Ekkehard Lommel: Unterschied zwischen den Versionen

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* 1939-1941 Wehrdienst, schwere Verwundung
* 1939-1941 Wehrdienst, schwere Verwundung
* 1942-1943 Verwaltungsausbildung in [[Naumburg|Naumburg an der Saale]] und bei der Regierung in [[Merseburg]]
* 1942-1943 Verwaltungsausbildung in [[Naumburg (Saale)]] und bei der Regierung in [[Merseburg]]
* 1943      Große Staatsprüfung, Regierungsassessor
* 1943      Große Staatsprüfung, Regierungsassessor
* Dez. 1944 Regierungsrat, Militärdienst bis zum Kriegsende
* Dez. 1944 Regierungsrat, Militärdienst bis zum Kriegsende

Version vom 17. Juli 2010, 13:22 Uhr

Persönlichkeiten Hessens


Lommel

Ekkehard


Dr.jur., Jurist, Landrat


* Weilburg 14.12.1913

Auerbach 1.10.2006

verheiratet Weilburg 12.3.1941 Hilde Heyl, aus Weilburg. Zwei Kinder.


V Heinrich (Henner) Hans Lommel, OAmtsrichter

M Auguste (Gustel) geb. Schultze

Artikel aus: Hessische Familienkunde, Bd. 29, Heft 4, 2006

Ekkehard Lommel war der erste Landrat des Kreises Bergstraße nach dem Zweiten Weltkrieg. Promovierter Jurist und Mitglied der SPD, wurde er am 30. März 1951 zum ersten Landrat im Kreis Bergstraße gewählt und hatte am 19. April 1951 seinen Amtsantritt. 1956 und 1968 wurde er jeweils mit großer Mehrheit wiedergewählt. 1970 war er Mitgründer des Raumordnungsverbandes Rhein-Neckar, 1976 feierte er sein 25jähriges Dienstjubiläum, zum 31. Juli 1976 trat er in den Ruhestand. Seine alle gesellschaftlichen Kreise und Gruppen integrierende, souveräne Führung des Amtes, sein von bewundernswertem preußischen Beamtenethos und tiefer Menschlichkeit geleiteter Aufbau des Kreises Bergstraße brachte ihm den Beinamen des „getreuen Ekkehard“ ein. Als Landrat war er 1951-1980 Kreisvorsitzender des DRK Bergstraße, Gründer und jahrelanger Vorsitzender der Gewässerverbände Weschnitz-Verband und Lauter-Winkelbach-Verband. Sein besonderes Verdienst ist die Gründung des Naturparks Bergstraße-Odenwald als einem der ersten in Hessen. 1980 war er zudem Gründungsmitglied der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, Kreisverband Bergstraße. Seit 1965 war er Mitglied und 1970-2002 Vorstandsvorsitzender Heinrich Schlerf-Stiftung, Wald-Michelbach e.V.

Für seine Verdienste - speziell für Landschafts- und Umweltschutz, denen auch heute und in Zukunft seine Nachfolger und die Landesregierung in besonderer Weise verpflichtet sein sollten - erhielt er am 19. April 1976 die Ehrenplakette des Kreises Bergstraße zum 25jährigen Landratsjubiläum, überreicht in einer Feierstunde am 29. April 1976, am 12. August 1976 das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland sowie die Freiherr-vom-Stein-Plakette des Landes Hessen. Er war seit 2002 Ehrenbürger der Stadt Lorsch, und erhielt 1977 die Heinrich-Heimerich-Plakette des Verbandes Region Rhein-Neckar. 1968 erhielt der durch die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn den van Thienhoven-Preis der Stiftung Freiherr vom Stein in Hamburg und 1971 die Freiherr vom Stein-Plakette des Landes Hessen.


Werdegang

  • 1920-1930 Volksschule, humanistisches Gymnasium Philippum Weilburg
  • 1933-1937 Stud.jur. Gießen, Königsberg i.Pr., 1937 erste juristische Staatsprüfung
  • 1937-1938 Referendar beim Amtsgericht Weilburg
  • 1938 Dr.jur., Universität Gießen
  • 1938-1939 Regierungsreferendar bei der Regierung in Magdeburg und dem Landratsamt Wernigerode
  • 1939-1941 Wehrdienst, schwere Verwundung
  • 1942-1943 Verwaltungsausbildung in Naumburg (Saale) und bei der Regierung in Merseburg
  • 1943 Große Staatsprüfung, Regierungsassessor
  • Dez. 1944 Regierungsrat, Militärdienst bis zum Kriegsende
  • Juni 1945 Geschäftsführer einer Schwerbeschädigten Produktionsgenossenschaft im Oberlahnkreis
  • 1949-1951 Referent im Hessischen Ministerium des Innern
  • 1951-1976 Landrat des Kreises Bergstraße
  • 1963-1965 Präsident des Hessischen Landkreistages

Nachlass/Publikationen

  • Teilnachlaß im Kreisarchiv Bergstraße, Heppenheim.
  • Ekkehard Lommel: Vom Sinn und Wert der Heimatgeschichte, in: Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse 10, 1977, S. 5-12.
  • Ekkehard Lommel & Erich Tautz: Fast ein hessischer Maikäferkrieg (1896), in: Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse 35, 2002, S. 247-250.
  • Vgl. Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse, 39, 2006: Nachruf.

Portrait

Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse, Bd. 39, 2006.

Quellen/Literatur

  • Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. G 15 Kreisamt Heppenheim.
  • Hessisches Staatsarchiv Darmstadt, Best. R 12 P (Biographisches Material) Nr. 3681.
  • Institut für Personengeschichte, Bensheim: Smlg. Personen und Familien.
  • Paul Schnitzer: Verwaltungsbeamte im Kreis Bergstrasse, in: Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse 6, 1973, 44.
  • Geschichtsblätter Kreis Bergstrasse, 39, 2006: Nachruf.

Siehe auch