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Aktuelle Version vom 22. Oktober 2023, 08:18 Uhr
Friedrichseck ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Friedrichseck. |
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Preußen > Provinz Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Friedrichseck
Einleitung
Friedrichseck war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt bis 1935/1936 war die Stadt Neisse. Seit 1936 war der Ort in den Landkreis Grottkau einbezogen. Seit 1945 gehört Friedrichseck zu Polen, polnischer Name: Michowice, ab 2006 Frydrychów. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Allgemeine Information
Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
- Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
- 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
- Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
- (Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
- Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
- Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.
Geographische Lage
Friedrichseck, 206 m über NN, liegt 15 km westlich von Neisse an der Straße über Ottmachau nach Stübendorf (frühere Reichsstraße Nr. 115), direkt am Ottmachauer Stausee zwischen dem Abschlussdamm und der Flutmulde, die vom Krebsbach durchflossen wird. Der Spiegel des Stausees liegt etwa 215 m über NN. Die nächste Eisenbahnstation ist Ottmachau (4 km).
Zur Geschichte
Das Dorf wird um 1300 im Lib. Fund. zum ersten Mal erwähnt („Bethleri villa“). Später hieß es Bettlerdorf; in Friedrichseck soll es nach 1741 umbenannt worden sein. Während der Franzosenzeit hatte der Ort viel unter durchziehenden Truppen zu leiden.
Die Gemeinde
Friedrichseck (Bürgermeister 1935: Landwirt Karl Schubert) gehörte bis zum 31.12.1935 zum Kreis Neisse und zwar zum Amtsbezirk und Standesamt Rathmannsdorf. Vom 1.1.1936 an war der Ort in den Kreis Grottkau einbezogen. Als Amtsbezirk, Standesamt und katholischer Kirchort war nun Ottmachau zuständig.
Kirchen
Die zuständige evangelische Kirche war in Ottmachau, die katholische Kirche in Rathmannsdorf.
Schulen
Bevor 1881 eine Schule eingerichtet wurde, waren die Kinder in Rathmannsdorf eingeschult. Das einstöckige Schulhaus stammt von 1881. Im Jahr 1925 besuchten 75 Kinder die zweiklassige Schule. Unterricht gaben die Lehrer Richard Langer und Georg Wagner, 1935 Lehrer Oskar Lohr.
Die Gemeindeflur
Das Rittergut (1895: 301 ha) war früher ein Teil der Herrschaft Schloss Ottmachau gewesen, die Friedrich Wilhelm III. seinem Minister Alexander von Humboldt geschenkt hatte. 1938 befand sich noch eine Bibliothek im Gutshaus. Das Rittergut (1937: 116 ha) war zuletzt im Besitz der Aktien-Zuckerfabrik Ottmachau und bildete mit dem Rittergut Schleibitz, der rittermäßigen Scholtisei Mösen und dem Gut Brünschwitz die Herschaft Friedrichseck (1937: insgesamt 467 ha). Flurnamen sind: ordinaire und Bräueräcker, zwischen den Dörnern, im Kameuschel, im thörichten Winkel, Wurzelwäldchen.
Einwohnerentwicklung
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 52 Einwohner, 8 Stellen
- 1845: 130 Einwohner (7ev.), 17 Häuser
- 1895: 198 Einwohner (1 ev.), 15 Häuser, 46 Haushalte
- 1939: 165 Einwohner, 38 Haushalte
Einwohnerliste Friedrichseck 1935
- Ende der Buchabschrift
Flucht und Vertreibung 1945
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: Landkreis Neisse/Fluchtberichte
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- Die evangelische Kirche war in Ottmachau.
Katholische Kirchen
- Die katholische Kirche war bis 1935 Rathmannsdorf, ab 1936 Ottmachau.
Geschichte
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- FAMILY SEARCH: Kirchenbücher von Rathmannsdorf (Landkreis Neisse) (zuständige Kirche) sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormononen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahrgänge einsehbar sind: https://www.familysearch.org/search/catalog
Adressbücher
Ortsfamilienbücher
- Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
- Ortsfamilienbücher unter "OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland": https://online-ofb.de/
- Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Bibliografie
- Volltextsuche nach Friedrichseck in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Anmerkungen
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
Weitere Webseiten
- Artikel Frydrychów (Paczków). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis
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Ort
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