Reinschdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Einleitung ==
== Allgemeine Information: Das Dorf Reinschdorf ==
Der Ort Reinschdorf in der ehemaligen [[Provinz Schlesien]] gehörte zum  [[Landkreis Neisse]] und  [[Regierungsbezirk Oppeln]] in [[Oberschlesien]]. Kreisstadt war die Stadt [[Neisse]]. Heute gehört Reinschdorf zu [[Polen]]; polnischer Name: Reńska Wieś. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
Reinschdorf war eine Ortschaft im Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien und zählt zu den ehemaligen deutschen Gebieten. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Reinschdorf zu Polen, polnischer Name: Reńska Wieś. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.
=== Allgemeine Information ===
*Quelle: Texte zur allgemeinen Information und zu den Bewohnern mit freundlicher Genehmigung des Verlages:'' Franz-Christian Jarczyk: "Die Dörfer des Kreises Neisse", 3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes :e.V. Hildesheim''
:'''''Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte''''' <br/>
 
:'''Quelle''' (Texte zur allgemeinen Information): '''Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse"''',  
=== Lage ===
:3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim  
Reinschdorf liegt 9 km nördlich von Neisse an der Straße über den Kapellenberg-Hannsdorf-Struwendorf-Bösdorf, 200 m über NN. Nördlich vom Ort, nahe an der Kreisgrenze, erhebt sich der Hofeberg (228 m). Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (1 km); eine Omnibuslinie hielt im Dorf, das eine Poststelle hatte.
:''Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.''
 
:''(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
=== Zur Geschichte ===
:''Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.''
Erstmals wird der Ort 1305 als „Rynacow“ erwähnt, Anfang des 15. Jahrhunderts findet man „Rynanti villa“ und „Reynisdorf“. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß „Rynensis villa“ 43 kleine Huben, von denen dem Scholze 4 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern gehörten.
:'''''Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.'''''<br/>
 
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=== Die Gemeinde ===
'''Geographische Lage'''<br/>
*Reinschdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Erbhofbauer Josef Weichwald) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Beigwitz, Bösdorf, Franzdorf, Kuschdorf, Natschkau, Rieglitz, Sengwitz und Struwendorf), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Eine Niederlassung der Grauen Schwestern für ambulante Krankenpflege, Mütterberatung und Unfallhilfe wir 1918 gegründet worden.
Reinschdorf liegt 9 km nördlich von Neisse an der Straße über den Kapellenberg-Hannsdorf-Struwendorf-Bösdorf, 200 m über NN. Nördlich vom Ort, nahe an der Kreisgrenze, erhebt sich der Hofeberg (228 m). Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (1 km); eine Omnibuslinie hielt im Dorf, das eine Poststelle hatte.<br/>
*Aus einer Nachricht über einen Streitfall mit der Gemeinde Bösdorf ist für 1594 ein Schulmeister bekannt. In den Visitationsberichten der Diözese Breslau sind häufig Klagen über den schlechten Zustand des Schulhauses zu lesen. 1925 besuchten 71 Kinder die dreiklassige Schule, ein zweistöckiges Gebäude.
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:Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Joseph Dierschke, Lehrer Bernhard Rauch; 1935: Lehrer Joseph Metzner I (auch 1939), Lehrer Reinhold Schirdewan; 1939: Lehrer Hubert Hellebrand.
'''Zur Geschichte'''<br/>
*Die Gemeindeflur ist 747 ha groß. Flurnamen sind: Borndrehe (1827), Dorfstücke, Haderstücke, Krümmen, Neuheide, Niederschladen, Oberschladen, Reinsche Wald, Windtsche Heide. Die Scholtisei wurde 1581 von der Stadt Neisse gekauft. Die Äcker des Ritterguts (107 ha) gehörten zur Herrschaft Franzdorf und waren meist an Anlieger verpachtet.
Erstmals wird der Ort 1305 als „Rynacow“ erwähnt, Anfang des 15. Jahrhunderts findet man „Rynanti villa“ und „Reynisdorf“. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß „Rynensis villa“ 43 kleine Huben, von denen dem Scholze 4 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern gehörten.<br/>
 
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=== Kirche ===
'''Die Gemeinde'''<br/>
*Die katholische Kirche (Patrozinium St. Margareta und St. Dorothea) wird 1305 zum ersten Mal in einer Urkunde genannt; für 1267 ist ein Pfarrer bekannt. Für die alte Kirche, die im 30jährigen Krieg zerstört worden war, wurde 1649 ein Neubau errichtet.
Reinschdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Erbhofbauer Josef Weichwald) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Beigwitz, Bösdorf, Franzdorf, Kuschdorf, Natschkau, Rieglitz, Sengwitz und Struwendorf), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Eine Niederlassung der Grauen Schwestern für ambulante Krankenpflege, Mütterberatung und Unfallhilfe wir 1918 gegründet worden.<br/>
:Zur Pfarrei gehörten aus dem Kreis Neisse: Franzdorf, Kuschdorf, Korkwitz (Moeckendorf), Natschkau, Rieglitz, Reimen und Schmelzdorf.
<br/>
:Jungkirmes war am Sonntag vor St. Margareta (13.7.), Altkirmes am Sonntag nach Allerheiligen.
'''Kirchen'''<br/>
:Pfarrer waren seit 1886 Amand Zwiener, seit 1910 Maximilian Jüttner, seit 1925 Adolf Welzel, 1938-1945 Joseph Kramer.
Die katholische Kirche (Patrozinium St. Margareta und St. Dorothea) wird 1305 zum ersten Mal in einer Urkunde genannt; für 1267 ist ein Pfarrer bekannt. Für die alte Kirche, die im 30jährigen Krieg zerstört worden war, wurde 1649 ein Neubau errichtet.<br/>
*Die zuständige evangelische Kirche war in Neisse.
Zur Pfarrei gehörten aus dem Kreis Neisse: Franzdorf, Kuschdorf, Korkwitz (Moeckendorf), Natschkau, Rieglitz, Reimen und Schmelzdorf.<br/>
 
Jungkirmes war am Sonntag vor St. Margareta (13.7.), Altkirmes am Sonntag nach Allerheiligen.<br/>
== Einwohner ==
Pfarrer waren seit 1886 Amand Zwiener, seit 1910 Maximilian Jüttner, seit 1925 Adolf Welzel, 1938-1945 Joseph Kramer.<br/>
=== Einwohnerentwicklung ===
Die zuständige evangelische Kirche war in Neisse.<br/>
Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:
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'''Schulen''' <br/>
Aus einer Nachricht über einen Streitfall mit der Gemeinde Bösdorf ist für 1594 ein Schulmeister bekannt. In den Visitationsberichten der Diözese Breslau sind häufig Klagen über den schlechten Zustand des Schulhauses zu lesen. 1925 besuchten 71 Kinder die dreiklassige Schule, ein zweistöckiges Gebäude.<br/>
Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Joseph Dierschke, Lehrer Bernhard Rauch; 1935: Lehrer Joseph Metzner I (auch 1939), Lehrer Reinhold Schirdewan; 1939: Lehrer Hubert Hellebrand.<br/>
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'''Die Gemeindeflur'''<br/>
Die Gemeindeflur ist 747 ha groß. Flurnamen sind: Borndrehe (1827), Dorfstücke, Haderstücke, Krümmen, Neuheide, Niederschladen, Oberschladen, Reinsche Wald, Windtsche Heide. Die Scholtisei wurde 1581 von der Stadt Neisse gekauft. Die Äcker des Ritterguts (107 ha) gehörten zur Herrschaft Franzdorf und waren meist an Anlieger verpachtet.<br/>
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'''Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:'''<br/>
:1784: 54 Stellen
:1784: 54 Stellen
:1845: 474 Einwohner (3 ev.), 77 Häuser
:1845: 474 Einwohner (3 ev.), 77 Häuser
:1895: 542 Einwohner (4 ev.), 85 Häuser, 130 Haushalte
:1895: 542 Einwohner (4 ev.), 85 Häuser, 130 Haushalte
:1939: 441 Einwohner, 116 Haushalte
:1939: 441 Einwohner, 116 Haushalte<br/>
* Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Fleischer, 1 Gasthof, 2 Gemischtwarenläden, 1 Schrotmühle, 1 Sattler, 1 Schmied, 1 Schneider, 1 Wäschehandlung, 2 Bankgeschäfte und 1 Elektrizitätsversorgung.
Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Fleischer, 1 Gasthof, 2 Gemischtwarenläden, 1 Schrotmühle, 1 Sattler, 1 Schmied, 1 Schneider, 1 Wäschehandlung, 2 Bankgeschäfte und 1 Elektrizitätsversorgung.<br/>
 
Die Reinschdorfer waren in der Umgebung als freundlich und gesellig bekannt; manche schrieben das der (vermuteten) Herkunft der ersten Siedler aus dem Rheinland zu (Reinschdorf = rheinisches Dorf?)<br/>
Die Reinschdorfer waren in der Umgebung als freundlich und gesellig bekannt; manche schrieben das der (vermuteten) Herkunft der ersten Siedler aus dem Rheinland zu (Reinschdorf = rheinisches Dorf?)
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'''1935 wohnten im Ort:'''<br/>
===Liste der Einwohner, die 1935 in Reinschdorf wohnten===
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]<br/>
* [[{{PAGENAME}}/ Bewohner 1935]]
:'''''Ende der Buchabschrift'''''<br/>
 
Flucht und Vertreibung 1945 <br/>
=== Flucht und Vertreibung 1945 ===
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
* Fluchtberichte aus dem Landkreis Neisse: http://genwiki.genealogy.net/Landkreis_Neisse/Fluchtberichte)
 
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== Genealogische und historische Quellen ==
== Genealogische und historische Quellen ==
=== Kirchenbücher ===
=== Genealogische Quellen ===
==== Kirchenbücher ====
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahre zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
*FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahre zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog
*Kirchenbücher finden und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
==== Adressbücher ====
* [[:Kategorie:Adressbuch für den Landkreis Neisse|Adressbücher für den Landkreis Neisse]]
==== Ortsfamilienbücher ====
* Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
:Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
:Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien
 
<!-- * [[:Kategorie:Fotostudio in {{#var:Ortsname}}|Fotostudios in {{#var:Ortsname}}]] -->
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== Bibliografie ==
== Bibliografie ==
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*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
*Suche nach Personendaten in verschiedenen Datenbanken: http://meta.genealogy.net/
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
*Suche nach kompletten Familienforschungen: http://gedbas.genealogy.net/
*Kirchenbücher finden und zahlreiche Hilfen und Tipps für Schlesienforscher: http://www.christoph-www.de
=== Weitere Webseiten ===
=== Weitere Webseiten ===


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[[Kategorie:Ort im Landkreis Neisse]]
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[[Kategorie:Ort in Schlesien]]
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Aktuelle Version vom 30. Januar 2023, 23:21 Uhr

Hierarchie
Regional > Ehemalige deutsche Gebiete > Schlesien > Regierungsbezirk Oppeln > Landkreis Neisse > Reinschdorf

Einleitung

Der Ort Reinschdorf in der ehemaligen Provinz Schlesien gehörte zum Landkreis Neisse und Regierungsbezirk Oppeln in Oberschlesien. Kreisstadt war die Stadt Neisse. Heute gehört Reinschdorf zu Polen; polnischer Name: Reńska Wieś. Der Ort liegt im Powiat Nyski in der Woiwodschaft Opole.

Allgemeine Information

Vorbemerkung zur Beachtung der Urheberrechte
Quelle (Texte zur allgemeinen Information): Franz-Christian Jarczyk: „Die Dörfer des Kreises Neisse",
3. Auflage 2012, Selbstverlag des Neisser Kultur- und Heimatbundes e.V. Hildesheim
Mit freundlicher Genehmigung des Verlages handelt es sich um die vollständige und wörtliche Abschrift des Buches.
(Lediglich die Überschriften wurden zur schnellen Orientierung den Textabschnitten vorangestellt.)
Um das Urheberrecht nicht zu verletzen, und den Text nicht zu verfälschen, wird gebeten, weitere Informationen oder Korrekturen erst nach dem gekennzeichneten Ende der Buchabschrift einzustellen.
Der Text des Autors soll inhaltlich nicht verändert werden und klar abgegrenzt bleiben von weiteren Ergänzungen.


Geographische Lage
Reinschdorf liegt 9 km nördlich von Neisse an der Straße über den Kapellenberg-Hannsdorf-Struwendorf-Bösdorf, 200 m über NN. Nördlich vom Ort, nahe an der Kreisgrenze, erhebt sich der Hofeberg (228 m). Die nächste Eisenbahnstation ist Bösdorf (1 km); eine Omnibuslinie hielt im Dorf, das eine Poststelle hatte.

Zur Geschichte
Erstmals wird der Ort 1305 als „Rynacow“ erwähnt, Anfang des 15. Jahrhunderts findet man „Rynanti villa“ und „Reynisdorf“. Nach dem Lib. fund. (um 1300) besaß „Rynensis villa“ 43 kleine Huben, von denen dem Scholze 4 und 1 Schenke und 1 Mühle mit 2 Rädern gehörten.

Die Gemeinde
Reinschdorf (Bürgermeister 1935 und 1942: Erbhofbauer Josef Weichwald) war Sitz des Amtsbezirks (zuständig auch für Beigwitz, Bösdorf, Franzdorf, Kuschdorf, Natschkau, Rieglitz, Sengwitz und Struwendorf), des Standesamts und des Gendarmerie-Amtsbereichs. Eine Niederlassung der Grauen Schwestern für ambulante Krankenpflege, Mütterberatung und Unfallhilfe wir 1918 gegründet worden.

Kirchen
Die katholische Kirche (Patrozinium St. Margareta und St. Dorothea) wird 1305 zum ersten Mal in einer Urkunde genannt; für 1267 ist ein Pfarrer bekannt. Für die alte Kirche, die im 30jährigen Krieg zerstört worden war, wurde 1649 ein Neubau errichtet.
Zur Pfarrei gehörten aus dem Kreis Neisse: Franzdorf, Kuschdorf, Korkwitz (Moeckendorf), Natschkau, Rieglitz, Reimen und Schmelzdorf.
Jungkirmes war am Sonntag vor St. Margareta (13.7.), Altkirmes am Sonntag nach Allerheiligen.
Pfarrer waren seit 1886 Amand Zwiener, seit 1910 Maximilian Jüttner, seit 1925 Adolf Welzel, 1938-1945 Joseph Kramer.
Die zuständige evangelische Kirche war in Neisse.

Schulen
Aus einer Nachricht über einen Streitfall mit der Gemeinde Bösdorf ist für 1594 ein Schulmeister bekannt. In den Visitationsberichten der Diözese Breslau sind häufig Klagen über den schlechten Zustand des Schulhauses zu lesen. 1925 besuchten 71 Kinder die dreiklassige Schule, ein zweistöckiges Gebäude.
Unterricht gaben 1925: 1. Lehrer Joseph Dierschke, Lehrer Bernhard Rauch; 1935: Lehrer Joseph Metzner I (auch 1939), Lehrer Reinhold Schirdewan; 1939: Lehrer Hubert Hellebrand.

Die Gemeindeflur
Die Gemeindeflur ist 747 ha groß. Flurnamen sind: Borndrehe (1827), Dorfstücke, Haderstücke, Krümmen, Neuheide, Niederschladen, Oberschladen, Reinsche Wald, Windtsche Heide. Die Scholtisei wurde 1581 von der Stadt Neisse gekauft. Die Äcker des Ritterguts (107 ha) gehörten zur Herrschaft Franzdorf und waren meist an Anlieger verpachtet.

Die Anzahl der Einwohner mit Häusern und Haushalten war:

1784: 54 Stellen
1845: 474 Einwohner (3 ev.), 77 Häuser
1895: 542 Einwohner (4 ev.), 85 Häuser, 130 Haushalte
1939: 441 Einwohner, 116 Haushalte

Im Dorf gab es 1937: 1 Bäcker, 1 Fleischer, 1 Gasthof, 2 Gemischtwarenläden, 1 Schrotmühle, 1 Sattler, 1 Schmied, 1 Schneider, 1 Wäschehandlung, 2 Bankgeschäfte und 1 Elektrizitätsversorgung.
Die Reinschdorfer waren in der Umgebung als freundlich und gesellig bekannt; manche schrieben das der (vermuteten) Herkunft der ersten Siedler aus dem Rheinland zu (Reinschdorf = rheinisches Dorf?)

1935 wohnten im Ort:

Ende der Buchabschrift

Flucht und Vertreibung 1945



Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • FAMILY SEARCH: Kirchenbücher vom Kreis Neisse sind in einer örtlichen Forschungsstelle der Mormonen einsehbar. Online kann erkundet werden, welche Jahre zur Verfügung stehen: :https://www.familysearch.org/search/catalog

Adressbücher

Ortsfamilienbücher

  • Liste aller Online Ortsfamilienbücher:
Ortsfamilienbücher https://online-ofb.de/ ("OFBs außerhalb der heutigen Bundesrepublik Deutschland")
Alphabetische Liste aller Ortsfamilienbücher zu Schlesien: http://wiki-de.genealogy.net/Kategorie:Ortsfamilienbuch_zu_Schlesien

Bibliografie

Webseiten

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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