Tannenberg, Kreis Neisse: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Ort Tannenberg in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und  [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Heute gehört Tannenberg zu [[Polen]]; seit 1945 olnischer Name: Jodłów. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
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* Weitere Informationen über das Dorf im OFB Wiesau: http://ofb.genealogy.net/wiesau
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'''Bekannte Personen: '''Ein Sohn des Dorfs war Emanuel Warmbrunn, geboren 1849, seit 1885 Bürgermeister, seit 1896 Oberbürgermeister von Neisse, dort 1915 gestorben. In seine Amtszeit fiel die Erweiterung der Stadt über die Festungsanlagen hinaus und die Eingemeindung mehrerer Vororte.<br/>
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Aktuelle Version vom 1. Februar 2023, 20:48 Uhr

Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Tannenberg, Kreis Neisse

Einleitung

Der Ort Tannenberg in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Tannenberg zu Polen; seit 1945 olnischer Name: Jodłów. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Weitere Informationen über das Dorf im OFB Wiesau: http://ofb.genealogy.net/wiesau

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage<br/ Tannenberg liegt 13 km südwestlich von Neisse an der Straße über Grunau-Blumenthal-Baucke, 260 m über NN. Die Bauernhöfe sind nach der sogenannten fränkischen Bauweise angelegt. Südlich vom Ort fließt der Luschebach vorbei. Die nächste Eisenbahnstation war Baucke/Tannenberg (2 km) an der Kreisbahnstrecke Neisse-Weidenau, eine Omnibuslinie hielt in Baucke (2 km).

Zur Geschichte
Das Dorf wurde erstmals 1272 urkundlich genannt ("Tannberch"), 1284 ist es bei den bekannten 65 Dörfern. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß "Tannebergk" 25 kleine Huben, von denen dem Scholze 15 mit 1 Schenke und 1 Mühle mit 1 Rad gehörten.

Die Gemeinde
Tannenberg (Bürgermeister 1935: Bauer Max Lux; 1939 und 1942: Bauer Alfred Kirchner) gehörte zum Amtsbezirk Kalkau, das Standesamt, der Gendarmerieposten und die Station der Grauen Schwestern waren in Wiesau (Kreis Neisse).

Kirchen
Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau, die katholische Kirche in Wiesau. Kirmes war am Sonntag nach St. Hedwig (15.10.), zusammen mit Wiesau, dorthin gingen auch die Kinder zur Schule.

Bekannte Personen: Ein Sohn des Dorfs war Emanuel Warmbrunn, geboren 1849, seit 1885 Bürgermeister, seit 1896 Oberbürgermeister von Neisse, dort 1915 gestorben. In seine Amtszeit fiel die Erweiterung der Stadt über die Festungsanlagen hinaus und die Eingemeindung mehrerer Vororte.

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 465 ha groß. Flurnamen sind: zehn Beete, Dorfgrund, Ellguthstückel (1673), Erlenstücke, Grasestücke, die Hintennausäcker, Morgen, Mühlstücke, die langen Stücke, Todtenstücke. Eine rittermäßige Scholtisei wird 1784 genannt, 1937 ist sie (39 ha) im Besitz von Josef Kirchner.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 33 Stellen
1845: 371 Einwohner, 54 Häuser
1895: 282 Einwohner, 48 Häuser, 60 Haushalte
1939: 203 Eiwnohner, 42 Haushalte

Im Dorf gab es eine Elektrizitätsversorgung.

Im Ort wohnten 1935:


Flucht und Vertreibung 1945
Tannenberg hatte durch den Krieg kaum gelitten. Die Bewohner waren bis nach Zwittau im Sudetenland evakuiert gewesen. Am Morgen des 2.7.1945, gegen 5.30 Uhr, musste das Dorf innerhalb einer halben Stunde von allen Einwohnern geräumt werden. Mit 10 kg Gepäck wurden sie aus dem Ort vertrieben, vorher noch gründlich ausgeplündert, bedroht und geschlagen (ein Bauernsohn wurde erschossen). Im Fußmarsch ging es über das Gebirge bis hinter Reichenstin, bewacht und angetrieben von bewaffneter Miliz, zu Pferde und mit Hunden; in Heinrichswalde verschwanden die Bewacher plötzlich und die Tannenberger blieben - mit Erlaubnis eines russischen Kommandanten - in diesem Ort und waren für einige Zeit vor weiteren Nachstellungen verschont.

Ende der Buchabschrift

Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

Ortsfamilienbücher

  • Ortsfamilienbuch Wiesau, Tannenberg und Schubertskrosse
Leue-vom Hofe, Peter Friedrich: Wiesau http://ofb.genealogy.net/wiesau
  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Adressbücher

Biographie

Webseiten

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>188454</gov>


Daten aus dem GOV

<gov>object_188454</gov>