Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894/XIII: Unterschied zwischen den Versionen

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und Mecklenburg. Sonst sind noch hervorzuheben: die Mansfelder Seen (der Süße und Salzige See, letzterer 1894 trocken gelegt), das STeinhuder Meer in Hannover und Schaumburg-Lippe und der Laacher See in der Rheinprovinz. KLeine, örtlich merkwürdige Seen finden sich in mehreren GEbirgen, Vom Bodensee gehören Teile zu Bayern, Württember und Baden. Unter den Seen des Reichs sine abgesehe von den Haffen und dem Bodensee, größer als 55 qkm (1QM.): derChiemsee (192) der Müritzsee(132) der Spirdingsee (118), der mauersee (104), des lebasee (80), der Schweriner See (64), der Ammersee (64) und der Würm. oder Starnberger See (60qkm). Abgesehen von den seen, die an schiffbaren Flüssen liegen (vor allem in Brandenburg), gibt es auch einige Seengruppen, deren Becken durch '''Kanäle''' miteinander verbunden sind: die Seen in Ostpreußen durch die Masurische Wasserstraße, die Seen auf der Grenze von Ost- und Westpreußen durch den Elbing-Oberländischen Kanal, die große Seengruppe in Mecklenburg durch die Elde und den Müritz-Havelkanal. in kleinern Verhältnissen kommt dies mehrfach in Brandenburg vor.
{{NE}}'''Sümpfe, Moore''' und '''Brücher''' gibt es besonders auf der Schwäbisch-Bayrischen Hochebene: Erdinger und Dachauer Moos östlich und westlich der Isar, Donauried und Donaumoos an der Donau zwischen Ulm und Donauwörth und bei ingolstadt; sodann in den nnördlichen Küstenländern, heir vorzüglich als Hochmoore auf der Grenze der Marsch und Geest in Hannover, Oldenburg und Schleswig-Holstein; ferner zu beiden Seiten der Hunte und Weser, in in Hinterpommern am Haff und Lebasee, in Ostpreußen am Kurischen Haff zwischen Deime und Ruß. Im Innern gibt es große Moorstrecken noch in Posen (Netze- und Obrabruch), Brandenburg (Havelländisches- und Rhinluch, Warthebruch und Spreewald), in der Provinz Sachsen (Drömling an der Aller und Ohre), Westfalen etc. Einige von diesen Mooren erscheinen unkultivierbar, wie das große Moorbruch in Ostpreußen, andere aber gehen durch Anlage von Kanälen ein Einführung der Moordammkultur einer Kultur entgegen, besonders in Hannover, wo bereits seit längerer Zeit blühende Moor- und Fehnkolonien bestehen. - Reich ist Deutschland an heilkäftigen '''MIneralquellen''', besonders der Schwarzwald, das Niederrheinische Schiefergebirge, das Wesergebirge und dieSudeten (im weitern Sinne). Ungemein groß ist die Zahl der kohlensäurereichen Quellen des Niederrheinischen GEbirges diesseits und jenseits des Rheins. Der Kolensäurereichtum erstreckt sich noch weit nordwärts bis ins Begiet der unteren Weser; dort sindei Stahquellen von Dribur, Pyrmont und Rehburg und die warme Solquelle von Rehe (Öynhausen). Wie die Kohlensäuremenge, so steht auch der Reichtum an Thermen im Gebiet des Niederrheinischen Gebirges in Verbindung mit der früheren vulkanischen Thätigkeit in den Rheingegenden. Wiesbaden, Homburg, Schlangenbad, Ems, die Quellen im Ahrthal, die Schwefelquellen von Aachen und Burtscheid gehören zu den besuchtesten Bädern des Reichs. Auch der Schwarzwald besitzt in Baden-Baden, Wildbad, BAdenweiler etc berühmte Thermen. Über ganz Deutschland sind Sol-, Eisen-, Schwefelquellen etx zerstreut. - Die wichtigsten '''Seebäder''' sind an der Nordsee: Borkum Norderney, Waneroog, Wyck auf Föhr, Westerland auf Sylt und Helgoland; an der Ostsee Borgy, Kiel, Travemünde, Warnemünde, Saßnitz, Binz, Putbus, Heringsdorf, Swinemünde, Misdroy, Kolberg, Zoppot, Kahlberg. Pillau, Kranz, Neukuhren und Schwarzort.

Version vom 1. Juni 2016, 17:02 Uhr

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Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894
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und Mecklenburg. Sonst sind noch hervorzuheben: die Mansfelder Seen (der Süße und Salzige See, letzterer 1894 trocken gelegt), das STeinhuder Meer in Hannover und Schaumburg-Lippe und der Laacher See in der Rheinprovinz. KLeine, örtlich merkwürdige Seen finden sich in mehreren GEbirgen, Vom Bodensee gehören Teile zu Bayern, Württember und Baden. Unter den Seen des Reichs sine abgesehe von den Haffen und dem Bodensee, größer als 55 qkm (1QM.): derChiemsee (192) der Müritzsee(132) der Spirdingsee (118), der mauersee (104), des lebasee (80), der Schweriner See (64), der Ammersee (64) und der Würm. oder Starnberger See (60qkm). Abgesehen von den seen, die an schiffbaren Flüssen liegen (vor allem in Brandenburg), gibt es auch einige Seengruppen, deren Becken durch Kanäle miteinander verbunden sind: die Seen in Ostpreußen durch die Masurische Wasserstraße, die Seen auf der Grenze von Ost- und Westpreußen durch den Elbing-Oberländischen Kanal, die große Seengruppe in Mecklenburg durch die Elde und den Müritz-Havelkanal. in kleinern Verhältnissen kommt dies mehrfach in Brandenburg vor.

      Sümpfe, Moore und Brücher gibt es besonders auf der Schwäbisch-Bayrischen Hochebene: Erdinger und Dachauer Moos östlich und westlich der Isar, Donauried und Donaumoos an der Donau zwischen Ulm und Donauwörth und bei ingolstadt; sodann in den nnördlichen Küstenländern, heir vorzüglich als Hochmoore auf der Grenze der Marsch und Geest in Hannover, Oldenburg und Schleswig-Holstein; ferner zu beiden Seiten der Hunte und Weser, in in Hinterpommern am Haff und Lebasee, in Ostpreußen am Kurischen Haff zwischen Deime und Ruß. Im Innern gibt es große Moorstrecken noch in Posen (Netze- und Obrabruch), Brandenburg (Havelländisches- und Rhinluch, Warthebruch und Spreewald), in der Provinz Sachsen (Drömling an der Aller und Ohre), Westfalen etc. Einige von diesen Mooren erscheinen unkultivierbar, wie das große Moorbruch in Ostpreußen, andere aber gehen durch Anlage von Kanälen ein Einführung der Moordammkultur einer Kultur entgegen, besonders in Hannover, wo bereits seit längerer Zeit blühende Moor- und Fehnkolonien bestehen. - Reich ist Deutschland an heilkäftigen MIneralquellen, besonders der Schwarzwald, das Niederrheinische Schiefergebirge, das Wesergebirge und dieSudeten (im weitern Sinne). Ungemein groß ist die Zahl der kohlensäurereichen Quellen des Niederrheinischen GEbirges diesseits und jenseits des Rheins. Der Kolensäurereichtum erstreckt sich noch weit nordwärts bis ins Begiet der unteren Weser; dort sindei Stahquellen von Dribur, Pyrmont und Rehburg und die warme Solquelle von Rehe (Öynhausen). Wie die Kohlensäuremenge, so steht auch der Reichtum an Thermen im Gebiet des Niederrheinischen Gebirges in Verbindung mit der früheren vulkanischen Thätigkeit in den Rheingegenden. Wiesbaden, Homburg, Schlangenbad, Ems, die Quellen im Ahrthal, die Schwefelquellen von Aachen und Burtscheid gehören zu den besuchtesten Bädern des Reichs. Auch der Schwarzwald besitzt in Baden-Baden, Wildbad, BAdenweiler etc berühmte Thermen. Über ganz Deutschland sind Sol-, Eisen-, Schwefelquellen etx zerstreut. - Die wichtigsten Seebäder sind an der Nordsee: Borkum Norderney, Waneroog, Wyck auf Föhr, Westerland auf Sylt und Helgoland; an der Ostsee Borgy, Kiel, Travemünde, Warnemünde, Saßnitz, Binz, Putbus, Heringsdorf, Swinemünde, Misdroy, Kolberg, Zoppot, Kahlberg. Pillau, Kranz, Neukuhren und Schwarzort.