |||
:Im Hochzeitskleid und Erntekranz, | |||
:Du stolze Holstenbraut! | |||
:Zwar nennst Du keine einz'ge Stadt, | |||
:Kein Schloß Dein Eigentum, | |||
:Doch Deiner Dörfer „Saatkorn“ hat | |||
:Nicht minder seinen Ruhm; | |||
:Ja alles, was Dein Boden trägt, | |||
:Umhegt ein stilles Glück; | |||
:Manch Herz, das in der Fremde schlägt, | |||
:Sehnt sich nach Dir zurück. | |||
:Du hast nicht Berge erzesschwer, | |||
:Nicht Wälder, Flüss' und Seen, | |||
:Doch Deiner Männer starke Wehr | |||
:Trotzt aller Stürme Wehn, | |||
:Und Deiner Frauen edles Mühn | |||
:Und Deiner Jungfraun Zier | |||
:Läßt auch der Liebe Rosen blühn | |||
:Beim alten Pfingstenbier. | |||
:Der Hessenstein schaut mit Bedacht | |||
:Auf Deiner Fluren Raum, | |||
:Des Leuchtturms Feuerauge wacht | |||
:An Deiner Küste Saum, | |||
:Daß nie der wilden Wasser Brand | |||
:Durchbreche Damm und Deich: | |||
:Gott schütze Dich, Probsteierland, | |||
:Im lieben Deutschen Reich! | |||
:Und Gottes Segen überall | |||
:In Furche, Feld und Flur, | |||
:In Haus und Hof, in Scheun und Stall, | |||
:In Faß und Fach und Fuhr; | |||
:In Schleswig-Holstein, stammverwandt, | |||
:Grün, blühe und gedeih: | |||
:Hoch lebe mein Probsteierland ! | |||
:Hoch lebe die Probstei! | |||
Wilh. Lindemann, Schönberg. |
Version vom 24. Juli 2007, 11:58 Uhr
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Die Probstei in Wort und Bild | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [003] |
Nächste Seite>>> [005] |
Datei:Probstei in Wort und Bild.djvu | |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: unkorrigiert | |
Dieser Text wurde noch nicht korrekturgelesen und kann somit Fehler enthalten.
|
Die Probstei
- Von allen Ländern an dem Belt
- Bis an die Königsau
- Am besten eines mir gefällt
- Im Schleswig-Holstengau;
- Nicht Sundewitt, nicht Anglerland
- Und Schwansen an der Schlei:
- Kolberger Heide heißt sein Strand,
- Mein Land ist die Probstei.
- Dort, wo an blauer Meeresbucht
- Sein Netz der Fischer zieht,
- Und wo die Jacht den Hafen sucht
- Und wild die Möve flieht,
- Da liegst Du, Land, mit Rind und Roß
- In goldner Aehrenflut,
- Wie in der Muschel sich'rem Schoß
- Die schönste Perle ruht!
- Wenn Pflug und Egg' bei Lerchensang
- Durch Deine Furchen blinkt,
- Wenn unter Sens'- und Sichelklang
- Die volle Schwade sinkt:
- Wie bist Du schön im Sonnenglanz,
- Vom Morgen frisch betaut,
- Im Hochzeitskleid und Erntekranz,
- Du stolze Holstenbraut!
- Zwar nennst Du keine einz'ge Stadt,
- Kein Schloß Dein Eigentum,
- Doch Deiner Dörfer „Saatkorn“ hat
- Nicht minder seinen Ruhm;
- Ja alles, was Dein Boden trägt,
- Umhegt ein stilles Glück;
- Manch Herz, das in der Fremde schlägt,
- Sehnt sich nach Dir zurück.
- Du hast nicht Berge erzesschwer,
- Nicht Wälder, Flüss' und Seen,
- Doch Deiner Männer starke Wehr
- Trotzt aller Stürme Wehn,
- Und Deiner Frauen edles Mühn
- Und Deiner Jungfraun Zier
- Läßt auch der Liebe Rosen blühn
- Beim alten Pfingstenbier.
- Der Hessenstein schaut mit Bedacht
- Auf Deiner Fluren Raum,
- Des Leuchtturms Feuerauge wacht
- An Deiner Küste Saum,
- Daß nie der wilden Wasser Brand
- Durchbreche Damm und Deich:
- Gott schütze Dich, Probsteierland,
- Im lieben Deutschen Reich!
- Und Gottes Segen überall
- In Furche, Feld und Flur,
- In Haus und Hof, in Scheun und Stall,
- In Faß und Fach und Fuhr;
- In Schleswig-Holstein, stammverwandt,
- Grün, blühe und gedeih:
- Hoch lebe mein Probsteierland !
- Hoch lebe die Probstei!
Wilh. Lindemann, Schönberg.