Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)/042: Unterschied zwischen den Versionen

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schenk, verstorben, qui fuit avus meus. 7. Er Joann. Röhmer, ein Priester, verstorben." 1504: „1. Der Ehrwürdige Er Jobst Oberreich, Pfarrherr zu St. Margareten. 3. Der Würdige Er D. Moysig, Pfarrherr zu Reinsdorf." 1506: „7. ist Hans Jaroff, ein Ratherr und Gottsvater zu Unser Frauen, erschlagen worden und verstorben. 15. Baltzer Kannegiesser, ein Ratherr." 1507: „13. D. Morgenstern, ein Abt zum Grünhain. 25. Michel Walter, ein Bruder Max Walters." 1508: „1. Katharina, eines Schützenmeisters Tochter gestorben, die sollte Paul Pressen nehmen, den Kirchner zu Unser Frauen." 1509: „8. Er Otto von Weissenbach im Welschland im Kriege verstorben; eodem die starb in diesem Kriege der Edle Bruno von der Dahlen, 64 Jahr alt." 1520: „9. Am Abend Andreae Apostoli ist Bartholomaeus Trettwein, qui fuit pater amandissimus meus, verstorben." 1525: „5. Der durchlauchtigste hochgeborne Fürst, Herzog Friedrich von Sachsen, zu Lochau in Gott entschlafen den 5. Maji und zu Wittenberg im Stift begraben."
verstorben, qui fuit avus meus. 7. Er Joann. Röhmer, ein Priester, verstorben." 1504: „1. Der Ehrwürdige Er Jobst Öberreich, Pfarrherr zu St. Margareten. 3. Der Würdige Er D. Moysig, Pfarrherr zu Reinsdorf." 1506: „7. ist Hans Jaroff, ein Ratherr und Gottsvater zu Unser Frauen, erschlagen worden und verstorben. 15. Baltzer Kannegiesser, ein Ratherr." 1507: „13. D. Morgenstern, ein Abt zum Grünhain. 25. Michel Walter, ein Bruder Max Walters." 1508: „1. Katharina, eines Schützenmeisters Tochter gestorben, die sollte Paul Pressen nehmen, den Kirchner zu Unser Frauen." 1509: „8. Er Otto von Weissenbach im Welschland im Kriege verstorben; eodem die starb in diesem Kriege der Edle Bruno von der Dahlen, 64 Jahr alt." 1520: „9. Am Abend Andreae Apostoli ist Bartholomaeus Trettwein, qui fuit pater amandissimus meus, verstorben." 1525: „5. Der durchlauchtigste hochgeborne Fürst, Herzog Friedrich von Sachsen, zu Lochau in Gott entschlafen den 5. Maji und zu Wittenberg im Stift begraben."


Von dem Eintrag der Honoratioren bis zum Eintrag aller Gestorbenen war kein weiter Weg, und es ist verständlich, wenn die Einträge bald immer zahlreicher und vollständiger werden, bis sie endlich lückenlose Verzeichnisse sämtlicher Toten bieten. Die Aufzeichnung der Toten aber führte später von selbst zur Aufzeichnung der Getrauten und der Getauften.
Von dem Eintrag der Honoratioren bis zum Eintrag aller Gestorbenen war kein weiter Weg, und es ist verständlich, wenn die Einträge bald immer zahlreicher und vollständiger werden, bis sie endlich lückenlose Verzeichnisse sämtlicher Toten bieten. Die Aufzeichnung der Toten aber führte später von selbst zur Aufzeichnung der Getrauten und der Getauften.


Dieses eine Beispiel aus urältester Zeit ist für die Entstehung manches Kirchenbuchs im Lande lehrreich. In manchen Kirchenbüchern werden anfänglich nur die Vorkommnisse in den Familien der Kirchenpatrone und sonstiger hervorragender Persönlichkeiten verzeichnet und erst nach geraumer Zeit die Fälle aus allen Familien. Der Pfarrer von Türchau schreibt seit 1529 die Sterbefälle in der Ritter-gutsherrschaft auf: „Anno Domini 1529 den Freitag nach Trinitatis, welches war der 28. Mai, ist zu Praga in Böhmen selig verschieden der Edle, Gestrenge und Ehrenfeste Wolf von Falkenhain" — aber erst seit 1587 bucht er alle Gestorbenen.   Der Pfarrer von Wolkenburg nennt noch seit
Dieses eine Beispiel aus urältester Zeit ist für die Entstehung manches Kirchenbuchs im Lande lehrreich. In manchen Kirchenbüchern werden anfänglich nur die Vorkommnisse in den Familien der Kirchenpatrone und sonstiger hervorragender Persönlichkeiten verzeichnet und erst nach geraumer Zeit die Fälle aus allen Familien. Der Pfarrer von Türchau schreibt seit 1529 die Sterbefälle in der Rittergutsherrschaft auf: „Anno Domini 1529 den Freitag nach Trinitatis, welches war der 28. Mai, ist zu Praga in Böhmen selig verschieden der Edle, Gestrenge und Ehrenfeste Wolf von Falkenhain" — aber erst seit 1587 bucht er alle Gestorbenen. Der Pfarrer von Wolkenburg nennt noch seit

Version vom 30. August 2007, 08:55 Uhr

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Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)
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Abkürzungen der Ephorien:
A. = Annaberg, Au. = Auerbach, B. = Borna, Ch. I. = Chemnitz I., Ch. II. = Chemnitz II., Di. = Dippoldiswalde, Dr. I. =  Dresden I., Dr. II. = Dresden II., F.  = Freiberg, Gl. = Glauchau, Gr. =  Grimma, Gh. = Großenhain, Lg. = Leisnig, Lp. I. = Leipzig I., Lp. II. = Leipzig II., Mg. = Marienberg, Mn. = Meißen, O. = Oschatz, Oe. = Oelsnitz/Vogtl., OL. = Oberlausitz, Pi. = Pirna, Pl. = Plauen, Rg. = Radeberg, Rtz. = Rochlitz, Sch. = Schwarzenberg, St. = Stollberg, W. = Werdau, Z. = Zwickau.


verstorben, qui fuit avus meus. 7. Er Joann. Röhmer, ein Priester, verstorben." 1504: „1. Der Ehrwürdige Er Jobst Öberreich, Pfarrherr zu St. Margareten. 3. Der Würdige Er D. Moysig, Pfarrherr zu Reinsdorf." 1506: „7. ist Hans Jaroff, ein Ratherr und Gottsvater zu Unser Frauen, erschlagen worden und verstorben. 15. Baltzer Kannegiesser, ein Ratherr." 1507: „13. D. Morgenstern, ein Abt zum Grünhain. 25. Michel Walter, ein Bruder Max Walters." 1508: „1. Katharina, eines Schützenmeisters Tochter gestorben, die sollte Paul Pressen nehmen, den Kirchner zu Unser Frauen." 1509: „8. Er Otto von Weissenbach im Welschland im Kriege verstorben; eodem die starb in diesem Kriege der Edle Bruno von der Dahlen, 64 Jahr alt." 1520: „9. Am Abend Andreae Apostoli ist Bartholomaeus Trettwein, qui fuit pater amandissimus meus, verstorben." 1525: „5. Der durchlauchtigste hochgeborne Fürst, Herzog Friedrich von Sachsen, zu Lochau in Gott entschlafen den 5. Maji und zu Wittenberg im Stift begraben."

Von dem Eintrag der Honoratioren bis zum Eintrag aller Gestorbenen war kein weiter Weg, und es ist verständlich, wenn die Einträge bald immer zahlreicher und vollständiger werden, bis sie endlich lückenlose Verzeichnisse sämtlicher Toten bieten. Die Aufzeichnung der Toten aber führte später von selbst zur Aufzeichnung der Getrauten und der Getauften.

Dieses eine Beispiel aus urältester Zeit ist für die Entstehung manches Kirchenbuchs im Lande lehrreich. In manchen Kirchenbüchern werden anfänglich nur die Vorkommnisse in den Familien der Kirchenpatrone und sonstiger hervorragender Persönlichkeiten verzeichnet und erst nach geraumer Zeit die Fälle aus allen Familien. Der Pfarrer von Türchau schreibt seit 1529 die Sterbefälle in der Rittergutsherrschaft auf: „Anno Domini 1529 den Freitag nach Trinitatis, welches war der 28. Mai, ist zu Praga in Böhmen selig verschieden der Edle, Gestrenge und Ehrenfeste Wolf von Falkenhain" — aber erst seit 1587 bucht er alle Gestorbenen. Der Pfarrer von Wolkenburg nennt noch seit