Militär Sachsen: Unterschied zwischen den Versionen
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== Hinweise zur genealogischen Recherche == | == Hinweise zur genealogischen Recherche == | ||
== Die churfürstlich Sächs. Armee == | == Die churfürstlich Sächs. Armee == | ||
Für alle Ahnenforscher die auch Militärangehörige unter ihren Vorfahren haben sind die versch. Unterlagen die die „Armeeorgane“ angelegt und geführt haben wichtige ergänzende Quellen für ihre Suche, wie z.B.: | |||
'''„Stammregister und Chronik der Kur- und Königlich Sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts“''' | |||
von Franz und Heinrich August Verlohren sowie Max Barthold. Leipzig 1910 | |||
Einsehbar u.a. in der SLUB Dresden unter Hist.Sax. M 269.1 | |||
Inhaltsverzeichnis | |||
Vorwort des Verfassers Seite VII | |||
Vorwort zu der Herausgabe Seite IX | |||
Verzeichnis der Ordensabkürzungen Seite XI – XVI | |||
Verzeichnis der benutzten Literatur Seite XVII – XIX | |||
Verzeichnis der Abkürzungen Seite XX | |||
Erste Abteilung: Militäreinrichtungen Seite 1 - 19 | |||
Die Militäreinrichtungen im Kurfürstentum Sachsen Seite 1 | |||
Lehnswesen und Übergang zu dem stehenden Heere Seite 3 | |||
Defensionswerk, Landmiliz, Kreisregimenter Seite 4 | |||
Rekrutierung der Feldregimenter und Werbung Seite 5 | |||
Entlassung Seite 9 | |||
Gerichtswesen Seite 10 | |||
Wirtschaft Seite 12 | |||
Anstellung und Beförderung der Offiziere Seite 14 | |||
Garnisionsverhältnisse, Garderechte, Sterbepferde, Förderung des Handels | |||
und der Fabriken bei Ankauf von Bedürfnissen der Armee Seite 17 | |||
Zweite Abteilung: Stammlisten der Regimenter Seite 21 – 104 | |||
Stammlisten in der kurfürstlich und königlich sächsischen Armee von 1668 an Seite 21 | |||
Die nach dem 30-jährigen Krieg errichteten und vor 1717 wieder aufgehobenen Regimenter Seite 23 | |||
Die seit dem Jahre 1717 aufgehobenen Regimenter Seite 27 | |||
Die jetzt bestehenden Regimenter, selbst. Bataillone usw. Seite 44 | |||
Anhang: Kadettenkorps, Infanterieschulen, Kommandanturen, Verz. Generalstabsärzte usw. Seite 65 | |||
Namen der Regimenter (alphabetisches Verzeichnis) Seite 71 | |||
Verzeichnis der Garnisonen Seite 81 | |||
Ritter des Militär-St. Heinrichsordens (alphabetisches Verzeichnis) Seite 86 | |||
Dritte Abteilung: Verzeichnis der Offiziere Seite 105 – 583 | |||
Berichtigungen Seite 584 | |||
Auszug Seite 27: | |||
15. Schweizer Regiment [Garde etrangere]. 1704 wurde ein Schweizerregiment des Generals Baron Malleragues formiert, dessen Trümmer nach der Schlacht bei Fraustadt 1706 mit den Resten des französischen Grenadier-Batallions Graf Joyeuse als Batallion bei Graf Wackerbarth Infanterie eingestellt wurden. Siehe auch bestehende Regimenter Nr.10. Das französische Grenadier-Batallion Graf Joyeuse war ebenfalls 1704 errichtet. Feldzüge: in Polen. Überdies waren 1704 mehrere Regimenter projektiert, aber nicht völlig formiert worden. So zum Beispiel ein französisches Regiment de la Martiniere, ein Regiment Wilopolsky, ein Regiment Hansen usw. Schuster und Franke geben von den meisten der unter 1705 aufgeführten Regimenter nur die Namen in der Anmerkung in Teil III, Seite 381 an. | |||
Auszug Seite 39 | |||
6. Schweizer Garde. 1656 wurden im Juli in der Schweiz zwanzig Mann zur Verstärkung der Trabanten-Leibgarde geworben, jedoch im Dezember auf 128 Mann mit Chargen gebracht und als besondere Kompagnie unter dem Oberstleutnant de Magny [bisher Kommandant der einspännigen] als Haustruppe neben der fortbestehenden Trabanten-Garde errichtet. 1661 vermehrte der Kurfürst die Schweizer Garde um noch eine Kompagnie, die erste war Hellebardierkompagnie, die zweite, welche Hauptmann Johann Kaspar Escher aus Zürich [die vorher mehrere Jahre Leutnant der ersten Kompagnie gewesen war] erhielt, Musketierkompagnie. Oberstleutnant de Magny hatte die erste Kompagnie und war Kommandant beider Kompagnien, bis 1669 die Musketierkompagnie aufgelöst, de Magny verabschiedet und Escher Kommandant der bestehenbleibenden Hellebardierkompagnie wurde. 1680 dankte der Kurfürst auch diese Kompagnie ab. Die *Trabanten-Leibgarde* erhielt die Uniform derselben, die gelbe. Darum wurde sie meist *Schweizer Garde* genannt, jedoch hieß offiziell der Einzelne *Trabant*. 1725 erfolgte die Umwandlung der Trabanten in eine Schweizergarde, indes waren später nur die Offiziere meist Schweizer, die Unteroffiziere und Gardisten Sachsen. … | |||
Kommandanten der Schweizergarde: 1656 bis 1669 Oberstleutnant de Magny, 1669 bis 1680 Oberstleutnant Graf Prohingues, 1733 Generalmajor Freiherr von Diesbach und Belleroche, 1742 O-Meagkre, 1769 Oberst von Forell-Griset (1784 Generalmajor, 1790 Generalleutnant, 1799 General der Infanterie, 1815 in Pension). | |||
Uniform: Die Hellebardierkompagnie gelbe Röcke, hellblaue Aufschläge, weiße Knöpfe, zur Parade Schweizertracht; die Offiziere trugen hellblaue, reich mit Silberstickerei besetzte Röcke mit gelben Aufschlägen. Die Musketierkompagnie hatte rote Röcke. | |||
Garnison: Dresden | |||
== Einzelne Regimenter == | == Einzelne Regimenter == |
Version vom 13. Oktober 2008, 06:13 Uhr
Geschichte
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Quellen und Literatur
Hinweise zur genealogischen Recherche
Die churfürstlich Sächs. Armee
Für alle Ahnenforscher die auch Militärangehörige unter ihren Vorfahren haben sind die versch. Unterlagen die die „Armeeorgane“ angelegt und geführt haben wichtige ergänzende Quellen für ihre Suche, wie z.B.:
„Stammregister und Chronik der Kur- und Königlich Sächsischen Armee von 1670 bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts“
von Franz und Heinrich August Verlohren sowie Max Barthold. Leipzig 1910 Einsehbar u.a. in der SLUB Dresden unter Hist.Sax. M 269.1
Inhaltsverzeichnis
Vorwort des Verfassers Seite VII
Vorwort zu der Herausgabe Seite IX
Verzeichnis der Ordensabkürzungen Seite XI – XVI
Verzeichnis der benutzten Literatur Seite XVII – XIX
Verzeichnis der Abkürzungen Seite XX
Erste Abteilung: Militäreinrichtungen Seite 1 - 19
Die Militäreinrichtungen im Kurfürstentum Sachsen Seite 1
Lehnswesen und Übergang zu dem stehenden Heere Seite 3
Defensionswerk, Landmiliz, Kreisregimenter Seite 4
Rekrutierung der Feldregimenter und Werbung Seite 5
Entlassung Seite 9
Gerichtswesen Seite 10
Wirtschaft Seite 12
Anstellung und Beförderung der Offiziere Seite 14
Garnisionsverhältnisse, Garderechte, Sterbepferde, Förderung des Handels und der Fabriken bei Ankauf von Bedürfnissen der Armee Seite 17
Zweite Abteilung: Stammlisten der Regimenter Seite 21 – 104
Stammlisten in der kurfürstlich und königlich sächsischen Armee von 1668 an Seite 21
Die nach dem 30-jährigen Krieg errichteten und vor 1717 wieder aufgehobenen Regimenter Seite 23
Die seit dem Jahre 1717 aufgehobenen Regimenter Seite 27
Die jetzt bestehenden Regimenter, selbst. Bataillone usw. Seite 44
Anhang: Kadettenkorps, Infanterieschulen, Kommandanturen, Verz. Generalstabsärzte usw. Seite 65
Namen der Regimenter (alphabetisches Verzeichnis) Seite 71
Verzeichnis der Garnisonen Seite 81
Ritter des Militär-St. Heinrichsordens (alphabetisches Verzeichnis) Seite 86
Dritte Abteilung: Verzeichnis der Offiziere Seite 105 – 583
Berichtigungen Seite 584
Auszug Seite 27:
15. Schweizer Regiment [Garde etrangere]. 1704 wurde ein Schweizerregiment des Generals Baron Malleragues formiert, dessen Trümmer nach der Schlacht bei Fraustadt 1706 mit den Resten des französischen Grenadier-Batallions Graf Joyeuse als Batallion bei Graf Wackerbarth Infanterie eingestellt wurden. Siehe auch bestehende Regimenter Nr.10. Das französische Grenadier-Batallion Graf Joyeuse war ebenfalls 1704 errichtet. Feldzüge: in Polen. Überdies waren 1704 mehrere Regimenter projektiert, aber nicht völlig formiert worden. So zum Beispiel ein französisches Regiment de la Martiniere, ein Regiment Wilopolsky, ein Regiment Hansen usw. Schuster und Franke geben von den meisten der unter 1705 aufgeführten Regimenter nur die Namen in der Anmerkung in Teil III, Seite 381 an.
Auszug Seite 39
6. Schweizer Garde. 1656 wurden im Juli in der Schweiz zwanzig Mann zur Verstärkung der Trabanten-Leibgarde geworben, jedoch im Dezember auf 128 Mann mit Chargen gebracht und als besondere Kompagnie unter dem Oberstleutnant de Magny [bisher Kommandant der einspännigen] als Haustruppe neben der fortbestehenden Trabanten-Garde errichtet. 1661 vermehrte der Kurfürst die Schweizer Garde um noch eine Kompagnie, die erste war Hellebardierkompagnie, die zweite, welche Hauptmann Johann Kaspar Escher aus Zürich [die vorher mehrere Jahre Leutnant der ersten Kompagnie gewesen war] erhielt, Musketierkompagnie. Oberstleutnant de Magny hatte die erste Kompagnie und war Kommandant beider Kompagnien, bis 1669 die Musketierkompagnie aufgelöst, de Magny verabschiedet und Escher Kommandant der bestehenbleibenden Hellebardierkompagnie wurde. 1680 dankte der Kurfürst auch diese Kompagnie ab. Die *Trabanten-Leibgarde* erhielt die Uniform derselben, die gelbe. Darum wurde sie meist *Schweizer Garde* genannt, jedoch hieß offiziell der Einzelne *Trabant*. 1725 erfolgte die Umwandlung der Trabanten in eine Schweizergarde, indes waren später nur die Offiziere meist Schweizer, die Unteroffiziere und Gardisten Sachsen. …
Kommandanten der Schweizergarde: 1656 bis 1669 Oberstleutnant de Magny, 1669 bis 1680 Oberstleutnant Graf Prohingues, 1733 Generalmajor Freiherr von Diesbach und Belleroche, 1742 O-Meagkre, 1769 Oberst von Forell-Griset (1784 Generalmajor, 1790 Generalleutnant, 1799 General der Infanterie, 1815 in Pension). Uniform: Die Hellebardierkompagnie gelbe Röcke, hellblaue Aufschläge, weiße Knöpfe, zur Parade Schweizertracht; die Offiziere trugen hellblaue, reich mit Silberstickerei besetzte Röcke mit gelben Aufschlägen. Die Musketierkompagnie hatte rote Röcke. Garnison: Dresden
Einzelne Regimenter
adl. Companie Cadett - Dresden Neustadt
Heute gibt es in Dresden das Kadetthaus.
1750 wird im KB Pulsnitz genannt
- Johann Gottlieb KREBß Stubenheitzer im adl. Campangie Cadet in Neustadt bey Dresden
gräfl. FRIEßl. Infanterie Regiment
- Johann Friedrich SCHMIEDEL, Mousquetier bey derm Graff FRIEßl. Infanterie – Regiment unter Hr. Obristen Freyherr v. KLINGENBERG