Breitnau: Unterschied zwischen den Versionen

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(Beobachtungen aus den Taufbüchern)
(1784 geklärt)
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Als am 3 Februar 1690 kriegsbedingt das Breitnauer Pfarrhaus teilweise abbrannte, wurden die Breitnauer Tauf-, Ehe- und Totenbücher zerstört. Frühere Einträge wurden von Pfarrer Bartholomäus Tröscher (?) entweder aus dem Gedächtnis, anhand anderer Unterlagen oder durch Befragungen rekonstruiert und nach Familien gruppiert 1690 am Anfang des neuen Taufbuchs eingetragen. Davor findet sich - zumindest in der Verfilmung - eine vierseitige Genealogie der Sickinger, die 1810 von Pfarrer Johann Georg Burghart in Ebnet kopiert worden war und die Auszüge der Freiburger und Ebneter Kirchenbücher ab 1600 enthält.
Als am 3 Februar 1690 kriegsbedingt das Breitnauer Pfarrhaus teilweise abbrannte, wurden die Breitnauer Tauf-, Ehe- und Totenbücher zerstört. Frühere Einträge wurden von Pfarrer Bartholomäus Tröscher (?) entweder aus dem Gedächtnis, anhand anderer Unterlagen oder durch Befragungen rekonstruiert und nach Familien gruppiert 1690 am Anfang des neuen Taufbuchs eingetragen. Davor findet sich - zumindest in der Verfilmung - eine vierseitige Genealogie der Sickinger, die 1810 von Pfarrer Johann Georg Burghart in Ebnet kopiert worden war und die Auszüge der Freiburger und Ebneter Kirchenbücher ab 1600 enthält.


Pfarrer Carl Ludwig Magon entschied sich 1777 dafür, das 1690 von Tröscher begonnene Buch nicht fortzusetzen, sondern ein neues Taufbuch zu beginnen, welches er bis 1784 führte. 1784 begann er ein weiteres Buch, das jedoch bereits über vorgedruckte Spalten verfügte (vermutlich neue Vorschriften). Magon oder der übernächste Pfarrer Fidel Jäck übertrugen allerdings die Einträge von 1777 bis 1785 in leichter lesbarer Schrift ebenfalls in das erste Taufbuch.
Pfarrer Carl Ludwig Magon entschied sich 1777 dafür, das 1690 von Tröscher begonnene Buch nicht fortzusetzen, sondern ein neues Taufbuch zu beginnen, welches er bis 1784 führte. 1784 war er durch die Matrikenordnung von Joseph II. genötigt, ein neues Buch mit vorgedruckten Spalten zu beginnen.<ref>Günter Ofner: [https://www.familia-austria.at/index.php/forschung-und-service/das-alte-oesterreich/1112-die-matrikenordnung-von-1784-von-kaiser-joseph-ii Die Matrikenordnung von 1784 von Kaiser Joseph II.], Familia Austria</ref> Magon oder der übernächste Pfarrer Fidel Jäck übertrugen allerdings die Einträge von 1777 bis 1785 in leichter lesbarer Schrift ebenfalls in das erste Taufbuch.


Fidel Jäck übertrug zudem sämtliche Taufeinträge seines Vorgängers Dominik Herr von 1795 bis 1801 aus dem vorgedruckten Taufbuch in das von 1777 von Magon begonnene Buch.
Fidel Jäck übertrug zudem sämtliche Taufeinträge seines Vorgängers Dominik Herr von 1795 bis 1801 aus dem vorgedruckten Taufbuch in das von 1777 von Magon begonnene Buch.
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Version vom 26. August 2022, 19:38 Uhr

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Baden-Württemberg > Regierungsbezirk Freiburg > Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald > Breitnau

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Einband des Taufbuches von 1907 bis 1934

Kirchenbücher

Übersicht verfügbarer Breitnauer Kirchenbücher

Siehe Eintrag Breitnau in Die Kirchenbücher in Baden, Seite 73. Das dort erwähnte Seelbuch und die Seelenbeschreibung sind inzwischen nicht mehr auffindbar.

Im Juni 2018 waren im Pfarrbüro folgende zwei Bücher vorhanden:

  • Taufbuch von 1907 bis 1934
  • Ehebuch von 1928 bis 1958

Der Rest befindet sich im Erzbischöflichen Archiv in Freiburg, wo die Mikrofilme aus Eintrag 263257 im FamilySearch-Katalog einsehbar sind.

Als am 3 Februar 1690 kriegsbedingt das Breitnauer Pfarrhaus teilweise abbrannte, wurden die Breitnauer Tauf-, Ehe- und Totenbücher zerstört. Frühere Einträge wurden von Pfarrer Bartholomäus Tröscher (?) entweder aus dem Gedächtnis, anhand anderer Unterlagen oder durch Befragungen rekonstruiert und nach Familien gruppiert 1690 am Anfang des neuen Taufbuchs eingetragen. Davor findet sich - zumindest in der Verfilmung - eine vierseitige Genealogie der Sickinger, die 1810 von Pfarrer Johann Georg Burghart in Ebnet kopiert worden war und die Auszüge der Freiburger und Ebneter Kirchenbücher ab 1600 enthält.

Pfarrer Carl Ludwig Magon entschied sich 1777 dafür, das 1690 von Tröscher begonnene Buch nicht fortzusetzen, sondern ein neues Taufbuch zu beginnen, welches er bis 1784 führte. 1784 war er durch die Matrikenordnung von Joseph II. genötigt, ein neues Buch mit vorgedruckten Spalten zu beginnen.[1] Magon oder der übernächste Pfarrer Fidel Jäck übertrugen allerdings die Einträge von 1777 bis 1785 in leichter lesbarer Schrift ebenfalls in das erste Taufbuch.

Fidel Jäck übertrug zudem sämtliche Taufeinträge seines Vorgängers Dominik Herr von 1795 bis 1801 aus dem vorgedruckten Taufbuch in das von 1777 von Magon begonnene Buch.

Standesbücher

Schnellzugriff Breitnau/Standesbücher

Adressbücher

Friedhöfe und Denkmale

Bibliografie

  • Literatursuche nach Breitnau in der Landesbibliographie Baden-Württemberg online

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Verschiedenes

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Karten


Weblinks

Historische Webseiten

  • Informationen zu Breitnau in LEO-BW, dem landeskundlichen Informationssystem für Baden-Württemberg

Weitere Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen (z.B. über die Vorlage:Hinweis zu Zufallsfund).

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Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>BRENAUJN47BW</gov>

Fußnoten

  1. ↑ Günter Ofner: Die Matrikenordnung von 1784 von Kaiser Joseph II., Familia Austria


Städte und Gemeinden im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald (Regierungsbezirk Freiburg)

Städte: Bad Krozingen | Breisach am Rhein | Heitersheim | Löffingen | Müllheim | Neuenburg am Rhein | Staufen im Breisgau | Sulzburg | Titisee‑Neustadt | Vogtsburg im Kaiserstuhl

Gemeinden: Au | Auggen | Badenweiler | Ballrechten‑Dottingen | Bollschweil | Bötzingen | Breitnau | Buchenbach | Buggingen | Ebringen | Ehrenkirchen | Eichstetten am Kaiserstuhl | Eisenbach | Eschbach | Feldberg | Friedenweiler | Glottertal | Gottenheim | Gundelfingen | Hartheim am Rhein | Heuweiler | Hinterzarten | Horben | Ihringen | Kirchzarten | Lenzkirch | March | Merdingen | Merzhausen | Münstertal | Oberried | Pfaffenweiler | Schallstadt | Schluchsee | Sölden | St. Märgen | St. Peter | Stegen | Umkirch | Wittnau

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