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Version vom 7. Januar 2023, 10:32 Uhr
Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Brünschwitz
Allgemeine Information: Das Dorf Brünschwitz
Brünschwitz war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Brünschwitz zu Polen, polnischer Name: Broniszowice. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
- Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:
- Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim
Geographische Lage
Brünschwitz liegt 17 km südwestlich von Neisse, an der Straße über Kupferhammer-Grunau-Baucke-Kalkau nach Schleibitz, 209 m über NN. Das Dorf wird vom Grenzgraben durchflossen. In der Nähe ist der Hasenberg (242 m), von dem man eine schöne Aussicht bis nach Ottmachau und auf das Wartha-Reichensteiner Gebirge hat. Die nächsten Bahnhöfe sind Schleibitz (3 km) und Mösen (3 km), beide an der Strecke Ottmachau-Heinersdorf. Eine Omnibuslinie führte durch den Ort, der auch eine Poststelle hatte.
Zur Geschichte
Funde auf dem Hasenberg aus der Jungsteinzeit und aus der Bronzezeit deuten auf eine frühe Besiedlung hin. Zum ersten Mal wird der Ort um 1800 im Lib. fund. mit 12 Huben genannt ("Bronissowicz"). Aus dem 7jährigen Krieg und aus Napoleonischer Zeit blieben auf dem Hasenberg Laufgräben zurück.
Die Gemeinde
- Brünschwitz (Bürgermeister 1935 und 1942: Bauer Otto Jüttner) gehörte zum Amtsbezirk und Standesamt Kalkau und zum Gendarmerieposten Mösen. Die zuständige Station der Marienschwestern, 1921 gegründet, war in Oberhermsdorf.
- Seit 1913 wurde in einem einstöckigen Miethaus Schule gehalten. 1925 wurden 27 Kinder in 1 Klasse von Lehrer Johannes Suchy unterrichtet, später wurden die Kinder nach Würben eingeschult.
- Die Gemeindeflur ist 250 ha groß. Zwei Güter der Herrschaft Friedrichseck mit zusammen 125 ha waren im Besitz der Aktien-Zuckerfabrik Ottmachau.
Kirche
- Das Dorf gehört zur katholischen Pfarrei Kalkau. 1777 wurde eine St. Ulrich-Kapelle gebaut. Zwischen Brünschwitz und Kalkau steht ein Bildstock. Altkirmes war am Sonntag nach Martini, der Gelöbnistag am 4.7. (St. Ulrich(.
- De evangelische Kirche war in Ottmachau.
Bewohner
Einwohnerentwicklung
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
- 1784: 89 Einwohner, 14 Feuerstellen
- 1845: 142 Einwohner, 22 Häuser
- 1895: 112 EInwohner, 20 Häuser, 21 Haushalte
- 1939: 189 Einwohner, 37 Haushalte
Bewohner, die 1935 in Brünschwitz wohnten
Flucht und Vertreibung 1945
Am 19. März 1945 wurde die Bevölkerung vor der heranrückenden Front evakuiert, am 9. Mai kehrte ein Teil wieder zurück. Im Juli und August 1945 wurden die Einwohner von den Polen vertrieben.
- Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
Ortsfamilienbücher
- Online Ortsfamilienbücher: https://online-ofb.de/
- Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
Bibliografie
- Volltextsuche nach Brünschwitz in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archive und Bibliotheken
Webseiten
- nach dem Ort: Brünschwitz
- Volltextsuche nach Brünschwitz in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
- Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
- Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
- Finden von Kirchenbüchern und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: [1]
Weitere Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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