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Der Erreger der Pest ist das Gram-negative Bakterium ''Yersinia pestis''. Das Reservoir von ''Y. pestis'' sind wild lebende Nagetiere, hauptsächlich allerdings Ratten. | |||
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Der Erreger kann durch Rattenflöhe und andere Parasiten auf den Menschen übertragen werden. | |||
== Krankheitsverlauf == | |||
Die häufigste Form (Beulen- oder Drüsenpest) beginnt ohne Vorzeichen plötzlich mit Schüttelfrost und hohem Fieber, heftigen Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen. | |||
Die Infektion mit dem Erreger führt durch dessen starke Vermehrung und durch seine starke Giftproduktion schnell zum Tod. | |||
== Geschichte == | |||
Seuchenzüge: | Seuchenzüge: | ||
* 1349/1351: 25 Millionen Tote in Europa (ein Viertel der Bevölkerung) | * 1349/1351: 25 Millionen Tote in Europa (ein Viertel der Bevölkerung) | ||
Seit etwa 1720 in Mittel- und Westeuropa nicht mehr epidemisch | |||
Version vom 18. Juli 2007, 19:00 Uhr
Krankheitsbezeichnung
auch:
- Contagio
- Dusel, Düsel
- Emissio
- Gichter
- Kog, Koge
- Kontagion
- Lues
- Mortalitas sacra
- Palo
- Petetchen
- Plage
- Quirins Marter, Quirinus Marter
- Schweißsucht
- Sucht
- Tod, schwarzer
- Unflat
Erreger
Der Erreger der Pest ist das Gram-negative Bakterium Yersinia pestis. Das Reservoir von Y. pestis sind wild lebende Nagetiere, hauptsächlich allerdings Ratten.
Infektion
Der Erreger kann durch Rattenflöhe und andere Parasiten auf den Menschen übertragen werden.
Krankheitsverlauf
Die häufigste Form (Beulen- oder Drüsenpest) beginnt ohne Vorzeichen plötzlich mit Schüttelfrost und hohem Fieber, heftigen Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindelgefühl, Übelkeit, Erbrechen.
Die Infektion mit dem Erreger führt durch dessen starke Vermehrung und durch seine starke Giftproduktion schnell zum Tod.
Geschichte
Seuchenzüge:
- 1349/1351: 25 Millionen Tote in Europa (ein Viertel der Bevölkerung)
Seit etwa 1720 in Mittel- und Westeuropa nicht mehr epidemisch
Quelle: METZKE, Hermann, Lexikon der historischen Krankheitsbezeichnungen, Neustadt/Aisch, 1995