Wisch und Umgegend/33: Unterschied zwischen den Versionen

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ist aber keine Insel im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern eine Ackerinsel. Die Hufe ist rundum von Wiesenland umgeben. Bei Hochfluten - so im Jahre 1872 - ist Holm daher wiederholt ganz von Fluten einschlossen gewesen.
Der Holmer Hof
Jürgen Cohrt schreibt dazu: „Der Holmer Hof lag gegen 400 Schritt südöstlich vom jetzigen Holm. Ein Grundstück, welches der alten Familie Stoltenberg in Schönberg gehört, führt noch den Namen „Holmer Hof”. Vor wenigen Jahren war der alte Bauplatz noch deutlich zu erkennen und zeigte noch bedeutende Überreste großer Ziegel und Dachpfannen. Auch der Keller war noch vorhanden.” Jessien schreibt an Cohrt: „Fahrweg und Fußsteig gingen einst über den Hof und die Pächter mußten zu diesem Behuf denselben offen halten.” Der Fahrweg geht heute noch über den früheren Hof und hat das Grundstück geteilt. Der nördliche Teil heißt der kleine Holmer Hof und der südliche der große Holmer Hof.
Um 1421 pachtete Hartwych Reventlow das Gut mit 7 Gebäuden. Bis dahin bewohnte Heyneke Wulf es als Pächter. Nach ihm ist jedenfalls der Hennikendamm benannt. Um 1400 war Nyebur Pächter. Seinen Vorfahren mußten schon die Besitzer des Kirchspiel Schönberg, mit Ausnahme von Barsbek, Hofdienste leisten. Barsbek wurde nämlich erst 1383 klösterliches Besitztum. Darnach wurde der Holmer Hof vor 1383 angelegt. Die Einkünfte dieses Gutes flossen in die Kasse der Priorin und Jessien meint, daß es angelegt ist, als die Nonnen in Lutterbek wohnten, also um 1245. „Hartwych Reventlow räumte den Hof um 1445. Er wurde mit Bendfeld belehnt. Bald nach der Räumung legte das Kloster sein letztes Dorf, Nyenbode, an. Holm wurde jedenfalls um das betreffende Areal verkleinert. Um 1550 wurde der Hof aufgegeben, und der Grund zum jetzigen Holm gelegt, indem Peter Göttsch und Hinrich Wiese aus Schönberg den Holmer Ackerhof erhielten. Nachfolger von Göttsch ist Brockmann. Die Familie Wiese lebt nach in Schönberg.” Sieben Leute in Schönberg erhielten sodann für 7 (Taler) jährlicher Landheuer die Holmer Weide. „Sie heißen Siebenteiler bis auf den heutigen Tag.”

Version vom 22. Juli 2007, 19:33 Uhr

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ist aber keine Insel im eigentlichen Sinne des Wortes, sondern eine Ackerinsel. Die Hufe ist rundum von Wiesenland umgeben. Bei Hochfluten - so im Jahre 1872 - ist Holm daher wiederholt ganz von Fluten einschlossen gewesen.

Der Holmer Hof

Jürgen Cohrt schreibt dazu: „Der Holmer Hof lag gegen 400 Schritt südöstlich vom jetzigen Holm. Ein Grundstück, welches der alten Familie Stoltenberg in Schönberg gehört, führt noch den Namen „Holmer Hof”. Vor wenigen Jahren war der alte Bauplatz noch deutlich zu erkennen und zeigte noch bedeutende Überreste großer Ziegel und Dachpfannen. Auch der Keller war noch vorhanden.” Jessien schreibt an Cohrt: „Fahrweg und Fußsteig gingen einst über den Hof und die Pächter mußten zu diesem Behuf denselben offen halten.” Der Fahrweg geht heute noch über den früheren Hof und hat das Grundstück geteilt. Der nördliche Teil heißt der kleine Holmer Hof und der südliche der große Holmer Hof.


Um 1421 pachtete Hartwych Reventlow das Gut mit 7 Gebäuden. Bis dahin bewohnte Heyneke Wulf es als Pächter. Nach ihm ist jedenfalls der Hennikendamm benannt. Um 1400 war Nyebur Pächter. Seinen Vorfahren mußten schon die Besitzer des Kirchspiel Schönberg, mit Ausnahme von Barsbek, Hofdienste leisten. Barsbek wurde nämlich erst 1383 klösterliches Besitztum. Darnach wurde der Holmer Hof vor 1383 angelegt. Die Einkünfte dieses Gutes flossen in die Kasse der Priorin und Jessien meint, daß es angelegt ist, als die Nonnen in Lutterbek wohnten, also um 1245. „Hartwych Reventlow räumte den Hof um 1445. Er wurde mit Bendfeld belehnt. Bald nach der Räumung legte das Kloster sein letztes Dorf, Nyenbode, an. Holm wurde jedenfalls um das betreffende Areal verkleinert. Um 1550 wurde der Hof aufgegeben, und der Grund zum jetzigen Holm gelegt, indem Peter Göttsch und Hinrich Wiese aus Schönberg den Holmer Ackerhof erhielten. Nachfolger von Göttsch ist Brockmann. Die Familie Wiese lebt nach in Schönberg.” Sieben Leute in Schönberg erhielten sodann für 7 (Taler) jährlicher Landheuer die Holmer Weide. „Sie heißen Siebenteiler bis auf den heutigen Tag.”